02.09.2010 - 8.1 Maßnahmen der Verwaltung des Jugendamtes für ei...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Herr Schweers bringt die Drucksache ein und weist darauf hin, dass die Kommune verpflichtet ist, jährlich eine Kita-Bedarfsplanung zu erstellen.

 

Frau Ukrow (FB Kinder, Jugend und Familie) ergänzt, dass es in Potsdam 111 Kindertagesstätten gibt, von denen 107 im Kita-Bedarfplan enthalten sind. Das sind über 13.000 Plätze.

Sie verweist auf die Bevölkerungsprognose des Bereiches Statistik und Wahlen und erörtert anhand einer Powerpoint-Präsentation die Methode der Berechnung.

 

Herr Otto geht davon aus, dass sich 2013/2014 der Geburtenknick der Wendezeit auswirkt.

 

Frau Ukrow erklärt, dass dies lt. Aussage des Bereiches Statistik und Wahlen erst 2020 erfolgt.

 

Herr Messerschmidt fragt, wie derzeit der Bedarf an Hortplätzen mit den einzelnen Schulen oder dem Schulträger abgestimmt wird.

 

Herr Schweers erklärt, dass Potsdam deckungsgleiche Schulbezirke hat. Dies führt dazu, dass an bestimmten Schulstandorten oft erst kurz vor Beginn eines Schuljahres klar ist, wie viele Schüler es gibt. Es wird immer wieder vom Schulentwicklungsplan abgerückt. Durch das starke Engagement der Träger wurde aber bisher immer eine Lösung herbeigeführt.

 

Frau Ukrow ergänzt, dass es eine Abstimmung mit dem Schulverwaltungsamt gibt. Eine integrierte Planung gibt es nicht.

 

Frau Dr. Müller weist darauf hin, dass es auch Eltern gibt, die einen bestimmten Stadtteil im Blick haben und auch begründen, warum die Betreuung der Kinder in diesem Bereich erfolgen muss.

Gibt es da bestimmte Stadtteile, in denen die Nachfrage besonders stark ist?

 

Herr Schweers macht deutlich, dass es immer dann problematisch wird, wenn die Schulen ihre Zügigkeit erhöhen, statt die Eltern mit ihren Kindern dann in andere Schulen zu schicken, in denen es noch freie Plätze gibt.

Es gibt durchaus Bereiche, in denen es eine Platzknappheit gibt.

 

Herr Messerschmidt betont, dass es wichtig ist, dass der Schulträger die Veränderungen der Anzahl der Plätze unverzüglich an das Jugendamt meldet.

 

Abschließend weist Herr Schweers darauf hin, dass bei der Kita-Bedarfsplanung alle Kitas mitarbeiten. Das Gesamtwerk ist aus seiner Sicht ein tolles Ergebnis.

 

Herr Dünn äußert seinen Respekt für diese Koordinationsaufgabe.

 

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Beschlusstext:

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Maßnahmen der Verwaltung des Jugendamtes für eine bedarfsgerechte Versorgung mit Kindertagesbetreuungsangeboten für das Kita- Jahr 2010/2011 sowie Ausblick auf Folgejahr:

 

1.                  Bereitstellung von insgesamt 13.125 Plätzen (Jahresdurchschnitt) in Potsdam gemäß §§ 1,12 Kita- Gesetz bei 46 freien Trägern für das Kita- Jahr 2010/11. Enthalten sind 107 Plätze außerhalb der Bedarfsplanung. Die Verteilung der Plätze erfolgt gemäß der Anlagen 1 bis 6 auf 107 Kindertagesstätten, 8 Andere Kinderbetreuungsangebote (AKi) und 4 pädagogisch begleitete Spielgruppen sowie Tagespflege. Die in den Anlagen ausgewiesene Belegungsplanung entspricht den gegenwärtig vorhandenen Kapazitäten laut Betriebserlaubnis. Tagespflege und andere Betreuungsformen sind bei Bedarf auch innerhalb des Kita- Jahres auszubauen.

2.    Belegung von 355 Plätzen in anderen Gemeinden und Berlin durch Potsdamer Kinder.

3. Finanzierung der Neuaufnahmen von Kindern aus anderen Gemeinden im Planungszeitraum nur dann, wenn eine entsprechende Zustimmung des Jugendamtes der Landeshauptstadt Potsdam eingeholt wurde und der Kostenausgleich mit der abgebenden Gemeinde gem. § 16 Abs. 5 KitaG sichergestellt werden kann.

4.    Ausbau vorhandener Einrichtungen sowie Neubau von Einrichtungen zur bedarfsgerechten Versorgung mit Kindertagesbetreuungsplätzen (§ 12 KitaG) gemäß demografischer Entwicklung und neuer Rechtslage ab 2013 (§ 24 SGB VIII) in Zusammenarbeit mit freien Trägern.

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:               11

Ablehnung:                    0

Dem Antrag wird einstimmig zugestimmt.

 

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Anlagen zur Vorlage