26.01.2010 - 2.2 Pierre-de-Coubertin-Oberschule
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2.2
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Di., 26.01.2010
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- vertagt
Frau Dr. Magdowski informiert, dass man die Frage bezüglich
der Stundenzuweisung an das Staatliche Schulamt weitergeleitet habe. Zu den
baulichen Maßnahmen sei Herr Richter anwesend.
Frau Ohlert erklärt,
dass es ihr nicht ausschließlich um ihre Schule gehe. Sie möchte, dass der
Schulform Oberschule mehr Aufmerksamkeit zukomme. Oberschüler und ihre Eltern
seien nicht anerkannt. Ihre Schüler empfinden dies besonders, da sich die
Coubertin-Oberschule in Nachbarschaft des Campus Stern befinde. Sie verweist
auf den schlechten Zustand der Fenster in der Coubertin-Oberschule. Die
Oberschule integriere Kinder, die keine andere Schulform wolle und erhalte für
ihre Schüler zu wenig Anerkennung. Traurig mache sie die Zuweisung von
Lehrerstunden für Ganztag, die jährlich abnehme. Sie lobt die Zusammenarbeit
mit den Mitarbeitern des KIS, bemängelt jedoch, dass Maßnahmen wegen der
Finanzlage nicht ineinandergreifen und deshalb manchmal wie
Schildbürgerstreiche wirken. Sie bittet um Unterstützung der energetischen
Sanierung ihrer Schule. Weiterhin sei die Verbesserung der Esseneinnahme für
die Schüler notwendig. Ein Drittel der Eltern seien Sozialhilfeempfänger und
die Esseneinnahme der Schüler an der Schule sei wichtig.
Frau Drohla bittet darum, den Antrag zu befürworten.
Herr Schröder erklärt, dass ein Ziel der gerade beschlossenen
Schulentwicklungsplanung die Stärkung der Oberschule gewesen sei. Der Schultyp
solle gestärkt werden, weil er eine Funktion in der Schullandschaft habe.
Herr Richter erläutert, dass man das Problem der Fassade bisher nicht
lösen konnte. 2008 habe man einen Antrag zur
energetischen Sanierung des Schulgebäudes im Rahmen des Förderprogramms
„Energetische Erneuerung der sozialen Infrastruktur (Investitionspaket – ESI)
gestellt. Es werde nicht davon ausgegangen, dass die Stadt die Förderung
erhalten werde. Bauliche Maßnahmen im Rahmen von Ganztag seien 2009
abgeschlossen worden. 2010 und 2011 werde man mit der Brandschutzsanierung
weitermachen. Die Koordinierung aller bisher bereitgestellten zweckgebundenen
Mittel erfolgte mit Priorität. Gleiches werde für die noch nicht bestätigten
Zuwendungen erfolgen.
Herr Bogel-Meyhöfer informiert, dass das Staatliche Schulamt bei der Zuweisung
der Lehrerstunden, der tatsächlichen Schülerzahl der Schule Rechnung tragen
müsse. Das gelte für alle Schulen. Für Extrazuweisungen an Schulen in sozialen
Brennpunkten habe man wenig Spielraum. Im Jahrgang 10 seien 44 Schüler in drei
Klassen. Das sei eine Klassenfrequenz von 14 Schülern. Zum Schuljahresbeginn
habe man die Entscheidung getroffen, drei Klassen zu belassen und alternativ
die Teilungsstunden zu streichen.
Frau Dr. Magdowski fragt nach, ob eine Schule im sozialen Brennpunkt Aussicht
auf mehr Stundenzuweisungen hätte.
Herr Bogel-Meyhöfer erklärt, es gebe einen Stundenpool, mit dem das Staatliche
Schulamt nur einen gewissen Spielraum habe. Er möchte keine Hoffnungen wecken.
Bedingung für Extrastundenzuweisung sei eine Begründung, die überzeuge.
Frau Dr. Magdowski meint, dass an der Oberschule ein wichtiges Schülerklientel beschult werde. Als Stadt solle man das Thema Oberschule mehr in den Fokus nehmen.
Herr Schröder schlägt Frau Drohla vor, sich zu Punkt 1 auf einen
Änderungsantrag zu verständigen, der den sozialen Bedürfnissen Rechnung trägt.
Punkt 2 sollte man streichen und in die Haushaltsberatung übernehmen.
Frau Drohla bittet um eine kurze Pause, um sich zu beraten.
Es schließt sich eine Pause von 5 Minuten an.
(Pause von 19:15 Uhr bis 19:20 Uhr)
Der Antrag wird seitens des Antragstellers zurückgestellt.