24.02.2009 - 5.6 Keine Verteuerung Schulessen
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5.6
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Di., 24.02.2009
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Herr
Schröder schlägt vor, die Anträge 09/SVV/0007,
09/SVV/0056 und 09/SVV/0081 zusammen zu behandeln und einzeln abzustimmen.
Frau
Schulze bringt den Antrag 09/SVV/0007 der
Fraktion DIE LINKE ein.
Frau Ewers erklärt, wenn der Oberbürgermeister dafür sorgen müsste,
dass es keine Verteuerung des Schulessens gebe, müsste er eine weitere
freiwillige Aufgabe übernehmen und dabei nicht nur die aktuellen Verteuerungen,
sondern rückwirkend die Preissteigerungen ausgleichen, die bei anderen
Unternehmen aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung schon vor zwei Jahren erfolgt
seien. Der Oberbürgermeister habe stattdessen gegenüber dem Deutschen Städte-
und Gemeindebund Brandenburg eine Initiative gegenüber dem Bund angeregt, die
Schulspeisung als ein Produkt zu definieren, das insgesamt nur mit dem
niedrigen Steuersatz von 7 Prozent belegt werde. Die Bundestagsabgeordnete
Andrea Wicklein wurde ebenfalls darüber informiert.
Frau Dr.
Orlowski bringt den Antrag 09/SVV/0081 für die
Fraktion SPD ein.
Frau Ewers informiert, dass die Preiserhöhung nicht vermieden
werden könne, weil entsprechend der geltenden Rahmenverträge zwischen Schule
und Caterer ein Anspruch der Caterer auf Anpassung des Vertrages mit Wirkung
zum 1. Januar 2009 bestehe. Die Eltern haben mit den Caterern privat-rechtliche
Einzelverträge abgeschlossen. Eine Preisangleichung sei erst unter
Berücksichtigung der dort vereinbarten Kündigungsfristen möglich und werde nach
Mitteilung der Caterer auch erfolgen. Über die Prüfung der Neuausschreibung
entscheiden die Schulen mit ihren Schulkonferenzen. Man war mit Frau Wicklein
in der Gerhart-Hauptmann-Schule vor Ort. Die Schule möchte ihren Caterer
behalten. Die Schulkonferenz wünscht keine Neuausschreibung. Die Verwaltung
setze nur den Beschluss der Schulen um und prüfe z. B. die Zertifikate der
Caterer.
Zum Antrag 09/SVV/0056 der Fraktion die Andere führt
Frau Ewers aus, dass der Wunsch der
Schulen bestehe, durchgängig einen Anbieter zu haben. So wird eine hohe
Qualität in der Organisation, Logistik und Kundenbetreuung sichergestellt. Zur
zeit haben die Schulen nur einen Ansprechpartner. Eine Neuausschreibung
entspreche nicht dem Wunsch der Schulen und Eltern.
Frau
Fischer ergänzt, dass die Möglichkeit der
Neuausschreibung im Rahmen der Rahmenverträge bestehe. Wo Eltern 1 Euro
bezahlen und bei Härtefällen ändere sich nichts, weil die Stadt die Leistung
übernehme.
Es schließt sich die Diskussion der
Ausschussmitglieder an.
Frau Ewers informiert, dass der Fachbereich Schule und Sport mit den Caterern ein Gespräch geführt
habe, bei dem verabredet wurde, sich im April 2009 erneut zu verständigen. Dann
lägen auch Zahlen vor und man könne berichten. Die Caterer
haben sich auch an Bundes- und Landtagsabgeordnete gewandt und wollen auch eine
geringere Versteuerung erreichen.
Frau Fischer erklärt, dass agiert worden sei. Im April werde man
wissen, ob Handlungsbedarf bestehe.
Frau
Engel-Fürstberger versteht die Anträge nicht.
Die Selbstbestimmung der Schule dürfe nicht angetastet werden. Die Schulen
könnten sich jederzeit an den Fachbereich Schule und Sport wenden und würden
von dort optimal beraten und begleitet.
Frau
Schulze macht folgenden Verfahrensvorschlag:
Vorbehaltlich, dass Frau Elona Müller, in Wahrnehmung der Geschäfte für den Geschäftsbereich 2 in der Stadtverordnetenversammlung am 04.03.2009 erkläre, dass die Verwaltung bereits Schritte unternommen habe und der Stadtverordnetenversammlung einen Bericht geben werde, würde die Fraktion DIE LINKE darüber nachdenken, ihren Antrag als erledigt zu erklären.
Frau Dr. Orlowski könne sich dem Prozedere für den Antrag der Fraktion SPD anschließen.