08.03.2011 - 3.6 Bericht Radverkehr 2010
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.6
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, FB Stadtplanung und Bauordnung
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 08.03.2011
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
11/SVV/0040 Bericht Radverkehr 2010
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- FB Stadtplanung und Bauordnung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Herr Kahle (Stadtentwicklung-Verkehrsentwicklung) bringt die Vorlage ein stellt die wichtigsten Punkte dar.
Herr Teuteberg erkundigt sich, wann die Evaluation der Maßnahmen stattfinden wird und ob es hinsichtlich der Effizienz Untersuchungsergebnisse nach Umsetzung der Maßnahmen gebe.
Herr Kahle äußert, dass nach 1 bzw. 1½ Jahren noch keine konkreten Aussagen möglich sind. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit und auch in Abstimmung mit der Polizei sollen in diesem Jahr Untersuchungen durchgeführt werden. Auch durch Mitteilungen aus der Öffentlichkeit bekomme die Verwaltung ein Feedback.
Herr Menzel spricht die auf S. 7 angesprochene Arbeitsgruppe Radverkehr an und bittet um Auskunft, ob Vertreter der Denkmalbehörde beteiligt werden, wenn Denkmalbelange berührt sind?
Herr Kahle teilt mit, dass Vertreter der Unteren Denkmalpflege nicht in der Arbeitsgruppe mitwirken, jedoch bei Einzelvorhaben beteiligt werden, wenn denkmalpflegerische Belange tangiert werden.
Herr Menzel greift die auf S. 19 vermerkte Gründung eines Fahrradforums auf und begrüßt diese. Er regt an, auch die Fußgänger vor allem Ältere bei den Überlegungen nicht zu vergessen.
Herr Kahle bestätigt, dass es hinsichtlich der Fußgänger noch keine Planung gebe; jedoch bei allen Überlegungen grundsätzlich an alle Verkehrsteilnehmer gedacht wird und die Interessen gegeneinander abgewogen werden.
Herr Pfrogner spricht den Passus Abstellanlagen auf Seite 10 an und bittet um Auskunft, wie die Verwaltung hinsichtlich der Qualität der Fahrradabstellanlagen mit den Einzelhändlern ins Gespräch kommen wolle. Z.B. halte er die an der Waldstraße/Horstweg errichteten Abstellanlagen für überflüssig und regt an, die Aufstellung entsprechend der vorhandenen Bedarfe (z.B. an der E.-v.-Claudius-Str.) vorzunehmen.
Herr Kahle berichtet auf den Hinweis von Herrn Pfrogner, dass die Errichtung an der Waldstraße/Horstweg aufgrund eines STVV-Beschlusses vorgenommen worden ist. Die Beschlussfassung sei entgegen der Empfehlung der Verwaltung erfolgt.
Hinsichtlich der Kontaktaufnahme mit den Einzelhändlern informiert Herr Kahle, dass z.B. im vergangenen Jahr ein Wettbewerb fahrradfreundlichstes Geschäft durchgeführt worden ist und auch in diesem Jahr vorgesehen ist. Dabei seien die Initiativen der Einzelhändler notwendig. Der Wettbewerb wird von der IHK und dem Einzelhandelsverband unterstützt.
Herr Kümmel erinnert, dass 2008 die Radverkehrsstrategie angeschoben worden ist, ursprünglich in Richtung Radwegebau/Sanierung. Er bittet um Information, wie viel Radwege seit dieser Zeit gebaut bzw. repariert worden sind. Herr Kümmel vermisst in der Vorlage, dass die Frage der Routen nicht angesprochen worden ist.
Herr Kahle bestätigt, dass die prioritären Routen in der Radverkehrsstruktur nach wie vor als richtig angesehen werden und von daher kein Änderungsbedarf besteht (Routen A, B, C, D und Radialrouten 1-3).
Zur Frage, wie viele Radwege (Länge in Kilometern) zwischenzeitlich gebaut bzw. saniert worden sind, ist im Moment keine Aussage möglich. Die Ermittlung genauer Zahlen würde einen hohen Aufwand erzeugen.
Hinsichtlich des Begriffes Radwege macht Herr Kahle aufmerksam, dass unter diesem Titel
- Radweg in der Nebenanlage
- Radstreifen auf der Fahrbahn
- Schutzstreifen auf der Fahrbahn
zusammen gefasst ist.
Die Präferenz liegt beim Radverkehr auf der Fahrbahn.
Herr Pfrogner bestätigt, dass er die Herausführung des Radfahrers auf die Fahrbahn aufgrund der ebenen Streckenführung für gut halte (Gleichbehandlung mit dem Autofahrer).
Bzgl. des Hinweises bzw. der Nachfrage von Herrn Kümmel zur Notwendigkeit der als prioritär eingestuften Routen informiert Herr Kahle, dass diese ebenso wie das Hauptverkehrsstraßennetz aufgebaut sind. Sie setzen sich aus Hauptrouten zusammen, die die in Potsdam lebenden und sich bewegenden Radfahrer von den Stadtteilen in die Innenstadt oder zurück nutzen. Das Ergebnis zum Alltagsverkehr beruhe auf sehr detaillierten Untersuchungen.
Herr Jäkel spricht die Radabmarkierung auf der Templiner Straße (vom Templiner Eck bis Hermannswerder) an und hält diese aufgrund der geringen Straßenbreite nicht für sinnvoll. Hier könnte er sich den Einsatz in der Nebenanlage besser vorstellen.
Herr Jäkel regt an, in den nächsten Wochen eine Übersicht auszureichen, die tabellarisch einen Überblick über
- Ort
- Maßnahme und
- Kosten
gibt, inclusive der neuen Ortsteile.
Herr Klipp nimmt Bezug auf die Äußerung von Herrn Jäkel zur Radabmarkierung in der Templiner Str. und informiert, dass es hier mehrere Vor-Ort-Termine gegeben habe und in Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde und allen Beteiligten der Versuch unternommen worden ist, eine optimale Lösung zu finden.
Die von Herrn Jäkel erbetene 5-Jahres-Kostenaufstellung sei bereits im Beschluss aus dem Jahr 2008 enthalten. Hier gibt es zu jeder Maßnahme eine Kostenschätzung. Insofern ist dieser Wunsch bereits erfüllt.
Genauere Informationen für das jeweilige Jahr erfolgen im SB-Ausschuss.
Weiterhin informiert Herr Klipp, dass die für die neuen Ortsteile zur Verfügung zu stellenden 60 T auf einem Beschluss der STVV im Zusammenhang mit der Radverkehrsstrategie basieren. Wenn seitens der politischen Vertreter ein höherer finanzieller Einsatz gewünscht sei, dann müsse dies mit der Einbringung des Haushaltes beantragt werden.
Herr Klipp macht deutlich, dass die Potentiale jedoch in der Innenstadt liegen und nicht in den neuen Ortsteilen.
Von Herrn Menzel wird die Nachhaltigkeit, das Umweltmonitoring und das Klimaschutzkonzept angesprochen.
Herr Kahle teilt mit, dass dieses Thema ausführlich im KOUL-Ausschuss diskutiert worden sei. Unterschiedliche Asphaltarten werden hinsichtlich der Versickerungsmöglichkeiten geprüft.
Herr Klipp betont, dass das Hauptziel des Klimaschutzkonzeptes die Reduzierung des CO²-Ausstoßes sei. Mit einer Stärkung/Steigerung des Radverkehrs (und damit Reduzierung des motorisierten Verkehrs) komme man den Zielen des Klimaschutzkonzeptes am wirksamsten entgegen.
Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen nimmt die Mitteilungsvorlage zur Kenntnis.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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3,8 MB
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