19.05.2009 - 2.1.7 Leitbauten in der Potsdamer Mitte

Beschluss:
geändert beschlossen
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Herr Dr. Seidel bringt den Antrag ein und bittet nochmals diesen in ergänzter Form in heutiger Sitzung abzustimmen und stellt folgenden Ergänzungsantrag:

Der letzte Satz des ersten Absatzes möge ergänzt werden „.... und die städtebauliche Bedeutung der jeweiligen Gebäude berücksichtigt.“

 

Herr Teuteberg äußert als Mitantragssteller, dass es wichtig sei, diese Leitbautenliste bereits jetzt zu erstellen; bevor weitere Überlegungen im Workshop erfolgen. Deshalb vertritt auch er die Meinung, den Antrag bereits zur Juni-Sitzung zur Beschlussfassung vorzulegen. In diesem Sinne regt er die Einbindung von Experten an, als auch die Einbeziehung der Bürger.

 

Frau Tack spricht sich dafür aus, Erfahrungen zu nutzen, z.B. aus Dresden. Ein Problem habe sie mit dem Begriff „Leitbauten“. Sie würde gern diese Thematik parallel in den Workshop geben. Dabei könnten sich die Positionen/Ideen zu Leitbauten/Schlüsselbauten entwickeln.

Der Gestaltungsrat, um den man sich bemüht, wäre dabei völlig außen vor. Sie halte es deshalb noch nicht für zwingend notwendig, den Antrag zu beschließen.

 

Frau Hüneke unterstützt die Ergänzung von Herrn Dr. Seidel hinsichtlich der städtebaulichen Bedeutung. Die Untersuchungen sollten sich auf historische Untersuchungen gründen. Der Gestaltungsrat ist für Herbst terminiert. Die Feinabstimmung/architektonischen Fragen sind jetzt noch nicht dran; dies würde dann noch mit dem Gestaltungsrat hinkommen.

 

Frau Dr. von Kuick-Frenz bittet um die Gelegenheit im Workshop klären zu können, z.B. ob das Leitbautenkonzept für das gesamte Sanierungsgebiet erstellt werden soll; ob die Finanzierung über das Treuhandvermögen möglich ist. Vorab sei der Bereich Havelufer/Alte Fahrt zu diskutieren. Auch die Frage der Nutzung; wie sollen Leitbauten zum Wasser hin aussehen etc. beinhalte mehr als die historischen Untersuchungen.

 

Herr Jäkel merkt an, dass die Benennung markanter Punkt aus verschiedenen Epochen erfolgen sollte. Zielstellung sei dabei, Wertvolles aus verschiedenen Epochen sinnvoll miteinander zu verknüpfen. Er spricht sich dafür aus, diesen Prozess mit dem Workshop weiter zu begleiten.

 

Herr Cornelius äußert, dass es keine abgeschlossene Arbeit sein müsse. Mehr sehe er dies als Vorarbeit für den Gestaltungsrat an. Auch Herr Cornelius spricht sich für eine heutige Beschlussempfehlung aus.

 

Herr Teuteberg sieht den Antrag nicht nur als Vorarbeit für den Gestaltungsrat, sondern auch für den Workshop. Hier im Ausschuss für Stadtplanung und Bauen sollte die politische Vorgabe gesetzt werden, wollen wir Leitbauten haben.

Wichtiges Ziel ist auch, durch Leitbauten eine lebendige Innenstadt zu erhalten.

 

Herr Pfrogner bittet neben der gestalterischen Aufgabe auch die Nutzung nicht außer Acht zu lassen. Welche politische Richtung ist gewünscht; welche Nutzung ist zu unterstützen.

 

Herr Dr. Seidel stellt dar, dass mit der Empfehlung des Ausschusses und dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung der Startschuss gegeben wird und damit ein klares politisches Signal besteht, dass wir in Potsdam Leitbauten möchten.

 

Frau Dr. von Kuick-Frenz informiert, dass es schwierig sei, bis Ende 2009 für das Gesamtgebiet Potsdamer Mitte eine Aufstellung vorzulegen. Hilfreich wäre hier ein ergänzender Satz, z.B. dass der Bereich Havelufer/Alte Fahrt vorzuziehen mit dem Auftrag für das Areal vorzustellen, was möglich bzw. machbar ist. Auch verweist sie nochmals auf die Frage der Finanzierung.

 

Herr Dr. Seidel sieht keine Notwendigkeit diesen Hinweis zu beschließen; dieser Aspekt könnte im Workshop diskutiert werden.

 

Frau Tack spricht sich nochmals dafür aus, sich nach dem Workshop zu diesem Antrag zu verständigen und stellt den Antrag, die Beschlussempfehlung heute noch nicht zu geben. Frau Tack verweist im Zusammenhang mit ihrer Antragstellung darauf, dass sich mit der heutigen Beschlussfassung sowohl Verwaltung wie auch Politik unnötig unter Druck setzen würden. Sie fordert inhaltlich die Beachtung des Zusammenhangs von städtebaulichen und Gestaltungsfragen mit den

künftigen Funktionen der Gebäude, um zu erreichen, dass es eine lebendige

Mitte auch wirklich wird.

 

Frau Hüneke spricht dagegen.

Abstimmung des Antrages von Frau Tack: 2/5/0

 

 

Der von Herrn Dr. Seidel zur Abstimmung gestellte, ergänzte Beschlusstext wird von allen Antragstellern mitgetragen.

 

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Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung wie folgt zu beschließen:

 

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird aufgefordert, der Stadtverordnetenversammlung eine Liste von Leitbauten zum Beschluss vorzulegen, die geeignet sind, den Maßstab der zukünftigen Bebauung der Potsdamer Mitte bezüglich städtebaulicher und architektonischer Qualität festzulegen. Der Grad der Annäherung an die historischen Vorbilder ist im einzelnen zu bestimmen.  So soll ein Leitbauten-Konzept für die Potsdamer Mitte entstehen, das auf kunsthistorischen Untersuchungen beruht und die städtebauliche Bedeutung der jeweiligen Gebäude berücksichtigt.

Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen ist einmal im Quartal über den Arbeitsstand zu informieren. Es ist ein Beschluss bis zum Ende des Jahres 2009 anzustreben.

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:               5

Ablehnung:                  0

Stimmenthaltung:       2

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