15.06.2010 - 6.1 Leitbauten in der Potsdamer Mitte (DS 09/SVV/04...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6.1
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, FB Stadterneuerung und Denkmalpflege
- Datum:
- Di., 15.06.2010
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- FB Stadterneuerung und Denkmalpflege
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Herr Graumann (FB Stadterneuerung und Denkmalpflege) gibt anhand einer
Powerpoint-Präsenation Erläuterungen zum Leitbautenkonzept und verweist auf die
zwei Workshops, die durchgeführt wurden.
Frau Schulze schlägt vor, sich im Ausschuss für Gesundheit und Soziales
auf das Thema Wohnen zu beschränken.
Frau Basekow kann in der vorliegenden Drucksache keinen Bezug zum
Ausschuss für Gesundheit und Soziales erkennen. Behindertengerechtigkeit oder
soziale Projekte kann sie im Konzept nicht finden.
Herr Teuteberg vermutet, dass das Thema Wohnen der Grund für die
Überweisung in der Ausschuss für Gesundheit und Soziales war.
Er
fragt, mit wie vielen Wohnungen absolut und mit welcher Art von Wohnungen
gerechnet wird.
Herr Besancon macht darauf aufmerksam, dass im Block V eine große Anzahl
an Wohnraum vernichtet wird. Er fragt, wie dieser Wohnraum ersetzt wird und verweist hier insbesondere auf
den Wegfall von Einraumwohnungen. Des Weiteren fragt er, wie sozial ausgewogen
das Konzept ist.
Herr Graumann antwortet, dass Verhältnis 60 % Wohnen und 40 % Gewerbe
beträgt. Die absolute Zahl bezüglich des Wohnens kann noch nicht genannt
werden. Eine soziale Verträglichkeit und Barrierefreiheit wird vorausgesetzt.
Die Varianten der Wohnnutzung sind sehr vielfältig möglich. Das Thema Wohnen
soll schwerpunktmäßig eingeordnet werden.
Frau Jantzen (FB Stadterneuerung und Denkmalpflege) ergänzt , dass davon
ausgegangen wird, dass der Block V der letzte ist, der abgerissen wird. Ziel
ist, dort preiswerteren Wohnraum zu entwickeln.
Herr Häschel ist irritiert über die Frage, warum die Drucksache im
Ausschuss für Gesundheit und Soziales beraten wird. Er verweist u.a. auf die
neuen Wegebeziehungen und in diesem Zusammenhang auch auf die Wichtigkeit
der Barrierefreiheit.
Vorbildlich wäre auch, wenn dort
ein integriertes Blindenleitsystem installiert werden würde. Er bittet, diese
Möglichkeit zu prüfen.
Frau Dr. Herzel bittet um eine gute soziale Durchmischung durch
die Schaffung der entsprechenden Voraussetzungen.
Auch die Wohnungen für Studenten würden aus ihrer Sicht eine Belebung der Mitte gewährleisten.
Frau Dencker spricht sich für die Bearbeitung des Themas im Ausschuss
für Gesundheit und Soziales aus. Sie fragt, inwieweit es sich beim
anzusiedelnden Gewerbe um Dienstleitungen im Gesundheitsbereich handelt wie
z.B. Apotheken oder Arztpraxen.
Sie unterstützt die Aspekte, die von Herrn Häschel vorgebracht wurden und weist in diesem Zusammenhang auch auf den Beschluss von Barcelona hin.
Sie fragt, in wie weit es dort Haltemöglichkeiten für Touristenbusse geben wird. Des Weiteren spricht sie auch die Tiefgaragen an, die geplant sind.
Abschließend
fragt sie nach der Höhe der geplanten Gebäude.
Frau Schulze verweist auf die Ausführungen in der Begründung der Beschlussvorlage,
aus der hervorgeht, dass parallel weitere Veranstaltungen in der Öffentlichkeit
geplant sind. Gibt es konkrete Terminplanungen oder wird erst eine
Beschlussfassung der DS abgewartet.
Sie spricht die
Auswahlkommission an. Hier fehlt ihr ein Vertreter des städtischen Bereiches
Wohnen. Sie fragt, wie realisiert wird, dass der Bereich Wohnen einbezogen
wird.
Frau Jantzen erklärt, dass es ein abgestimmtes Konzept gibt. Bereits
2004 wurden die Planung für die Gestaltung des Bereiches mit dem damaligen
Behindertenbeauftragten abgestimmt.
Sie
verweist auf das Touristenbuskonzept. Danach ist vor dem Filmmuseum ist eine
Touristenbushaltestelle vorgesehen. Dies resultiert aus einer langfristigen
Planung, die unter der entsprechenden Beteiligung durchgeführt wurde.
Sie
macht auch deutlich, dass Dienstleistungen im Bereich Gesundheit durchaus
möglich sind. Es besteht bereits der Wunsch, dort auch ein Ärztehaus
einzurichten. Dazu gibt es bereits Anfragen.
Zur Höhe der geplanten Gebäude
führt sie aus, dass überwiegend viergeschossig gebaut werden soll.
Bezüglich
der Tiefgaragenplätze verweist Frau Jantzen auf die Tiefgarage unter dem
Kutschstall sowie die geplante unter der Synagoge.
Herr Graumann erklärt, dass die Zusammenarbeit mit dem Bereich Wohnen in
einer verwaltungsinternen Arbeitsgruppe erfolgt. Die Ergebnisse der
Arbeitsgruppe finden dann ihre Berücksichtigung.
Frau Schulze bittet, dass auch der Behindertenbeauftragte bei den
Entscheidungen einbezogen wird.
Herr Häschel weist darauf hin, dass der Alte Markt für Blinde und
Sehbehinderte nicht geeignet ist.
Frau Jantzen betont nochmals, dass es eine Abstimmung mit dem damaligen
Behindertenbeauftragten gab.
Beschlusstext:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
- Die
für die weitere städtebauliche, gestalterische und verkehrliche
Entwicklung der Potsdamer Mitte zugrunde zu legenden Ziele und
Leitlinien (Anlage 1).
- Die
für die Ausschreibung/Vergabe der im Treuhandvermögen befindlichen
Grundstücke in der Potsdamer Mitte anzuwendenden Allgemeinen Verfahrensgrundsätze
(Anlage 2).
- Die
für die Ausschreibung konkretisierten Vorgaben (Grundstückspässe)
für die Quartiere I (Havelufer/Alte Fahrt) und Quartier II
(Synagogenblock/Schlossstraße) (Anlage 3).
Anlagen zur Vorlage
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