20.01.2010 - 4 Bürgerfonds
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Zusätze:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 20.01.2010
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
09/SVV/1075 Bürgerfonds
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr Naber bringt die Vorlage ein
und erläutert das Anliegen. Herr Exner führt im Weiteren dazu aus, dass sich
das Anliegen sympathisch
und interessant anhöre, aber schon eine Reihe von Projekten bei der EWP laufen,
ohne Fremdmittelaufnahme. Diese sollte man nur aufnehmen, wenn dies nötig sei
und das sei derzeit nicht der Fall. Er bittet, die „Schrittfolge“ der Maßnahmen
zu beachten. Anschließend erläutert Herr Böhme die diesbezüglich laufenden
Projekte, die ihren Ursprung im Jahr 2008 mit dem Ziel der CO2-Reduzierung
hatten, wie die Kältezentrale im Sterncenter, Photovoltaikanlagen, die Kooperation mit dem KIS zur
Prüfung von Schuldächern, um sie mit diesen Anlagen zu bestücken,
Energiesparmaßnahmen über Smart Metering mit dem KIS und
Wohnungsgenossenschaften sowie Blockheizkraftwerke. Der Oberbürgermeister führt
aus, dass er die vorgeschlagenen Bürgerfonds als Finanzierungsinstrumentarium
verstehe, um Energiegewinnungsformen der eben genannten Art zu unterstützen.
Das bejaht Herr Böhme und merkt an, dass er sich diese als eine Art
Marketingmaßnahme vorstellen könne, um eine Nähe zwischen Bürger und den
Stadtwerken herzustellen. Deshalb sollte der Vorschlag aufgegriffen und auf
seine Machbarkeit geprüft werden.
Daraufhin schlägt der
Oberbürgermeister vor, den Antrag in einen Prüfauftrag zu fassen und in der
letzten Sitzung des Hauptausschusses vor der Sommerpause über Möglichkeiten der
Umsetzung zu berichten.
Der so geänderte Antrag wird zur Abstimmung gestellt:
Der Hauptausschuss empfiehlt der
Stadtverordnetenversammlung, wie folgt zu beschließen:
Der Oberbürgermeister wird
beauftragt, in seiner Funktion als Gesellschaftervertreter der Stadtwerke
Potsdam die Einrichtung eines Bürgerfonds zu prüfen. Mit den
Anlagen des Bürgerfonds und dem Geld der Stadtwerke sollen ausschließlich
größere Projekte in der Stadt Potsdam finanziert werden, die das Klima schonen
und die Energieeffizienz erhöhen. In Frage kommende Projekte, die der
Energiegewinnung dienen sollten, könnten z.B. der Bau von Blockheizkraftwerken
(BHKW) in Kombination mit solarthermischen und Speicheranlagen sowie der Bau
von Solarenergieanlagen sein.
Dem Hauptausschuss ist über Möglichkeiten der Umsetzung in seiner
Sitzung am 07. Juli 2010 zu berichten.