08.06.2010 - 3.2.1 Leitbauten in der Potsdamer Mitte (DS 09/SVV/04...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.2.1
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, FB Stadterneuerung und Denkmalpflege
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 08.06.2010
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- FB Stadterneuerung und Denkmalpflege
- Beschluss:
- vertagt
Herr
Graumann (Stadterneuerung und Denkmalpflege) erläutert, dass zur Schaffung der
Grundlagen für die weitere Entwicklung der Potsdamer Mitte und zur Festlegung
des Rahmens für die künftige Gestaltung ein Integriertes Leitbautenkonzept
erarbeitet wurde, welches
-
die
Ziele und Leitlinien/Integriertes Leitbautenkonzept
-
allgemeine
Verfahrensgrundsätze
-
und
Vorgaben für die Quartiere Havelufer und Schlossstraße (Grundstückspässe)
beinhaltet.
Es wird
vorgeschlagen, ein zweistufiges Verfahren durchzuführen. Ggf. besteht auch die
Möglichkeit im Nachgang einen Architektenwettbewerb durchzuführen.
Herr Klipp
geht anhand einer Präsentation (sh. Anlage) auf die Historie ein und stellt die
Empfehlungen zur Herstellung als Leitbau, Leitfassade oder Gestaltungsvorgaben
(für Gebäude, die keine Leitbauten sind) für die Bauherren vor.
Aufgrund
des Umfangs der Vorlage unterbreitet der Ausschussvorsitzende den Vorschlag,
die Vorlage heute in 1. Lesung zu behandeln, um den Ausschussmitgliedern die
Möglichkeit zur Rückkoppelung in den Fraktionen zu geben.
Herr
Teuteberg, Frau Hüneke, Herr Kutzmutz danken der Verwaltung und den
Mitwirkenden für das erarbeitete Konzept.
Auf diverse
Nachfragen und Hinweise der Ausschussmitglieder wird eingegangen:
-
Wasserseite –
öffentliche Durchwegung entlang des Wassers stünde im Widerspruch zur Historie,
Überlegungen hierzu sind noch nicht im Leitbautenkonzept berücksichtigt worden
-
Vorbehalt bzgl.
Durchführung nachgelagertem Architektenwettbewerbes – Zielstellung
Qualitätssteigerung, denkbar z.B. bei den Grundstücken Humboldtstr. 1 und 2;
kann erst durchgeführt werden, wenn ein Investor da ist
-
Diskriminierungsfreiheit
– rechtlich abgeklärt? – erklärtes Ziel ist es, eine Vielfalt in allen
Quartieren zu erreichen; rechtl. Machbarkeit besteht; kann in vorheriger
Ausschreibung so formuliert werden.
-
Auswahlkriterien
Bewerber- bzw. Angebotsbewertung
-
keine Überschreitung von
rund 40 % gewerblicher Nutzung im Gesamtgebiet - insgesamt über alle Blöcke
sollte überwiegend Wohnnutzung erfolgen; an der Alten Fahrt und um den Alten
Markt überwiegend Gewerbe
-
Auswahlgremium
-
Parzellierung
Frau
Hüneke macht aufmerksam, dass auch Überlegungen erfolgen sollten, ob es an
bestimmten Stellen auch moderne Architektur geben sollte, die sich stärker von
der historischen Struktur absetzen.
Herr
Klipp erinnert, dass für die Umsetzung der Leitlinien/Leitbauten auch
Investoren gefunden werden müssen. Es muss auch Möglichkeiten geben, eine
zeitgemäße Nutzung unterzubringen. Die Regelungen an welcher Stelle
detaillierte Vorgaben erfolgen und an welchen Stellen diese Vorgaben auch
abgeschichtet werden können, erfolgen über die Grundstückspässe. Die klaren
Vorgaben sind vor einer Ausschreibung erforderlich.
Herr Jäkel
bittet um Ausreichung der Anlage Verkehrskonzept MIV mit dem Protokoll und gibt
seine nachfolgenden Ausführungen zu Protokoll.
Herr Jäkel
äußert sich anerkennend zu den intensiven Überlegungen die von vielen
Beteiligten zu dem Konzept angestellt worden sind.
Herr Jäkel
spricht folgende Punkte an:
-
zu
große Rückwärtsgewandtheit des Konzeptes
-
Beibehaltung
der öffentlichen Uferpromenade
-
Erfordernis
der Umsetzung des Beschlusses der STVV keine Häuser vor den Wohnhäusern der
Burgstraße zu bauen
-
Architektur
der Synagoge nicht überzeugend
-
hat
andere Vorstellungen zur Planung in den Bereichen 3, 4 und 5
-
Verkehr
und Stellplatzfrage
-
bezahlbarer
Wohnraum in der Mitte
-
zusätzliche
Einkaufsmöglichkeiten
Er
unterstützt die 1. Lesung und hält Änderungsanträge für nötig.
Zur Meinung
von Herrn Jäkel hinsichtlich der Freihaltung des Wohnbaus in der Burgstr.
bestätigt Herr Klipp, dass im Bereich des Aufstellungsbeschlusses zum
Bebauungsplan „Havelufer/Alte Fahrt“, SAN P 13 bzw. im Gebietsumgriff des
Leitbautenkonzeptes nichts anderes enthalten ist, als im Beschluss „Masterplan
Potsdamer Mitte“ vom 03.05.2006 (keine Baufelder zwischen Freundschaftsinsel
und den vorhandenen Wohnhäusern in der Burgstraße).
Herr Kümmel äußert für die
SPD-Fraktion, dass das Konzept überzeugend sei und die Leitlinien
nachvollziehbar hergeleitet worden sind. Eine maßvolle Herangehensweise ist
gut. Raum für moderne Architektur in den Zwischenbereichen sollte gelassen
werden.
Frau Beyer
spricht die Ziele für die Entwicklung der Potsdamer Mitte an. Sie bittet hier
in Punkt Z.3.4 „Sichere und attraktivere Wegeverbindungen für Fußgänger und
Radfahrer sind zu gewährleisten“, auch das Wort barrierefrei zu ergänzen.
Herr Klipp
teilt mit, dass dies selbst verständlich sei und sichert die Aufnahme des
Wortes barrierefrei zu.
Auch Herr
Lehmann äußert, dass er der Vorlage zustimmen könne, Probleme sieht er ggf. bei
der Parzellierung, Rückübertragungsansprüchen, Verkehrssituation und
Infrastruktur.
Die
Behandlung der Vorlage wird auf die nächste Sitzung vertagt.
Anlagen zur Vorlage
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1
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(wie Dokument)
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65,4 kB
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2
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(wie Dokument)
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17,7 kB
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3
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(wie Dokument)
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169,6 kB
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4
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(wie Dokument)
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101,6 kB
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Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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1,6 MB
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2
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(wie Dokument)
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24,8 MB
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