26.11.2009 - 3 Medienkompetenz

Beschluss:
geändert beschlossen
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Frau Morgenroth bringt den Antrag ein und unterstreicht die Notwendigkeit eines Konzeptes zur Förderung der Medienkompetent insbesondere bei Jugendlichen.

 

Herr Prof. Hobohm vom Fachbereich Informationswissenschaften der Fachhochschule Potsdam erläutert, dass die Nutzung von Medien bei Jugendlichen vorwiegend rezeptiv erfolgt. Die meisten Aktivitäten zur Förderung von Medienkompetenz für Kinder und Jugendliche sind auf den kreativen Umgang mit moderner Informationstechnik ausgerichtet. Ziel sollte es sein, durch verstärkte, systematische Zusammenarbeit der verantwortlichen Einrichtungen zu einem Umdenken in der gesellschaftlichen Betrachtung der Medienrezeption Jugendlicher zu kommen und durch Erhöhung der medien- und informationswissenschaftlichen Kompetenz aller Beteiligten den Jugendlichen mehr Möglichkeiten zur sozialen und kulturellen Integration zu geben. Zusätzlich sollten Möglichkeiten des Wissensaustausches, wie Veranstaltungen, Kurse, Workshops, geschaffen werden, die zur Kompetenzerhöhung speziell der Multiplikatoren beitragen.

 

Frau Mattekat ergänzt, dass eine Vernetzung aller Akteure notwendig sei, um die entsprechenden Zielgruppen zu erreichen. In diesem Zusammenhang verweist sie auf die positive Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Potsdam.

 

Auf Nachfrage von Frau Morgenroth, ob es schon konkrete Kooperationspartner gibt, erklärt Herr Prof. Hobohm, dass hinsichtlich der Entwicklung des Konzeptes eine Zusammenarbeit zwischen der Stadt- und Landesbibliothek und dem Innovationskolleg der Fachhochschule Potsdam angedacht ist.

 

Frau Klusemann hält es für wichtig, die Schulen ebenfalls mit einzubeziehen sowie Schulungen für Lehrer hinsichtlich der Förderung von Medienkompetenz anzubieten.

 

Herr Haase weist darauf hin, dass sich die behinderten Menschen im Konzept ebenfalls wiederfinden müssen.

 

Frau Morgenroth schlägt vor, im Antrag eine Zeitschiene zur Vorlage des Konzeptes einzufügen.

 

Frau Dr. Schröter stellt den Antrag mit dem Zusatz zur Abstimmung.

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Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Stadt- und Landesbibliothek erarbeitet ein Konzept zur Förderung der Medienkompetenz. Dabei sind die besonderen Bedürfnisse der Generationen und geschlechtsspezifische Unterschiede in der Mediennutzung zu berücksichtigen. Auf eine Kooperation mit der Volkshochschule und der Medienwerkstadt und bestehenden Initiativen ist dabei hinzuwirken.

 

Für die Dauer der Sanierungsarbeiten ist die Arbeit vorhandener Initiativen wie z.B. Frauen im Netz vom Deutschen Frauenring Potsdam weiter zu sichern. 

 

Dem Kulturausschuss ist Ende 2010 ein Bericht  vorzulegen.

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: 6

Ablehnung: /

Stimmenthaltung: /

 

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