28.06.2011 - 3.1 Bautypologien für die Potsdamer Mitte entwickeln

Beschluss:
geändert beschlossen
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Frau Hüneke bringt den Antrag ein.

 

 

Herr Prof. Brands (Architekt) nimmt das Rederecht wahr und informiert, dass sich im letzten Jahr  Studenten mit dem Thema bauliche Weiterentwicklung „Alter Markt“ planerisch auseinandergesetzt haben. Dabei ist insbesondere die Maßstäblichkeit künftiger Bebauung in den Blöcken 3, 4 und 5 beurteilt worden. Ziel sei ein größtmögliches Maß an Differenziertheit mit einer hohen Qualität auf der Grundlage des Leitbautenkonzeptes.

Herr Prof. Brands spricht sich für die Durchführung eines Workshops aus.

 

 

Frau Hüneke schließt sich den Äußerungen von Herrn Prof. Brands an. Eine große Variationsbreite, z.B. hinsichtlich kleinteiliger Blockinnenbebauung solle Zielstellung sein.

 

 

Herr Pfrogner hält den Antrag für diskriminierend. Er macht aufmerksam, dass er die Beschränkung der Teilnehmer an dem Workshop auf Potsdamer Experten, Mitglieder des Gestaltungsrates, der Stadtfraktionen und der Verwaltung/des Sanierungsträgers für nicht ausreichend halte. Vielmehr müsse es einen öffentlich ausgeführten Workshop geben.

 

 

Frau Hüneke ergänzt, dass es vorstellbar wäre, im Rahmen dieses Workshops eine öffentliche Veranstaltung durchzuführen.

 

 

Auch die Umsetzung dieser Anregung hält Herr Pfrogner nicht für ausreichend. Auch eine passive Mitwirkung müsse ermöglicht werden.

 

 

Der Ausschussvorsitzende betont, dass er unter dem Begriff  „Potsdamer Experten“. auch z.B. die Einbeziehung der Brandenburgischen Architektenkammer verstehe.

 

 

Herr Jäkel hält den Ansatz, mit der Zielstellung eine achitektonische Qualität zu erreichen, für positiv. Er greift die Anregung von Herrn Pfrogner auf und stellt folgenden Änderungsantrag: Der OBM wird beauftragt, für die weiteren Bauflächen der Potsdamer Mitte ein öffentlich tagendes Workshopverfahren zu entwickeln,…

 

Herr Teuteberg als Mitantragsteller bestätigt die Zielstellung, auf eine breitere Beteiligung zu setzen. Ggf. sei ein Teil des Workshops öffentlich zu machen.

 

 

Herr Graumann (Stadterneuerung und Denkmalpflege) bescheinigt, dass die Vielzahl der verschiedenen Möglichkeiten deutlich zeigt, dass es einer intensiven Diskussion bedarf. Aus diesem Grunde hält er für richtig, einen Workshop durchzuführen. Grundsätzlich empfehle die Verwaltung, den Antrag anzunehmen.

Herr Graumann berichtet, dass es an der Alten Fahrt 2 Workshops bzw. Werkstattverfahren gegeben habe. Zum Ende des Jahres 2011 werde ein wichtiger Schritt abgeschlossen, wenn die Grundstücksverträge der SVV zur Entscheidung vorgelegt werden.

Das Nachdenken über ein Werkstattverfahren hält Herr Graumann für gut, dies müsse nicht in einem Anlauf erfolgen, sondern könne über mehrere Schritte verteilt werden. Die Fachhochschule soll im Jahr 2013 abgebrochen werden; von daher bestehe noch Zeit, über geeignete Methoden zu entscheiden.

 

 

Herr Teuteberg bittet die Verwaltung um die Unterbreitung eines konkreten Vorschlages zur Anzahl der Workshops, den Teilnehmern etc. Er spricht sich dafür aus, dass die Verwaltung das entsprechende Rahmenkonzept im SB-Ausschuss vorstellt, so dass eine nochmalige Beurteilung erfolgen könne.

 

 

Frau Hüneke ändert als Antragsteller den Antrag wie folgt ab:

Austausch des Wortes „veranstalten“ gegen „entwickeln“ in der 2. Zeile.

Dem Beschlusstext ist anzufügen:

In diesem Verfahren soll die Öffentlichkeit angemessen beteiligt werden.

 

 

Herr Klipp hält dies für einen guten Vorschlag. Er unterstützt den Antrag, ein Workshop ist unverzichtbar, da sich die Bauaufgabe ggü. Der Alten Fahrt stark verändern wird. Er empfiehlt eine Kombination aus Workshop mit begrenzter Teilnehmerzahl, um arbeitsfähig zu bleiben, und öffentliche Diskussionsveranstaltung..

 

 

Herr Pfrogner verweist nochmals auf die Notwendigkeit einer öffentlichen Veranstaltung aufgrund des vorhandenen hohen Interesses der Einwohner Potsdams an der Potsdamer Mitte.

 

 

Die Anträge werden zur Abstimmung gestellt:

Antrag von Herrn Jäkel (sh. oben) Abstimmung: 1/2/3 – damit abgelehnt.

Abtrag von Frau Hüneke (sh. oben) Abstimmung: 5/1/0 – Zustimmung

 

Abstimmung des entsprechend geänderten Antrages:

(Herr Teuteberg befindet sich zum Zeitpunkt der Abstimmung nicht im Raum)

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Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung:

 

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, für die weiteren Bauflächen der Potsdamer Mitte einen Workshop zu veranstalten zu entwickeln, bei dem die architektonischen und gestalterischen Fragen bezogen auf die Einzelbauten und ebenso auf die Blockränder als Ganzes im Stadtgefüge zu erörtern sind. Für die Bebauung der Blockinnenbereiche sind Bautypologien zu entwickeln. Im Ergebnis sollen Prinzipien beschrieben werden, die bei künftigen Vergaben oder Ausschreibungen in Form der Grundstückspässe zugrunde gelegt werden können. Potsdamer Experten, Mitglieder des Gestaltungsrates, der Stadtfraktionen und der Verwaltung / des Sanierungsträgers sollen an dem Workshop teilnehmen.

In diesem Verfahren soll die Öffentlichkeit angemessen beteiligt werden.

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:                            6

Ablehnung:                            0

Stimmenthaltung:              1