21.04.2009 - 4.3 Soziologische Befragung zum Wohnen

Beschluss:
abgelehnt
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Herr Böttche informiert, dass beim Workshop „Wohnen in Potsdam“ am 18.03.2009 u.a. die Online-Befragung der Studenten beraten wurde.

Das Stadtentwicklungskonzept Wohnen soll die Sach- und Fachkompetenz der Wohnungsunternehmen und der Verwaltung aufzunehmen.

Er macht deutlich, dass die Forderungen aus dem vorliegenden Antrag durch die Verwaltung so nicht realisiert werden können und weist darauf hin, dass der zur Zeit zu erstellende Sozialbericht neben dem statistischen Teil den Schwerpunkt „Obdachlosigkeit“ beinhalten wird.

 

Herr Besancon betont, dass durch derartige Befragungen konkrete Bedarfe ermittelt werden könnten auf deren Grundlage man dann auch gezielt reagieren und die Vorhaben anlegen könne.

 

Frau E. Müller macht darauf aufmerksam, dass gemäß vorliegendem Antrag eine Befragung aller 15- bis 30jährigen erfolgen soll. Hier liegen die Bedarfe sehr weit auseinander.

Sie könne sich vorstellen, dass hier eine Strukturierung erfolgt.

 

Herr Nickel bittet darum, dass die Diskussion beendet und über den Antrag abgestimmt wird.

Er macht deutlich, dass dies personell und finanziell durch die Verwaltung nicht leistbar ist.

 

Herr Naber weist darauf hin, dass eine umfassende Befragung z.B. auch der 15jährigen Erkenntnisse bringt, die dann aber keine Anwendung finden. Ebenso ist die Langlebigkeit von Erkenntnissen aus einer solchen Befragung seines Erachtens nach nicht länger als 2 Jahre. Er macht auch deutlich, dass es bereits jetzt Erkenntnisse gibt, dass geeigneter Wohnraum fehlt. Diese Situation wird durch eine Befragung nicht geändert. Er fragt nach den Kosten einer solchen Befragung.

 

Frau Judacz betont, dass der Sinn einer Befragung klar sein muss.

 

Herr Besancon findet die Bedarfserhebung wichtig, da man seiner Meinung nach aus Ergebnissen von Befragungen einen Trend ableiten könne.

 

Herr Häschel schlägt vor, speziell die Träger anzufragen, die auch Wohnungsvermittlungen vornehmen.

 

Frau Schulze macht deutlich, dass dies nicht das Ansinnen des Antrages ist. Sie verweist darauf, dass im Zusammenhang mit der Erstellung des Sozialberichtes der sich mit der Thematik „Obdachlosigkeit“ befassen wird, ja auch die Wohnungsproblematik verbinden lässt. Sie ändert den Termin für die Vorlage des Entwurfs des Fragebogens in der StVV auf Juni 2009.

 

Herr Nickel bittet zu prüfen, wer die Informationen benötigt, wer die Befragung durchführen soll und wer dies finanziert.

 

Frau Müller informiert den Ausschuss, dass sich die Kosten einer Befragung auf ca. 30.000,- € betragen würden. Dies wurde bereits im Zusammenhang mit dem bereits abgelehnten Antrag benannt. Die Kosten müssten aus dem städtischen Haushalt aufgebracht werden.

 

Herr Naber erklärt, dass bei einer solch hohen Summe und dem zu erwartenden Ergebnis, er diesen Antrag nicht unterstützen kann.

 

 

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Geänderter Beschlusstext:

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird aufgefordert, im Rahmen der Erstellung des Sozialberichtes 2009  eine umfassende soziologische Befragung aller Einwohnerinnen und Einwohner der Landeshauptstadt Potsdam im Alter von 15-30 Jahren zum Thema „Wohnen“ durchzuführen.

Die Befragung soll zum Ziel haben, detaillierte Informationen über die Wohnsituation von Jugendlichen und jungen Menschen zu erhalten. Dabei soll auch die Zufriedenheit mit der persönlichen Wohnsituation , dem Potsdamer Wohnungsmarkt insgesamt und spezifische Anforderungen an den Wohnungsmarkt erfragt werden.

Zur Vorbereitung und Durchführung der Befragung soll eine Kooperation mit wissenschaftlichen Einrichtungen Potsdams angestrebt werden.

Zur Minimierung der Kosten kann z. B. die Form der Online-Befragung genutzt werden.

Der Entwurf des Fragebogens ist der Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung im Juni 2009 vorzulegen.

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:              1

Ablehnung:                  3

Stimmenthaltung:       2

Der Antrag wird abgelehnt.