23.04.2009 - 4.1 Gestaltungskonzept zur Entwicklung von Relikten...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.1
- Zusätze:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Fraktion FDP/Familienpartei
- Datum:
- Do., 23.04.2009
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Beschluss:
- abgelehnt
Herr
Menzel bringt den Antrag ein und begründet diesen.
Herr
Garms erläutert das als Tischvorlage ausgereichte Gestaltungskonzept. Er weist
darauf hin, dass dies eine grobe Konzeption ist.
Herr Kaminski informiert, dass
der Ortsbeirat Groß Glienicke die Drucksache beraten und mehrheitlich abgelehnt
hat, da es bereits den Beschluss 08/SVV/0752 dazu gibt. Die Verwaltung ist
dabei, diesen Beschluss umzusetzen. Damit ist der vorliegende Antrag
entbehrlich.
Herr
Dünn spricht sich namens der CDU-Fraktion dafür aus, die beiden noch
vorhandenen Mauerreste zu erhalten und nachhaltig zu schützen.
Herr
Rietz bekräftigt dies. Er spricht sich für das vorgelegte Konzept aus.
Herr
Dr. Schlomm schließt sich den Aussagen von Herrn Kaminski an. Er unterstützt
vollständig den Antrag des Ortsbeirates Groß Glienicke.
Herr
Jäkel spricht sich für die behutsame „Freilegung“ des Denkmals aus.
Herr
Kaminski weist darauf hin, dass in Groß Glienicke auf einer Fläche der
Bundesforst durch ein beauftragtes Unternehmen Bäume zur Gefahrenabwehr gefällt
wurden. Dies erfolgte nicht im Rahmen der Gestaltung des Geländes.
Herr
Naber wirbt für den vorliegenden Antrag. Er stellt richtig, dass hier ein
entsprechender Interessenausgleich erfolgen soll. Es soll eine behutsame
Freilegung erfolgen, da in Uferbereichen aufgrund der Vegetation sehr behutsam
umzugehen ist.
Herr
Garms macht deutlich, dass Herr Kaminski das Vorgehen in Groß Glienicke bereits
geschildert hat.
Am
Griebnitzsee ist die Situation eine andere. Dies ist eine städtische Fläche.
Hier liegen bislang für alle Fällungen Genehmigungen vor. Es ist dafür auch in
Absprache mir der Unteren Naturschutzbehörde ein entsprechender Ersatz zu
schaffen.
Herr Teuteberg wirbt ausdrücklich für den Antrag. Die Konzeption soll auch der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt werden, um sich damit intensiv auseinandersetzen zu können.
Herr Heuer erklärt, dass er dem Antrag zustimmen wird, gibt zu bedenken, dass dies das Verfahren verlängern und eine Umsetzung verzögern würde.
Herr
Naber fragt , ob es eine Stellungnahme des Forums zur kritischen
Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte im Land Brandenburg gibt.
Herr
Garms erklärt, dass es einen Ortstermin mit einem Vertreter des Vorstandes des
Forums gab, um vor Ort zu klären, wie das Mauerrelikt zu erhalten ist. Dies ist
in das Konzept auch so eingearbeitet worden. Eine schriftliche Stellungnahme
gibt es nicht.
Herr
Naber bringt folgenden Ergänzungsantrag ein:
Im letzten Satz des Antragstextes ist zu ergänzen: „... und
des Forums zur kritischen Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte im Land
Brandenburg vorzulegen.“
Geänderter Beschlusstext:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister
wird beauftragt, die z.Zt. in Arbeit befindliche Gestaltungskonzeption für
Gedenkorte an den Relikten der ehemaligen „Berliner Mauer“, der
Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung vorzulegen. Dabei sind die
Stellungnahmen der Unteren Naturschutzbehörde sowie des Naturschutzbeirates und
des Forums zur kritischen Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte im Land
Brandenburg vorzulegen.