22.04.2010 - 2.1 Saisonaler Tiefenspeicher für HKW Potsdam-Süd

Beschluss:
geändert beschlossen
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Herr Rietz bringt den Antrag ein.

 

Herr Böhme (Stadtwerke Potsdam) informiert, dass sich die EWP schon seit geraumer Zeit mit dem Einsatz von Tiefenspeichern befasst. Er erklärt kurz das Verfahren.

Es wurden bereits mehrere Standorte wie z.B. Potsdam-West, Zentrum Ost, Medienstadt und, Waldstadt geprüft Dort könnte diese Technik eingesetzt werden. Bei Einsatz dieser Technik wird eine Einlaufphase von ca. 4 bis 5 Jahren benötigt. Im Gegensatz zur Geothermie gibt es für dieses Verfahren keine Fördermittel.

Ca. 3 Mio. Euro müssten nach ersten Schätzungen eingesetzt werden.

Im Mai 2010 wird es eine Information zu den Prüfergebnissen im Aufsichtsrat der EWP geben.

 

Herr Jäkel bittet um Ausreichung der Unterlagen als Anlage zum Protokoll.

 

Herr Böhme sagt dies zu.

 

Frau Oldenburg stellt fest, dass die beantragten Prüfungen bereits erfolgen. Aus ihrer Sicht ist damit der Antrag erledigt.

 

Herr Klamke fragt, ob es in Deutschland bereits weitere Anlagen dieser Art gibt, um sich fachlich auszutauschen. Er fragt nach der Kosten-Nutzen-Rechnung und wo der Effekt an eingesetzter Energie und wiedergewonnener Wärme liegt.

 

Herr Schwarze hat Kenntnis, dass in Neubrandenburg bereits eine Anlage nach diesem Verfahren arbeitet. Er fragt, um welche Wärmemenge es sich hier handeln soll. Welche Ausrüstungen werden gebraucht und welche Tiefen werden benötigt ? Aus seiner Sicht müsste auch der Einsatz von Latentwärmespeichern im Komplex behandelt werden.

 

Herr Rietz schlägt vor, den Termin  der Berichterstattung in der SVV von Juni auf Dezember 2010 zu ändern.

 

Herr Jäkel stellt fest, dass die Prüfung bereits läuft, aber das Ergebnis noch nicht vorliegt. Er hält es für sinnvoll, die Prüfung fortzuführen.

 

Herr Böhme erklärt, dass in Neubrandenburg ca. 35 % der Fernwärme über diese Technik ins Netz gespeist wird . die EWP ist mit Neubrandenburg diesbezüglich im Gespräch. Es wird davon ausgegangen, dass eine Leistung von 5 Megawatt zu erwarten ist. Hierzu sind weitere Untersuchungen erforderlich, um Ergebnisse für Potsdam vorlegen zu können.

 

Herr Teuteberg appelliert an den Ausschuss, dem Antrag zuzustimmen. Die Berichterstattung sollte neben dem Aufsichtsrat auch im KOUL-Ausschuss erfolgen, um auch fachlich über die Ergebnisse diskutieren zu können.

 

Herr Menzel  bittet um Karten und ggf. Kurzbereicht als Anlage zum Protokoll. Er fragt, wo die Wärme bisher im Sommer bleibt.

Welche Alternativen gibt es hier? Kann die sommerliche Wärme auch für andere Dinge genutzt werden? Hier sollten auch noch andere Möglichkeiten geprüft werden.

 

Herr Böhme weist darauf hin, dass die entsprechenden Unterlagen am 31.03.2010 an alle Fraktionen ausgereicht wurden.

Derzeit hat die Energieversorgung Sommerwärme ausgespeichert und sorgt u.a. für Klimatisierung im Sterncenter. Weitere Prüfungen laufen.

 

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Geänderter Beschlusstext:

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, prüfen zu lassen, ob die Voraussetzungen für den Betrieb einer geothermischen Wärme- /Kälteversorgung für das Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk Potsdam-Süd bestehen und eine Tiefenspeicherung im Untergrund genutzt werden kann.

Die Ergebnisse sind der Stadtverordnetenversammlung im Dezember 2010 vorzulegen.

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:                            10

Ablehnung:                               0

Stimmenthaltung:                1

Dem geänderten Antrag wird zugestimmt.