26.11.2009 - 3 Medienkompetenz
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Zusätze:
- Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen Stadtverordnete Geywitz
- Gremium:
- Ausschuss für Kultur
- Datum:
- Do., 26.11.2009
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
09/SVV/0952 Medienkompetenz
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion SPD
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Frau
Morgenroth bringt
den Antrag ein und unterstreicht die Notwendigkeit eines Konzeptes zur Förderung
der Medienkompetent insbesondere bei Jugendlichen.
Herr
Prof. Hobohm vom
Fachbereich Informationswissenschaften der Fachhochschule Potsdam erläutert,
dass die Nutzung von Medien bei Jugendlichen vorwiegend rezeptiv erfolgt. Die
meisten Aktivitäten zur Förderung von Medienkompetenz für Kinder und
Jugendliche sind auf den kreativen Umgang mit moderner Informationstechnik
ausgerichtet. Ziel sollte es sein, durch verstärkte, systematische
Zusammenarbeit der verantwortlichen Einrichtungen zu einem Umdenken in der
gesellschaftlichen Betrachtung der Medienrezeption Jugendlicher zu kommen und
durch Erhöhung der medien- und informationswissenschaftlichen Kompetenz aller
Beteiligten den Jugendlichen mehr Möglichkeiten zur sozialen und kulturellen
Integration zu geben. Zusätzlich sollten Möglichkeiten des Wissensaustausches,
wie Veranstaltungen, Kurse, Workshops, geschaffen werden, die zur
Kompetenzerhöhung speziell der Multiplikatoren beitragen.
Frau
Mattekat ergänzt,
dass eine Vernetzung aller Akteure notwendig sei, um die entsprechenden
Zielgruppen zu erreichen. In diesem Zusammenhang verweist sie auf die positive
Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Potsdam.
Auf
Nachfrage von Frau Morgenroth, ob es schon konkrete Kooperationspartner
gibt, erklärt Herr Prof. Hobohm, dass hinsichtlich der Entwicklung des
Konzeptes eine Zusammenarbeit zwischen der Stadt- und Landesbibliothek und dem
Innovationskolleg der Fachhochschule Potsdam angedacht ist.
Frau
Klusemann hält es
für wichtig, die Schulen ebenfalls mit einzubeziehen sowie Schulungen für
Lehrer hinsichtlich der Förderung von Medienkompetenz anzubieten.
Herr
Haase weist darauf
hin, dass sich die behinderten Menschen im Konzept ebenfalls wiederfinden
müssen.
Frau
Morgenroth schlägt
vor, im Antrag eine Zeitschiene zur Vorlage des Konzeptes einzufügen.
Frau
Dr. Schröter stellt
den Antrag mit dem Zusatz zur Abstimmung.
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Stadt- und Landesbibliothek erarbeitet ein Konzept zur Förderung der Medienkompetenz. Dabei sind die besonderen Bedürfnisse der Generationen und geschlechtsspezifische Unterschiede in der Mediennutzung zu berücksichtigen. Auf eine Kooperation mit der Volkshochschule und der Medienwerkstadt und bestehenden Initiativen ist dabei hinzuwirken.
Für die
Dauer der Sanierungsarbeiten ist die Arbeit vorhandener Initiativen wie z.B.
Frauen im Netz vom Deutschen Frauenring Potsdam weiter zu sichern.
Dem
Kulturausschuss ist Ende 2010 ein Bericht
vorzulegen.