30.04.2009 - 7.1 Umsetzung des 10plus-Punkte-Planes Jugendsoziok...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7.1
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE mit Änderungsantrag Fraktion SPD
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 30.04.2009
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr Gruschka bringt den Antrag ein und begründet
diesen.
Frau Morgenroth bringt den
Änderungsantrag ein und begründet diesen.
Frau Dr. Müller bittet um Abstimmung
zum Rederecht für Herrn Benjamin Bauer (AJKP).
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: 15
Dem Rederecht wird zugestimmt.
Herr Bauer spricht sich für die zügige Umsetzung
des Punkte-Planes und des Freiland-Projektes aus.
Herr Gruschka nimmt Bezug auf Punkt 3 des
Änderungsantrages der SPD-Fraktion und fragt, ob man sich hiermit eine
Ausstiegsoption aus dem Freilandprojekt offen halten möchte. Er spricht sich
gegen diesen Punkt aus.
Frau Morgenroth erklärt, dass
üblicherweise bei jeder Analyse beide Varianten geprüft werden.
Sie verweist auf das jugend- und soziokulturelle
Konzept, dass Ende Mai 2009 vorgestellt werden soll.
Herr Liebe verweist
auf die Qualitätsdiskussion. Auch hier soll auf die Qualitäten geachtet werden.
Frau E. Müller bedankt sich bei der AG „Alternative
Jugendkultur in Potsdam“ (AJKP) für die geleistete Arbeit, die sehr konstruktiv
ist. Sie macht deutlich, dass das Konzept sehr wichtig für die LHP ist, auch
unter dem Gesichtspunkt, dass man hier nicht gegenseitig hinsichtlich
Mittelverteilung in Konkurrenz
tritt.
Wenn das Konzept fertig ist, sollte auch die Diskussion um das „Freiland“-Projekt und dessen Umsetzung geführt werden.
Sie macht darauf aufmerksam, dass es für den
Jugendklub „S 13“ einen Träger, nämlich die Stiftung Sozialpädagogisches
Institut (SPI), gibt. Dieser muss einbezogen werden.
Herr Utting hält die Erweiterung des Antrages mit dem Änderungsantrag
der SPD-Fraktion für wichtig. Er wird diesen Änderungsantrag unterstützen.
Er fragt, ob in den Änderungsantrag ein Termin
zur Berichterstattung aufgenommen werden kann.
Frau Schulze fragt, wie viel Zeit benötigt wird, um
den Jugendlichen von „Spartacus“ und „S 13“ sagen zu können, wann sie eine neue
Heimstadt haben.
Frau E. Müller
erklärt, dass das Konzept voraussichtlich im September der StVV vorgelegt wird.
Sie könne sich aber im Vorfeld eine Diskussion im Fachausschuss vorstellen.
Für
„Spartacus“ und „S 13“ muss dringend eine Lösung gefunden werden. Hierzu ist
ein Finanzierungskonzept zu erarbeiten. Das Finanzierungskonzept kann in der
nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses vorgestellt werden.
Sie
macht deutlich, dass sie gute Chancen für „Freiland“ in einer stufenweisen Entwicklung
sieht.
Herr Liebe plädiert für ein überlegtes Vorgehen.
Herr Bauer weist daraufhin, dass eine
Bedarfsanalyse der einzelnen Subkulturen sehr viel Zeit in Anspruch nehmen
würde.
Er spricht sich dafür aus, die Bedürfnisse der
Jugendlichen im „Freiland“-Projekt einzubeziehen. Dies würde auch den Prozess
vereinfachen.
Herr Schweers macht deutlich, dass die Verwaltung
daran interessiert ist, die Jugendlichen einzubeziehen. Es ist vorher aber
wichtig, einen Träger zu finden.
Herr Wernick-Otto
spricht sich dafür aus, dass der „S 13“ im „Freiland“-Projekt eine Heimat
findet. Das Projekt „Feiland“ muss mit Leben erfüllt werden. Er spricht sich
für den Änderungsantrag aus.
Frau Morgenroth fragt,
ob der Punkt 3 des Änderungsantrages auch bis zur Diskussion des Konzeptes
abgearbeitet werden kann.
Frau E. Müller erklärt, dass dies Bestandteil des
Konzeptes ist.
Herr Harder weist darauf hin, dass seit über einem
Jahr nach einem neuen Standort für „S 13“ gesucht wird. Er habe seinen Vorschlag bereits Ende Februar
2009 unterbreitet, aber bisher hat das SPI noch nicht darauf reagiert.
Frau E. Müller macht deutlich, dass nicht über einen
Träger hinweg entschieden werden kann. Die Finanzierung des „S 13“ erfolgt über
das Jugendamt und ist gesichert.
Herr Gruschka spricht
sich für die Umsetzung des 10-Punkte-Plus-Planes zusammen mit der AG
„Alternative Jugendkultur in Potsdam“ aus. In welcher Reihenfolgen und in
welchem Zeitrahmen dies erfolgt, ist nicht festgelegt. Es gibt einen zeitlichen
Rahmen der größtmögliche Freiheiten gibt.
Herr Wernick-Otto verweist auf die
Drucksache 09/SVV/0294, die im nächsten Tagesordnungspunkt beraten werden soll.
Frau Geywitz erklärt, dass dieser Antrag umfassender
ist, und nicht mit der Drucksache 09/SVV/0272 verbunden werden kann.
Frau Dr. Müller fragt nach dem Termin
für die Berichterstattung in der StVV.
Frau Morgenroth ergänzt den
Änderungsantrag wie folgt:
„Die Verwaltung berichtet der StVV spätestens im September 2009.“
Änderungsantrag:
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird aufgefordert, die Forderungen des
10-plus-Punkte-Plans Jugendsoziokultur aus der AG Alternative Jugendkultur nach
ihrer Umsetzbarkeit aufzuschlüsseln. Dabei soll vor allem zwischen bereits
umgesetzten, zukünftig haushaltsneutralen und haushaltsrelevanten Lösungen
unterschieden werden. Für eine Entscheidung der SVV über eine Umsetzung sind
zusätzlich folgende Eckpunkte notwendig:
1.
Eine Bestandsaufnahme aller
vorhandenen soziokulturellen Zentren, aufgeschlüsselt nach Nutzergruppen,
Konzeption und finanziellem Bedarf (sowohl Investitionsmaßnahmen als auch
jährlicher Zuschussbedarf) mit Bezug zu den Forderungen des
Zehn-Punkte-Plus-Planes.
2.
Eine Einordnung und Bewertung
des Projektes „Freiland“ auf dem Gelände der Stadtwerke in der Friedrich-Engels-Straße
im Kontext der vorhandenen soziokulturellen Zentren.
3.
Eine Bedarfsanalyse für die
Jugendsoziokultur für die nächsten Jahre mit einem Szenario sowohl mit als auch
ohne „Freiland“.
Die
Verwaltung berichtet der StVV spätestens im September 2009.