23.03.2010 - 4.2 Planung Campus Haeckelstraße
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.2
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Di., 23.03.2010
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Frau Bendyk erhält Rederecht. Sie führt aus, dass es sich um sehr
umfassende Baumaßnahmen handelt, die in das Schulleben eingreifen. Probleme
sieht sie bei der Umsetzung des Schulgartens sowie für die Spiel- und
Sportflächen der Kinder. Die Schule wünsche sich konkrete Absprachen und Ansprechpartner.
Frau Drohla bringt den Antrag ein. Die bisherige Standortplanung
berücksichtige die bisherige Entwicklung nur unzureichend Der Schulgarten sei
eine gewachsene Anlage, die man nicht einfach wegbaggern könne. Ziel des
Antrages sei es, gegenwärtige und zukünftige Nutzer umfassend zu beteiligen.
Herr Richter informiert, dass das Standortkonzept zum Schul- und
Kitastandort Haeckelstraße zur Zeit erarbeitet werde. Im Januar wurde der
Entwurf der Elternkonferenz der Zeppelin-Grundschule vorgestellt. Die Fläche
des bestehenden Schulgartens könne in ihrer bisherigen Nutzung leider nicht
erhalten werden, da auf dieser Fläche der Neubau der Kita errichtet werde. Das
Standortkonzept sehe aber die Einordnung von Schulgartenflächen auf dem
Grundstück vor. Eine Sicherung der vorhandenen Bepflanzung zur Wiederverwendung
werde angestrebt. Die detaillierte Planung der Spiel- und Bewegungsflächen
erfolge im Zuge der Entwurfsplanung der Außenanlagen und sei nicht Bestandteil
der Erstellung des Standortkonzeptes. Die Einordnung und Ausstattung von
Spielplatzflächen werde entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen erfolgen.
Die Bemessung der Freiflächen erfolge auf der Grundlage der
Raumprogrammempfehlungen des MBJS für Grundschulen und Gymnasien. Die
Detailplanung für den Standort sei noch zu entwickeln. Die verwaltungsinterne
Abstimmung zwischen den Fachbereichen Kinder, Jugend und Familie sowie Schule
und Sport und dem KIS sei erfolgt. Weitere Planungsschritte werden mit der
Schule abgestimmt.
Frau Dr. Orlowski bemerkt, dass die geplante Kita 70 Plätze zu wenig habe.
Herr Richter erklärt, dass die Baugenehmigung erteilt und die
Ausschreibung erfolgt sei.
Herr Wollenberg versteht nicht, dass an diesem Standort ein zweigeschossiger
Bau für die Kita abgelehnt werde, wo in der Waldstadt gerade ein entsprechender
Bau entstehe. Die Hortkapazität für eine 3-zügige Grundschule reiche nicht aus.
Man baue eine Kita, die dem Bedarf nicht entspreche.
Frau Engel-Fürstberger fragt, ob ein Tausch der Nutzung möglich sei, zum Beispiel
mit dem Hort in der Knobelsdorfstraße.
Frau Dr. Magdowki verweist auf die Zweckbindung der KP II Mittel.
Herr Richter meint, eine Prüfung wäre vorstellbar. Dies wäre ein
Prüfauftrag an den Fachbereich Kinder, Jugend und Familie. Der KIS habe die
Aufgabe bekommen, mit KP II Mitteln die für den Jugendbereich waren, maximale
Platzkapazitäten zu schaffen.
Frau Engel-Fürstberger schlägt vor einen Prüfauftrag zu erteilen, ob
die am Standort Haeckelstraße geplante Kita als Hort und der jetzige Hort Knobeldorfstraße
als Kita genutzt werden könne.
Frau Drohla verweist auf Punkt 1 des Antrages, an dem man festhalten
wolle.
Frau Ewers erklärt, dass es sich bisher nur um Entwicklungsplanung
handelte. In die weitere Planung werden die Schule und die anderen Nutzer
einbezogen.
Frau Dr. Orlowski schlägt vor, Punkt 1 des Antrages wie folgt zu erweitern:
bzw. geeignete Flächen in Absprache mit der dort anwesenden Grundschule auszuweisen.
Der Antragsteller ist mit der Erweiterung des Antrages zu
Punkt 1 einverstanden.
Beschlusstext:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, das Standortkonzept
"Campus Haeckelstraße" mit folgenden Zielen zu überarbeiten:
1. Die Fläche des bestehenden Schulgartens möglichst
umfassend in ihrer bisherigen Nutzung zu erhalten bzw. geeignete Flächen in
Absprache mit der dort anwesenden Grundschule auszuweisen.
2. Zu gewährleisten, dass den Grundschülern auch weiterhin
ein Spielplatz mit entsprechender Spielgeräteausstattung zur Verfügung steht.
3. Ein ausgewogenes Verhältnis der Freiflächen zwischen
Grund- und weiterführender Schule herzustellen, das insbesondere dem höheren
Bewegungsdrang jüngerer Schüler Rechnung trägt.
Bei der Überarbeitung des Standortkonzepts sind die
gegenwärtigen und zukünftigen Nutzer umfassend zu beteiligen. Der SVV ist in
ihrer Sitzung im Juni 2010 Bericht zu erstatten.