25.09.2008 - 6.3 Soziologische Jugendbefragung

Beschluss:
geändert beschlossen
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Frau Dr. Müller bringt den Antrag ein und begründet diesen.

 

Herr Dr. Henrich fragt, ob diese Untersuchung Geld kosten wird und wer entscheidet, welches Institut hierbei unterstützt.

 

Frau Parthum vermisst in dem vorliegenden Antrag die 13- bis 14jährigen, da für diese Gruppe Angebote fehlen.

 

Herr Liebe fragt, warum die 15- bis 30jährige einbezogen werden sollen. Er könnte sich vorstellen die sozialpädagogischen Bedarfe mit aufzunehmen.

Herr Liebe bevorzugt eine Erhebung, die durch eine wissenschaftliche Einrichtung durchführt wird.

 

Herr Schweers bittet, den Antrag abzulehnen, da dieser nicht umsetzbar ist. Er weist darauf hin, dass bei einer umfangreichen Befragung ca. 30.000 junge Menschen befragt werden müssten.

Er macht auch deutlich, dass bereits umfangreiche Studien vorliegen, die durchaus auf die Landeshauptstadt Potsdam zu übertragen sind. Als Beispiel führt er die Studie „Jugend in Brandenburg 2005“ der Uni Potsdam auf.

 

Frau Dr. Müller macht deutlich, dass es in der Wissenschaftsstadt Potsdam möglich sein muss, diese Studie durch eine externe Einrichtung durchführen zu lassen.

 

Frau E. Müller fragt, wie man vergleichbare Situationen in einer Altersspanne von 15 bis 30 erreichen soll. Sie hält dies für äußerst schwierig, da sich das Freizeitverhalten eines 15jährigen sehr von dem eines 30jährigen unterscheidet. Sie hält eine Befragung nicht als geeignetes Mittel, junge Menschen zu motivieren, sich zu beteiligen.

 

Herr Dr. Henrich schlägt vor, als erstes die Zielstellungen der Befragung zu benennen. Danach sollte eine Ausschreibung erfolgen.

 

Frau Schulze macht deutlich, dass die 30jährigen bewusst in den Antrag aufgenommen sind, da eine große Zahl von Studenten erst mit 30 Jahren in die Landeshauptstadt Potsdam kommen.

Sie hat das Gefühl, dass in den vergangenen Jahren Entscheidungen zu Jugendpolitik getroffen wurden, die an den Jugendlichen vorbei gehen.

Es sollten mit dem Antrag Synergieeffekte geschaffen werden.

 

Frau Basekow  macht deutlich, dass ihr für die Altergruppe der zwischen 20- und 30jährigen das Thema Wohnen am Herzen liegt. Sie plädiert dafür, die Themenbereiche zu beleuchten und diese mit einem Ziel und der dazugehörigen Altersgruppe zu untersetzen. Der Auftrag sollte konkreter gefasst werden.

 

Herr Wernick-Otto weist darauf hin, dass bereits sehr viele Erhebungen stattgefunden haben, die aufgrund der Fülle kaum auszuwerten sind.

 

Frau Eiserbeck fragt, wer die Auswertung vornehmen soll und welche finanziellen Auswirkungen zu erwarten sind. Der Antrag ist aus ihrer Sicht so nicht umsetzbar.

 

Herr Dr. Henrich gibt zu bedenken, dass man einem Institut nicht eine Totalerhebung aufdiktieren kann.

 

Frau Dr. Müller unterbreitet folgenden Änderungsvorschlag zum Antrag:

Der  1. Satz wird wie folgt geänderte: „... im Alter von 12 bis 30 Jahren in der Landeshauptstadt Potsdam unter Einbeziehung bereits vorhandener Daten durchführen zu lassen.“

Der 2. Absatz wird gestrichen.

 

Frau E. Müller bittet zu klären, welche konkreten Ergebnisse erzielt werden sollen. Sie macht deutlich, dass die finanziellen Auswirkungen nicht beziffert werden können. Sie geht aber von einem sechsstelligen Betrag aus.

 

Frau Parthum ist daran interessiert, eine Kompromisslösung für den vorliegenden Antrag zu finden.

 

Herr Lehmann fragt, ob eine wissenschaftliche Auswertung der bisher durchgeführten Befragungen geplant ist.

 

Herr Wernick-Otto spricht sich für die Auswertung der vorhandenen Daten aus.

 

Frau Dr. Müller ändert den letzten Satz des Antrages wir folgt:

Im März 2009 ist der Stadtverordnetenversammlung ein erster Zwischenbericht zur Umsetzung des Auftrages zu gegeben.

 

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Geänderter Beschlusstext:

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, eine umfassende soziologische Befragung zur Situation aller Jugendlichen und jungen Menschen im Alter von 12 bis 30 Jahren in der Landeshauptstadt Potsdam unter Einbeziehung bereits vorhandener Daten durchführen zu lassen.

Im März 2009 ist der Stadtverordnetenversammlung ein erster Zwischenbericht zur Umsetzung des Auftrages zu gegeben.

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:               6

Ablehnung:                  3

Dem geänderten Antrag wird zugestimmt.