13.05.2009 - 6 Umsetzung des 10plus-Punkte-Planes Jugendsoziok...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE mit Änderungsantrag Fraktion SPD
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 13.05.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- vertagt
Der
Oberbürgermeister informiert über das vorliegende Votum des
Jugendhilfe-ausschusses, der dem Antrag in der Fassung des Änderungsantrages
der Fraktion SPD zugestimmt habe.
Herr
Dr. Scharfenberg betont, dass damit dem Anliegen nicht entsprochen werde, weil
dieses mit dem Antrag der Fraktion DIE LINKE beschleunigt werden sollte. Der
Änderungsantrag der Fraktion SPD gehe in die andere Richtung und so meine er,
dass eine Schrittfolge gewählt werden müsse, die Dynamik entwickele. Außerdem
habe Herr Hadlich zugesagt, dass die Prüfergebnisse Ende April im
Hauptausschuss vorgestellt werden, so dass die Frage stehe, wann das nun
endlich erfolge und welchen Sinn eine Beschlussfassung der DS 09/SVV/0272 im
Juni überhaupt noch mache. Da alle Voraussetzungen gegeben seien, könne man am
Standort mit einem Stufenprogramm beginnen. Das sei mit dem Änderungsantrag der
Fraktion SPD nicht abgedeckt und werde deshalb von seiner Fraktion abgelehnt.
Er meine, dass es nach der Kritik der Jugendlichen im vergangenen Jahr und
anfänglichen starken Aktivitäten der Verwaltung, mittlerweile „sehr ruhig“ um
die Sache geworden sei.
Frau E.
Müller verweist in ihren Ausführungen darauf, dass das Projekt „Freiland“ nur
ein Teil des Konzeptes sei, was voraussichtlich in
der Septembersitzung der StVV vorgelegt und im Vorfeld im Fachausschuss
diskutiert werde. So habe sie das auch im Jugendhilfeausschuss auf Nachfrage
mitgeteilt. Sie plädiere dafür, ein aufeinander abgestimmtes Verfahren zu
entwickeln und deshalb dem Änderungsantrag der Fraktion SPD zuzustimmen. Sie
spricht sich gegen einen „Schnellschuss“ aus und für eine langfristig
gesicherte Finanzierung, um nicht in eine „Schieflage“ zu geraten.
Frau Dr. Schröter merkt an, dass die Beteiligten seit einem Jahr
mit der Thematik befasst seien und am 30. August vergangenen Jahres ein
Workshop zu der Frage stattfand, wie mit den vorhandenen Mitteln der
„Spartacus“ und der „S 13“ gesichert werden könne. Jetzt wolle man prüfen, ob
das überhaupt noch gebraucht werde – das sei ziemlich widersprüchlich und die
analytische Tätigkeit arg übertrieben. Frau Dr. Müller betont, dass hier zwei
Dinge gegeneinander gestellt werden, die nicht gegeneinander gestellt gehören
und sie sehe kein „an Stelle von“, sondern die Umsetzung der bereits
besprochenen Zielstellungen. Herr Utting entgegnet darauf, dass Herr Hader
selbst in der Fraktion berichtet habe, dass unter Umständen der „Lindenpark“
mit Eröffnung des „Freiland“ nicht mehr benötigt werde. Das wolle seine
Fraktion genau wissen und deshalb prüfen lassen.
Der Oberbürgermeister spricht sich dafür aus, einen Ablauf zur
Umsetzung des 10plus-Punkte-Planes zu entwickeln, was nicht bedeute, dass
während der Prüfung keine einzelnen Punkte realisiert werden. Dabei müsse man
aber auch die konkreten Auswirkungen betrachten.
Herr Dr. Scharfenberg betont, dass für ihn weiterhin die Frage
stehe, was im Juni beschlossen werden solle, wo eigentlich das Prüfergebnis
laut Verwaltung schon vorliegen müsste. Wenn der Antrag zurückgestellt werde,
müsse sich der Oberbürgermeister überlegen, wie man im Juni zu einer Vorlage
komme, die auch der Öffentlichkeit vermittelbar ist. Der Änderungsantrag
kontrahiere den Ausgangsantrag und damit könne die Fraktion DIE LINKE nicht
einverstanden sein. Mit dem Beschluss sollten Handlungen ausgelöst und nicht
ein unbefriedigender Zustand beschrieben werden.
Herr Schubert empfiehlt, dass alle Beteiligten die nächsten 14
Tage nutzen sollten, um über das weitere Vorgehen nachzudenken.
Die
DS wird zurückgestellt.