20.01.2009 - 3.2 Arbeitszeit Schulsekretärinnen

Beschluss:
geändert beschlossen
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Herr Schneider, Schulleiter der Grundschule am Pappelhain, trägt im Namen der im Netzwerk 4 organisierten Schulen, 5 Punkte zum Sachverhalt vor. Das Schreiben vom 20.01.2009, welches an den Fachbereich Schule und Sport gerichtet ist, wurde als Tischvorlage ausgereicht.

 

Frau Fischer verweist darauf, dass in Vorbereitung der Sitzung Material durch den Fachbereich Schule und Sport ausgereicht wurde. Von dem Schreiben, der im Netzwerk 4 organisierten Schulen, erhält die Verwaltung erst jetzt Kenntnis. Sie spricht sich dafür aus, zu überprüfen, ob die vorhandenen Sekretärinnenstunden ausreichen oder ob aufzustocken sei. Eine Erhöhung auf 30 Wochenstunden für alle Schulen bedeute eine Erhöhung von 150 Wochenstunden insgesamt. Das entspräche 140 T€, die in den Haushalt einzustellen wären. Wenn man es wolle müsse man überlegen, woher das Geld komme. Die Umsetzung zum Schuljahr 2009/2010 hätte organisatorische Maßnahmen, bis hin zur Stellenausschreibung, zur Folge.

 

Herr Schröder verweist auf die ausgereichte Übersicht der  Verwaltung.  Zu beachten seien bestehende Arbeitsverträge. Er rät zu Vorsicht bei der pro Kopf Erhöhung auf 30 Wochenstunden. Viele Sekretärinnen hätten einen Arbeitsvertrag für 40 Wochenstunden und seien an zwei Schulen mit je 20 Wochenstunden tätig.

 

Frau Drohla verweist auf Widersprüche des Sekretärinneneinsatzes der Schuljahre 2007/2008 zu 2008/2009 im Vergleich zu den Schülerzahlen.

 

Frau Lehmann, erklärt, dass es jedes Jahr eine logistische Herausforderung sei, die zur Verfügung stehenden Personen mit ihren jeweiligen Stunden entsprechend einzusetzen. Man habe eine Anzahl erforderlicher Stunden und eine bestimmte Anzahl von Sekretärinnen mit bestimmten Arbeitsverträgen in Abstimmung zu bringen. Um Ruhe in den Schulen zu halten, habe man im letzten Schuljahr keine Schulsekretärin umgesetzt. Auch für die Schulen sei es ein großer Aufwand, wenn die Sekretärin jedes Jahr wechselt.

 

Frau Dr. Orlowski spricht sich dafür aus, dass Schulen mit Ganztag und Flex größere Unterstützung erhalten sollten.

 

Frau Engel-Fürstberger meint, die Verwaltung solle versuchen, ein Modell zu entwickeln, welches ohne Wechsel der Sekretärinnen über Jahre funktionieren könne.

 

Frau Fischer könnte sich vorstellen, die Stundenzahl so anzupassen, dass für jede Schule  30 Wochenstunden zur Verfügung stünden.

 

Frau Ewers ergänzt, das entspräche 3.5 Stellen. Es müssten 4 Einstellungen bzw.  die Aufstockung vorhandener Arbeitsverträge erfolgen. Das wäre nicht sofort zu leisten.

 

Herr Schröder erklärt, dass im ersten Schritt der Antrag zu Ende diskutiert werden sollte. Anschließend sollte die Verwaltung ein Konzept erstellen.

 

Herr Lücke meint, dass die Erhöhung der Arbeitszeit das Problem nicht löse.

 

Frau Dr. Orlowski verweist auf die letzte Ausschusssitzung. Sie habe den Antrag gestellt, auch über Hausmeister und Schulträgerangelegenheiten insgesamt zu diskutieren.

 

Frau Fischer erklärt, dass die Hausmeister dem KIS unterstellt seien. Wenn man über Schulträgerangelegenheiten sprechen wolle, müsse man der Verwaltung  Zeit geben, weil man sich abstimmen müsse.

 

Frau Benirschke meint es sei wünschenswert, dass die Sekretärin, als Seele der Schule, über Jahre an einer Schule bleibe.

 

Herr Menzel wünscht auch über Schulreinigung zu sprechen, wenn man über Schulträgerangelegenheiten rede.

 

Herr Dr. Steinicke bemerkt, dass man einer Problemlösung nicht näher komme, wenn man es als aufgeblähten Komplex behandle. Man käme weiter, wenn man die Dinge einzeln betrachte.

 

Herr Schröder fragt, ob noch Redebedarf zum Antrag bestehe. In der Sitzung am 16.12.2009 habe man sich dazu verständigt, den Zwischenbericht im April 2009 vorzulegen.

 

Frau Fischer meint, man sollte als Termin Mai 2009 festlegen. Für ein Umsetzungskonzept benötige die Verwaltung Bearbeitungszeit. Wenn im Haushalt Mittel eingestellt werden sollen, bedürfe dies eines entsprechenden  haushaltsbegleitenden Beschusses. Zur Reinigung lägen der Verwaltung keine aktuellen Beschwerden vor. Sie bittet die Ausschussmitglieder darum, den Bildungsausschuss nicht mit Problemen zu belasten, die durch Kontaktaufnahme mit den zuständigen Verwaltungsmitarbeitern geklärt werden können.

 

Herr Wollenberg bemerkt, dass ein Zwischenbericht verlangt war. Wenn die Verwaltung bis Mai 2009 ein Konzept vorlege, sei man einverstanden.

 

Herr Schröder fragt die Antragsteller, ob ihnen der heutige Zwischenbericht ausreiche, ob sie einen neuen Zwischenbericht oder ein Umsetzungskonzept wollen.

 

Frau Engel-Fürstberger könne dem Antrag so nicht zustimmen, weil er haushaltsrelevant sei.

 

Herr Schöder unterbricht die Sitzung für 5 Minuten, damit sich die Antragsteller zu einem geänderten Antragstext verständigen können.

 

Frau Drohla trägt einen geänderten Antragstext vor:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, auf der Grundlage der Arbeitsplatzbeschreibung für Schulsekretärinnen von 2005 bis zum Mai 2009 ein Konzept zur differenzierten Erhöhung der Wochenarbeitszeit der Schulsekretärinnen zu erstellen. Damit sollen die Stundenzahlen den veränderten Erfordernissen des Schulalltags angepasst werden.

Die Bereitstellung der finanziellen Mittel ist im Rahmen der Haushaltsberatung 2009 zu klären.

 

Frau Ewers erklärt, dass der Antrag handhabbar sein müsse. 150 Wochenstunden wären 30 Wochenstunden für alle Schulen. Das entspräche nicht einer differenzierten Betrachtung. Es sei nicht klar, was gewollt sei.

 

Herr Lücke stellt fest, man habe zu wenig Personal in den Schulen um die Sekretariate in benötigten Zeiten zu besetzen. Die Erhöhung der Stunden werde dem nicht gerecht.

 

Herr Dr. Steinicke erklärt, dass rund 150 T€ ein konkreter Ansatz seien. Es müsse möglich sein, ihn in zwei Monaten so zu konkretisieren, dass er in die Haushaltsdebatte einfließen könne.

 

Herr Schröder verweist darauf, dass die Verwaltung mit dem heutigen Zwischenbericht deutlich gemacht habe, dass eine Erhöhung auf 30 Wochenstunden denkbar wäre und das Problem lösen könnte. Wenn mit dem Haushalt 150 Tausend € beschlossen würden, könne die Umsetzung erfolgen. Die Verwaltung könne das Konzept erstellen, welches ab September 2009 umgesetzt werden könnte.

 

Frau Ewers erklärt, dass die Mehrheit aller Grundschulen mit 20 Wochenstunden vormittags besetzt seien. Eine Sekretärin mit einem Arbeitsvertrag für 40 Wochenstunden könne vormittags nur an einer Schule arbeiten. Man müsse neues Personal für die weiterführenden Schulen einstellen.

 

Herr Schröder meint, dass man durch neu einzustellende Halbtagskräfte flexibler wäre. Er lässt den geänderten Antragstext abstimmen.

 

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Beschlusstext:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, auf der Grundlage der Arbeitsplatzbeschreibung für Schulsekretärinnen von 2005 bis zum Mai 2009 ein Konzept zur differenzierten Erhöhung der Wochenarbeitszeit der Schulsekretärinnen zu erstellen. Damit sollen die Stundenzahlen den veränderten Erfordernissen des Schulalltags angepasst werden.

Die Bereitstellung der finanziellen Mittel ist im Rahmen der Haushaltsberatung 2009 zu klären.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:                           6

Ablehnung:                              1

Stimmenthaltung:                   0