24.11.2009 - 3.9 Spielplätze in Potsdam
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.9
- Zusätze:
- Fraktion FDP/Familien-Partei
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 24.11.2009
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:05
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
09/SVV/0723 Spielplätze in Potsdam
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion FDP/Familienpartei
- Beschluss:
- vertagt
Herr Teuteberg bringt die Vorlage ein.
Er berichtet von einer eigenen Untersuchung seiner Fraktion,
wonach es 132 Spielplätze gebe, welche aber ungleich im Stadtgebiet verteilt
seien. Der empfohlene Maßstab von 1 qm Spielplatzfläche pro Einwohner werde
übertroffen (1,1 qm). Als Maßstab für das systematische Konzept benennt er auch
Größe und Zustand der Spielplätze.
Herr Kümmel äußert Verständnis für das Anliegen und weist
im übrigen auf die auch durch Fördermittel erreichte gute Ausstattung in
anderen Stadtteilen, z.B. Stern, hin. Er benennt die Spielplatzsatzung von 2006
und die daraus folgende Pflicht der
Wohnungsanbieter, Spielplätze zu schaffen. Er fragt, ob die dort in § 6
geregelte
Möglichkeit eines nachträglichen Herstellungsverlangen jemals zur Anwendung
gekommen sei.
Herr Klipp geht auf die erklärte Familienfreundlichkeit der
Landeshauptstadt Potsdam ein und bittet um ein differenziertes Bild. Ein
Nachholbedarf ist z.B. in Babelsberg Süd
festzustellen. Er ruft dazu auf, Geld für Grundstücksankäufe in den Hauhalts
einzustellen. Er
weist auf ein prämiertes Beispiel aus Berlin-Prenzlauer Berg hin; diese
Sicherung
kleiner Flächen in dichtbebauten Gebieten erfordere jedoch einen Kampf.
Herr Klipp weist auf den Haushalt hin, wonach nur 50.000,- €
für die Pflege und den
Erhalt aller Spielplätze in Potsdam vorgesehen seien. Angesichts dessen sei es
ohne Sinn, neue Spielplätze zu bauen oder ein Konzept dafür zu verfassen.
Herr Goetzmann verneint die von Herrn Kümmel gestellte
Frage. Es hätte einen Fall
gegeben, in welchem nach eingehender Prüfung von dem Herstellungsverlangen
abgesehen wurde. Denn die Anforderungen der Verhältnismäßigkeit seien sehr
hoch.
Herr Pfrogner weist auf die Mängel für schulpflichtige
Kinder und Heranwachsende hin. Er bittet um Konkretisierung der Darstellung
nach Altersgruppen und schlägt eine Änderung in eine Mitteilungsvorlage vor.
Herr Cornelius weist darauf hin, dass neben der
Feststellung von Bestand und Notwendigkeit auch die Umsetzung samt
Anforderungen des Haushaltsplans, d.h.
finanzielle Auswirkungen, zu berücksichtigen ist.
Herr Kümmel dankt für diesen Hinweis und teilt mit, dass
diese Vorlage im Finanzausschuss derzeit zurückgestellt sei. Er verlangt, einen
Bedarf transparent zu machen.
Herr Klipp ruft dazu auf, Geld für Spielplätze statt für ein
Konzept einzusetzen. Er weist darauf hin, dass ein Konzept (derzeit) nicht
umgesetzt werden könnte.
Herr Teuteberg dankt für die Hinweise und stellt fest, dass
über das Ziel offenbar Einigkeit bestehe. Er bittet um eine grundsätzliche
Entscheidung und schlägt eine Änderung der Vorlage -„und bis 2015 umgesetzt“
wird gestrichen- vor.
Herr Seidel schlägt vor, die Vorlage zurückzustellen. Er
unterstützt ausdrücklich die
Ausführungen von Herrn Klipp.
Herr Kutzmutz weist auf die Möglichkeit der Zurückstellung
und anschließender
Einbringung als „neu“ hin. Eine Konzepterarbeitung betrachtet auch er als ohne
Sinn.
Herr Teuteberg kündigt die Beratung in seiner Fraktion an
und stellt die Vorlage zurück.