25.11.2009 - 2 Quartiersfonds zur Ergänzung des Bürgerhaushalts
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2
- Zusätze:
- Stadtverordnete Grimm, Herzberg und Boede, Die Andere alle OBR
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 25.11.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Die Andere
- Beschluss:
- vertagt
Herr Exner verweist auf die letzte Sitzung des Projektteams Bürgerhaushalt am 29.10.2009 und die Behandlung des genannten Antrags der Gruppe Die Andere. Im Ergebnis dessen seien aber noch viele Aspekte unklar geblieben, die genauer definiert werden müssen, wie z. B. haushaltsrechtliche Fragen. Das Ergebnis der Diskussion ist der ausgereichten Mitteilungsvorlage als Anlage beigefügt. Für die nächste Runde des Projektteams Bürgerhaushalt werde man die Schluss-folgerungen aus dem Bürgerhaushalt 2009 ziehen und in diesem Zusammenhang für die Diskussion des Bürgerhaushalts 2010 einen Punkt „Kiezvorschläge“ mit aufnehmen. Da die Gruppe Die Andere insbesondere kleinteilige Maßnahmen abdecken wolle, empfehle er, den Antrag in der vorliegenden Form abzulehnen.
Herr Kube erwidert darauf, dass er
keinen Widerspruch zwischen den Ausführungen von Herr Exner und dem Anliegen
des Antrags erkennen könne und auch das Projektteam dem gegenüber nicht negativ
eingestellt gewesen sei. Er könne sich vorstellen, den Antrag noch einmal zu
präzisieren und in einer Art Pilotprojekt erneut einzubringen. Er fragt nach,
ob die „Kiezvorschläge“ eine Vorstufe zum Anliegen des Antrags der Gruppe Die
Andere sei. Darauf entgegnet der Oberbürgermeister, dass dies eher eine
Alternative darstelle, die Bestandteil der Diskussion des Bürgerhaushalts
werden solle. Er unterstützt den Vorschlag von Herrn Kube, den ursprünglichen
Antrag zu präzisieren.
Herr Dr. Scharfenberg betont Bezug nehmend auf das Protokoll
der Sitzung des Projektteams, dass die darin enthaltenen positiven Signale
bewahrt werden sollten und in der Perspektive ein Quartiersmanager durchaus
möglich sei. Deshalb solle das mit der nächsten Diskussion des Bürgerhaushalts
in geeigneter Form auf den Weg gebracht und das jetzt schon vorbereitet werden.
Solange sollte der Antrag zurückgestellt und am Ausgangspunkt „drangeblieben“
werden.
Der Oberbürgermeister betont, dass für das Jahr 2010
Kiezvorschläge gesammelt und zugeordnet und darauf schon im Vorfeld aufmerksam
gemacht werden sollte. Wie in den vergangenen Jahren werden die Vorschläge im
Zuge der Haushaltsdiskussion bewertet und anschließend festgestellt, was
möglich sei und was nicht.
Herr Exner macht darauf aufmerksam, dass das Verfahren zum
Bürgerhaushalt über die Jahre immer weiter entwickelt wurde, was auch für
diesen Vorschlag jetzt gelte. Er fordert die Gruppe Die Andere auf, im
Projektteam mitzuarbeiten und einen umsetzbaren Vorschlag zu unterbreiten. So
müsse z. B. genauer definiert werden, was Quartiersfonds überhaupt beinhalten
und das gehe gemeinsam im Projektteam am besten.
Frau E. Müller verweist darauf, dass im Rahmen des
Förderprogramms „Soziale Stadt“ Gelder zur Verfügung gestellt werden und
kleinteilige Maßnahmen von den Bürgern vor Ort dazu vorgeschlagen werden
können.
Herr Naber führt aus, dass er im Projektteam ein diesbezügliches Pilotprojekt vorgeschlagen habe, worauf es aber keine Resonanz gegeben hätte. Im Ortsbeirat Groß Glienicke sei das exemplarisch schon gelaufen, so dass man das im Rahmen der Auswertung weiter vertiefen könne.
Der Oberbürgermeister gibt die Stellungnahmen der
einzelnen Ortsbeiräte zur Kenntnis
und schlägt im Ergebnis der Diskussion vor, so genannte „Kiezvorschläge“ für
den Bürgerhaushalt 2011 zu sammeln. Die Antragstellerin solle darüber
nachdenken, ob damit dem Anliegen Rechnung getragen werde oder nicht oder der
Antrag zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal besprochen werden solle.