09.06.2009 - 3.12 Bebauungsplan Nr. 122 "Kleinsiedlung Babelsberg...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.12
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, FB Stadtplanung und Bauordnung
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 09.06.2009
- Status:
- öffentlich (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- FB Stadtplanung und Bauordnung
- Beschluss:
- vertagt
Herr
Goetzmann (FB Stadtplanung und Bauordnung) erläutert, dass die Planung auf die
Initiative des Kreisverbandes Potsdam der Garten- und Siedlerfreunde e.V. (VGS)
zurück gehe. Am eine einer mehr als 10jährigen Diskussion habe man sich
entschlossen für diesen Bereich im Norden von Babelsberg eine Veränderung in
Richtung solcher Kleinsiedlung zu betreiben.
Herr
Goetzmann macht aufmerksam, dass es keine Verdrängung nicht bauwilliger Pächter
geben wird. Erst bei Freiwerden einer Parzelle bzw. durch jemanden, der selbst
eine Parzelle hat, sei in die Anspruchnahme möglich. Ebenso geht Herr Goetzmann
kurz auf die Frage der Erschließung ein.
Er
informiert weiterhin, dass die Thematik drei mal im Kleingartenbeirat
diskutiert worden sei und der Vorschlag als ein mit dem VGS durchweg
konsensorientiertes Modell zu sehen ist.
Herr
Grunau (vertritt die Kleingartensparte „Hoffnung“) nimmt das Rederecht wahr. Er
erklärt, dass er Vorsitzender einer der 3 betroffenen Sparten sei und erst
letzte Woche Dienstag Information über den Antrag erhalten habe. Von daher
fordert er, eine Pächterversammlung durchzuführen, bevor Maßnahmen umgesetzt
werden. Er bittet aus Gründen der Fristwahrung um Aussetzen des Verfahrens.
Herr
Niehaus (Vorsitzender VGS) bestätigt die Ausführungen von Herrn Goetzmann. Man
habe sei 1992 an diesem Modell gearbeitet. Er gehe davon aus, dass es nicht nur
eine Pächterversammlung, sondern eine Vielzahl von Gesprächen geben wird. Der
Verband sei der Initiator dieser Maßnahme und werde die Gespräche mit den
Kleingärtnern durchführen. Herr Niehaus bekräftigt die Aussage von Herrn
Goetzmann, dass es keinen Verdrängungsprozess geben wird.
Herr
Cornelius sieht hier eine positive Lösung; keine Verdrängung, keine
Verpflichtung zum Bauen, Entscheidung erfolgt durch den Pächter selbst, ob und
wann er von diesem Recht Gebrauch machen möchte.
Herr
Jäkel äußert sich als Mitglied des ehem. Kleingartenbeirates. Auch er
bestätigt, dass mehrfach im Kleingartenbeirat dazu beraten worden ist; im
Konsensverfahren gebe es die Erklärung des VGS, dass dies mit dem Ziel der
Pächter übereinstimme. Überrascht zeigt sich Herr Jäkel über die Äußerung des
Pächters, Herrn Grunau, dass nichts bekannt sei.
Herr
Jäkel bittet um Vertagung, um eine Rückkoppelung zur Aufklärung zu ermöglichen.
Herr
Goetzmann unterbreitet zum Verfahren den Vorschlag, die Behandlung im
SB-Ausschuss bis zur August-Sitzung zurück zu stellen. Damit bestehe die
Möglichkeit für Gespräche in den Pächterversammlungen.
Frau Tack
greift die Anregung auf. Sie merkt an, dass sich der Charakter einer Siedlung
ändern würde, wenn der eine baut und der andere nicht. Von daher signalisiert
sie für die antragstellende Fraktion, die Vertagung bis zur Ausschusssitzung am
25.8.2009, so dass genügend Zeit zum Führen von Gesprächen zur Verfügung steht.
Seitens
der Ausschussmitglieder erfolgt kein Widerspruch.
Herr
Goetzmann erläutert auf Nachfrage zur Wiederaufnahme der Tätigkeit des
Kleingartenbeirates, dass nach Hauptsatzung ein ausdrücklicher Beschluss der
Stadtverordnetenversammlung notwendig sei. Jedoch voraussichtlich unter dem
Namen Kleingartenkommission. Die Vorlage werde für die Sitzung im September
2009 vorbereitet werden.
Bzgl. der
Nachfrage, was unter einem Kleinhaus zu verstehen sei, teilt Herr Goetzmann
mit, dass es sich um ca. 60m², 1 1/2geschossig, mit etwa 75 – 80 m²- Wohnfläche
handeln würde.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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