18.12.2008 - 5.2 Kostenloses Schulessen
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5.2
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 18.12.2008
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
08/SVV/0923 Kostenloses Schulessen
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- vertagt
Frau Schulze bringt den Antrag ein und begründet diesen.
Herr Voehse fragt, wie die soziale Bedürftigkeit ermittelt werde.
Frau Schulze erklärt, dass hierbei die Lehr- und Lernmittel befreiten
Kinder, die Leistungsempfänger nach SGB II oder nach
Asylbewerberleistungsgesetz und die sog. Aufstocker (Geringverdiener)
berücksichtigt werden sollen.
Herr Wernick-Otto macht darauf aufmerksam, dass es seiner Meinung
nach in Potsdam bereits eine gute Lösung gibt.
Herr Voehse macht deutlich, dass auch sicher gestellt werden muss, dass
eine Stigmatisierung ausgeschlossen ist
und nicht bei der Essenausgabe deutlich wird, welcher Schüler das Essen
bezahlt und wer kostenloses Essen erhält.
Frau E. Müller weist darauf hin, dass das Monitoring noch nicht
abgeschlossen ist. Sie regt an, den Antrag bis zum Abschluss des Monitorings
zurückzustellen.
Herr Schweers erklärt, dass bei der Essenausgabe nicht auffällt, welches
Kind das Essengeld bezahlt hat und welches Kind kostenloses Essen erhält.
Frau Basekow verweist auf die Ferienzeit, bei der es bezüglich der
Essenversorgung immerzu Problemen kommt.
Frau E. Müller informiert, dass zum „verbilligten Essen in den Ferien“ am
03.12.2008 ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung gefasst wurde.
Frau Basekow erklärt, dass das Monitoring-Projekt bis August 2009
läuft. Sie befürchtet, dass der Beschluss zu spät kommt , wenn der Antrag bis
dahin zurückgestellt wird.
Frau Schulze bittet, nicht auf das Endergebnis im August zu warten, da
die Mittel bereits zu Beginn des Schuljahres 2009/2010 bereit stehen sollen.
Sie
spricht sich für eine Empfehlung an die Stadtverordnetenversammlung aus.
Herr Wernick-Otto weist darauf hin, dass es bereits eine
annehmbare Lösung gibt. Er sieht keine Grundlage dem vorliegenden Antrag
zuzustimmen. Die Eltern sollten ermutigt werden, die entsprechenden Anträge zu
stellen. Aus seiner Sicht gibt es durch die Sozialarbeiter eine Überversorgung
im Bereich Stern/Drewitz.
Frau Drohla macht deutlich, dass sich die Kommune mehr einbringen muss.
Frau Basekow macht deutlich, dass die AWO eng mit der Arche
zusammenarbeitet. Die Arche sponsert 180 Essen, ist aber nicht an der Schule
tätig. Die Sozialarbeiter beschäftigen sich mit den Kindern, die nicht im Hort
betreut werden.
Frau E. Müller weist darauf hin, dass bereits eine Evaluation durchgeführt
wird, deren Ergebnis noch nicht vorliegt. Es sollte der Oberbürgermeister
beauftragt werden, die Ergebnisse der Evaluation dann umzusetzen.
Frau Schulze stellt den Antrag zurück und kündigt an, zum nächsten
Jugendhilfeausschuss eine geänderte Fassung einzubringen.