24.11.2009 - 6.1 Mehr kommunale Verantwortung für Bildun...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6.1
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Di., 24.11.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Frau Drohla gibt einen Rückblick über die bisherige Behandlung der DS
09/SVV/0137. Neben der Erstfassung
vom Februar 2009 gibt es den gemeinsamen Antrag der Fraktionen DIE LINKE
und SPD, welche in der Ausschusssitzung am 23.06.2009 erarbeitet wurde.
Inzwischen habe die Auftaktveranstaltung „Lernen vor Ort“ in Berlin
stattgefunden, an welcher sie teilgenommen hat. Für das Förderprogramm haben
sich 150 Städte und Gemeinden
beworben, wovon 40 zugelassen wurden. Im Ergebnis bringt sie folgenden
Antrag – Neue Fassung vom 20.11.2009 ein:
Um in der Landeshauptstadt Potsdam die Bereiche Bildung,
Erziehung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen zu einem eng verknüpften
Netzwerk für Bildung zu entwickeln, wird der Oberbürgermeister beauftragt,
- eine
Arbeitsgruppe unter Federführung des Fachbereiches Schule und Sport zu
gründen. Die Arbeitsgruppe versteht sich als ein regelmäßig tagendes
Gremium und wendet sich zunächst an die Bildungsakteure aus Kita’s,
Schulen, Jugendeinrichtungen, an Vertreter der Verwaltung, der Staatlichen
Behörden und der Politik, um über die Entwicklung eines überschaubaren
kommunalen Netzwerkes für Bildung, Erziehung und Betreuung zu diskutieren,
dessen Teile systematisch aufeinander abgestimmt sind und das erfolgreiche
Bildungswege für alle Kinder und Jugendliche der Landeshauptstadt Potsdam
ermöglicht.
- Grundlage
der Diskussion sind die Anträge der Fraktionen SPD, und DIE LINKE
09/SVV/0137 sowie die Unterlagen der Bundesinitiative „Lernen vor Ort“. Im
Bereich der Schulen sollen u.a. die Erfahrungen Potsdamer Schulen aus den
Modellprojekten MOSES und GANS einbezogen werden.
- Die
Arbeitsergebnisse der Arbeitsgruppe werden im Mai 2010 im Ausschuss für
Bildung und Sport und im Jugendhilfeausschuss diskutiert und bilden die
Grundlage für ein zu erstellendes kohärentes kommunales Gesamtkonzept
„Netzwerk der Landeshauptstadt Potsdam für Bildung, Erziehung und
Betreuung“, das auch Positionen der Landeshauptstadt Potsdam gegenüber dem
Land Brandenburg beinhaltet.
Frau Drohla erklärt, die Stadtverordneten seien der Meinung, dass sich
die Stadt der Verantwortung
stellen müsse, ein Netzwerk für Bildung zu entwickeln. Dazu sei die Bildung
einer Arbeitsgruppe unter Federführung des Fachbereiches Schule und Sport oder
weitergreifend des Geschäftsbereiches 2 nötig. Es seien verschiedene Akteure
zusammenzuführen und aus deren Sicht eine Strategie zu entwickeln, wo man
hinwolle.
Frau Ewers informiert über Themeninhalte aus der Auftaktveranstaltung
„Lernen vor Ort“. Die 40 ausgewählten Städte und Landkreise haben vor der
Antragstellung 1 ½ Jahre Vorarbeit hinter sich, die in Potsdam noch fehle. Es
stelle sich die Frage, wo das Projekt angesiedelt werden solle. In Offenbach
sei es bei der Leiterin der Volkshochschule, in anderen Städten beim Landrat
angesiedelt. Ferner seien in den Kommunen Bildungsbüros gegründet und 8 bis 10
neue Mitarbeiter eingestellt worden. Ohne personelle Ressourcen und externe
Mitarbeiter und Moderation sei das Projekt nicht umzusetzen.
Frau Dr. Magdowski meint, man könne
größere oder kleine Schritte wählen. Die Thematik sei auch im Städte-
und Gemeindebund diskutiert worden. Sie reicht eine Übersicht über Beteiligung-
und Mitwirkungsmöglichkeiten des Schulträgers in inneren Schulangelegenheiten
aus.
Frau Dr. Orlowski spricht sich dafür aus, den Antrag endlich auf den Weg
bringen.
Herr Bogel-Meyhöfer erklärt, dass sich das Staatliche Schulamt dazu verständigt
habe. Grundsätzlich werde man Mitwirkung dahingehend anbieten, dass man Fragen
beantworten werde. Man habe sich aber dagegen ausgesprochen, ein ständiges
Mitglied für eine Arbeitsgruppe zu benennen. Wenn etwas anderes vorgesehen sei,
müsse es über die Landesebene eingebracht werden.
Frau Drohla bittet, den Antrag auf den Weg zu bringen und in der
Haushaltsdiskussion darauf zu achten, für externe Unterstützung Mittel
vorzusehen.
Frau Dr. Orlowski lässt den Antrag in der Fassung vom 20.11.2009 abstimmen.
Beschlusstext
- Neue Fassung vom 20.11.2009:
Um in der Landeshauptstadt Potsdam die Bereiche Bildung,
Erziehung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen zu einem eng verknüpften
Netzwerk für Bildung zu entwickeln, wird der Oberbürgermeister beauftragt,
- eine
Arbeitsgruppe unter Federführung des Fachbereiches Schule und Sport zu
gründen. Die Arbeitsgruppe versteht sich als ein regelmäßig tagendes
Gremium und wendet sich zunächst an die Bildungsakteure aus Kita’s,
Schulen, Jugendeinrichtungen, an Vertreter der Verwaltung, der Staatlichen
Behörden und der Politik, um über die Entwicklung eines überschaubaren
kommunalen Netzwerkes für Bildung, Erziehung und Betreuung zu diskutieren,
dessen Teile systematisch aufeinander abgestimmt sind und das erfolgreiche
Bildungswege für alle Kinder und Jugendliche der Landeshauptstadt Potsdam
ermöglicht.
- Grundlage
der Diskussion sind die Anträge der Fraktionen SPD, und DIE LINKE
09/SVV/0137 sowie die Unterlagen der Bundesinitiative „Lernen vor Ort“. Im
Bereich der Schulen sollen u.a. die Erfahrungen Potsdamer Schulen aus den
Modellprojekten MOSES und GANS einbezogen werden.
- Die
Arbeitsergebnisse der Arbeitsgruppe werden im Mai 2010 im Ausschuss für
Bildung und Sport und im Jugendhilfeausschuss diskutiert und bilden die
Grundlage für ein zu erstellendes kohärentes kommunales Gesamtkonzept
„Netzwerk der Landeshauptstadt Potsdam für Bildung, Erziehung und
Betreuung“, das auch Positionen der Landeshauptstadt Potsdam gegenüber dem
Land Brandenburg beinhaltet.