17.06.2010 - 2.3 Entwicklung eines Verfahrens zur Bürgerbeteilig...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2.3
- Zusätze:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Datum:
- Do., 17.06.2010
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Beschluss:
- abgelehnt
Herr
Menzel bringt die geänderte Fassung des Antrages ein.
Herr
Dr. Seidel schlägt vor, der Verwaltung einen Ermessensspielraum zu lassen, da
dies bisher vernünftig gehandhabt wird.
Herr
Claes (Bereich Grünflächen) verweist auf die in der Aprilsitzung geführte
Diskussion, in der Herr Lehmann dargestellt hat, wie die Beteiligung erfolgt.
Der Bereich Grünflächen ist z. B. bei allen Planungen für Kinderspielplätze in
enger Abstimmung mit dem Kinder- und Jugendbüro des Stadtjugendringes sowie den
Nutzern.
Alle
weiteren Beteiligungsmaßnahmen würden einen erheblichen Mehraufwand erfordern.
Herr Menzel
schlägt vor, das nächste Projekt beispielhaft durchzuführen. Er kann sich nicht
vorstellen, dass dies für alle öffentlichen Spielplätze der LHP zutrifft und
behauptet, dass der Spielplatz in Groß Glienicke durch die Ortsvorsteherin und
eine weitere Person gestaltet wurde.
Frau
E. Müller verweist auf die intensive Beteiligung bei der Gestaltung von
Kinderspielplätzen. Im Bereich der Kinderspielplätze gibt es eine sehr gute
Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung und dem Kinder- und Jugendbüro. Dies
wurde so auch bereits im Jugendhilfeausschuss von Seiten des Kinder- und
Jugendbüros dargestellt
Weitere
Beteiligungsverfahren sind durch die Verwaltung nicht zu realisieren.
Herr
Jäkel bittet im Protokoll zu vermerken, dass die Stadt nennenswerte Veränderungen
an Grünflächen im KOUL-Ausschuss vorstellt. In den einzelnen Ortsteilen sollte
dies im Ortsbeirat kommuniziert werden.
Herr Naber hat eine
Sensibilisierung in der Verwaltung registriert. Er schlägt folgende Änderung im
ersten Satz des Antrages vor:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, für Vorhaben der Neu- und
Umgestaltung von Grün- und Freiflächen ab 50.000 Euro ein
Beteiligungsverfahren analog zu den in Potsdam bereits praktizierten
Beteiligungsverfahren zu entwickeln.
Geänderter Beschlusstext:
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird
beauftragt, für Vorhaben der Neu- und Umgestaltung von Grün- und Freiflächen ab
50.000 Euro ein Beteiligungsverfahren analog zu
den in Potsdam bereits praktizierten Beteiligungsverfahren zu entwickeln.
Dieses Verfahren soll möglichst folgende Schritte enthalten:
- Rechtzeitige Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern im Umfeld der entsprechenden Vorhaben vor der Erstellung von Planungsunterlagen, z.B. in Form von Bürgerversammlungen
- Aufnahme von Vorschlägen und Anregungen
- Erstellung von Planungsunterlagen unter Einbeziehung dieser Anregungen
- Vorstellung in den Ausschüssen KOUL, Stadtplanung und Bauen sowie eine öffentliche Auslegung der Planungsunterlagen
-
Erörterung von eingehenden Einwendungen und Änderungsvorschlägen
-
Erstellung der endgültigen Planung
-
Festschreiben von Möglichkeiten zur Mitwirkung von Bürgerinnen und
Bürgern an der Umsetzung der Planung sowie der Pflege der Fläche. Im
Verfahrensvorschlag soll festegelegt werden, wie zu Bürgerversammlungen
eingeladen wird.
Die einzelnen Schritte des Verfahrens werden dokumentiert und der
Öffentlichkeit in geeigneter Weise zugänglich gemacht. Das Verfahren soll keine
Verzögerungen bringen. Vom Verfahren soll nur in begründeten Einzelfällen in
Absprache mit den Ausschüssen KOUL sowie Stadtplanung und Bauen abgewichen
werden können.