28.09.2010 - 7.3 Die klingende Grundschule
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7.3
- Zusätze:
- Fraktion CDU/ANW, Fraktion SPD
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Di., 28.09.2010
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:45
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion CDU/ANW
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Frau Drohla hält das Anliegen der Kammerakademie für ein sehr schönes und möchte das Engagement nicht einschränken. Der Projektinhalt sollte jedoch Grundanliegen eines guten Musikunterrichtes jeder Schule sein. Die Prüfung einer finanziellen Beteiligung des Landes halte sie nicht für erforderlich, weil ein guter Unterricht an den Schulen die Forderung des Projektes erfüllen müsse. Der Antrag werde so nicht mitgetragen. Allerdings könne das Projekt der Kammerakademie in Ganztags- oder Kooperationsangebote für Schulen eingebracht werden.
Herr Menzel hält es für ein zusätzliches und hilfreiches Angebot, das man prüfen sollte. Seine Erfahrung sei, dass Musikunterricht an Schulen ausfalle.
Frau Drohla meint, das Projekt falle in die Unterrichtszeit. Man sollte sich eher dafür einsetzen, dass Musik und Kunsterziehung an der Universität Potsdam nicht eingeschränkt werden.
Herr Schröder verweist darauf, dass es ein Prüfauftrag sei und bittet die Verwaltung um Stellungnahme.
Frau Lupuleak erklärt, dass die musische Bildung grundsätzlich wichtig sei. Im Antrag gehe es nur um eine Grundschule. Ansatz sollte sein, dass es an vielen Grundschulen stattfinden könne. Dazu gebe es bundesweit und landesweit verschiedenste Konzepte. Verwiesen wird auf das Modell des Landes Brandenburg Klasse! Musik für Brandenburg. Die Städtische Musikschule kooperiert im Rahmen dieses Modells mit der Grundschule Max Dortu und der Rosa-Luxemburg-Grundschule. Der Ansatz der Kammerakademie sei anders. Hier erhalten die Kinder keinen Instrumentalunterricht im Klassenverband, sondern jeweils nur einen zeitlich begrenzten Workshop, der eine Heranführung an klassische Musik, insbesondere Orchestermusik ermöglichen soll. Insofern könnte das vorgestellte Konzept eine mögliche und wertvolle Ergänzung sein. Bei der Musikschule Potsdam besteht grundsätzlich Offenheit, gemeinsam zu agieren. Ein denkbarer Ansatz wäre, dass gleichaltrige Kinder, die in der Musikschule Potsdam ein Instrument erlernen, einbezogen werden. Ebenso könnten Lehrkräfte mit ihren spezifischen Erfahrungen zum Einsatz kommen. Nach erwecktem Interesse für ein Instrument könnte der Instrumentalunterricht in der Musikschule weitergeführt werden. Dafür müssten allerdings auch neue Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Sowohl die entstehenden, als auch die Folgekosten für das Projekt Die klingende Grundschule müssten zunächst durch die Kammerakademie Potsdam in einem Finanzkonzept dargestellt werden. Eine Finanzierung mit den vorhandenen Ressourcen sei nicht möglich.
Herr Schröder wirbt für den Antrag und lässt ihn abstimmen.
Beschlusstext:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, ob und wie das Projekt Die klingende Grundschule der Kammerakademie Potsdam evtl. unter Einbeziehung der Musikschule Potsdam für Potsdam umgesetzt werden kann.
Dabei ist eine mögliche finanzielle Beteiligung des Landes Brandenburg zu prüfen.
Der Stadtverordnetenversammlung ist ein erster Bericht zur Dezembersitzung 2010 vorzulegen.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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130,5 kB
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