29.04.2009 - 3 Fahrkartenkontrollen im Potsdamer ÖPNV

Beschluss:
geändert beschlossen
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Herr Boede bringt den Antrag ein und betont, dass dieser in die Öffentlichkeit gelangt sei und das Anliegen auch dort diskutiert werde. Er habe sich mit dieser Problematik bereits vor einem halben Jahr an den ViP gewandt, allerdings ohne Erfolg. Trotz der bekannten Probleme mit den Fahrkartenkontrolleuren gebe es keine Erfassung der Beschwerden oder eine Dokumentation der Ereignisse. Dies sei aus seiner Sicht aber zwingend notwendig; zum einen um es überprüfbar zu machen und zum anderen aus haftungsrechtlicher Sicht.

Der Oberbürgermeister führt aus, dass die aktuellen Ereignisse schon Anlass geben, die Aufmerksamkeit darauf zu richten, aber eben nicht nur darauf, denn es gebe auch Übergriffe von Fahrgästen. Diesbezüglich habe der ViP bereits ein Konzept und deshalb werde Herr Exner einen Vorschlag unterbreiten, das Anliegen in die Qualitätsoffensive des ViP aufzunehmen.

Dementsprechend schlägt Herr Exner vor, den ersten Satz durch folgende Textfassung zu ersetzen:

 

Der Oberbürgermeister veranlasst im Rahmen des Qualitätscontrollings zum Verkehrsleistungs- und –finanzierungsvertrag der Landeshauptstadt Potsdam mit der ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH, die Überprüfung der Tätigkeit der Fahrkahrtenkontrolleure, insbesondere die Einhaltung der Beförderungsbedingungen und der Umgangsformen im Rahmen der Kampagne „Mehr Service für Potsdam – sauber, sicher, lebenswert.

 

 

Darüber hinaus sollte eine Berichterstattung in der Sitzung der StVV im Juni 2009 erfolgen, um Ergebnisse präsentieren zu können.

 

Herr Schubert schlägt ergänzend vor, die im Ursprungstext enthaltene Zielstellung im Antrag zu belassen – dann sei das ein gangbarer Weg. Ebenso schließt sich Herr Boede dem Vorschlag sowohl von Herrn Exner als auch von Herrn Schubert an, da die konkreten Zielstellungen sehr wichtig seien und es beim ViP  kein Beschwerdemanagement gebe. Dem widerspricht Herr Exner nachdrücklich und betont, dass es dieses schon deshalb gebe, weil es die Beförderungsbedingungen einzuhalten gelte. Das selbst dann, wenn der Fahrgast nicht bezahlt habe; denn dann werde die Strafgebühr gleichzeitig als Beförderungsentgelt betrachtet. Deshalb seien die von Herrn Boede genannten Vorwürfe unzutreffend und entschieden zurückzuweisen.

Frau Dr. Müller bittet, in die Prüfung auch das Outfit der Kontrolleure mit einzubeziehen, durch das sich vor allem junge Leute provoziert fühlen.

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Der Hauptausschuss empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung, wie folgt zu beschließen:

 

Der Oberbürgermeister veranlasst im Rahmen des Qualitätscontrollings zum Verkehrsleistungs- und –finanzierungsvertrag der Landeshauptstadt Potsdam mit der ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH die Überprüfung der Tätigkeit der Fahrkahrtenkontrolleure, insbesondere die Einhaltung der Beförderungsbedingungen und der Umgangsformen im Rahmen der Kampagne „Mehr Service für Potsdam – sauber, sicher, lebenswert.

 

Insbesondere soll untersucht werden

 

-          ob Auftreten und Umgangston der eingesetzten Kontrolleure angemessen sind

 

-          ob die eingeräumten Befugnisse überschritten wurden

 

-          ob verstärkt telefonische oder schriftliche Beschwerden von Fahrgästen festgestellt wurden.

 

Über das Ergebnis sollte die Stadtverordnetenversammlung im Juni informiert werden.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig angenommen.