27.10.2011 - 4 Zwischenbilanz Kulturpolitische Leitlinien

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Frau Dr. Schröter stellt fest, dass die Mitteilungsvorlage bereits auf der Tagesordnung der September-Sitzung stand, die Ausschussmitglieder aber eine Präzisierung und Komprimierung der Thematik erbeten haben.

 

Frau Dr. Seemann kommt dieser Bitte nach und präsentiert als PowerPoint die wesentlichen Ergebnisse aus den Runden Tischen der jeweiligen Genres. Insbesondere geht sie auf die Entwicklung auf den einzelnen Gebieten seit Beginn des kulturpolitischen Diskussionsprozesses 2008 ein.

 

Herr Dr. Przybilski schlägt vor, die PowerPoint - Präsentation den Ausschussmitgliedern zur Verfügung zu stellen.

 

Frau Walter erkundigt sich, inwieweit die Planung eines Treffens mit Vertretern aus Kultur und Wirtschaft in der Villa Schöningen noch aktuell sei.

 

Frau Dr. Seemann antwortet hierzu, dass dies organisatorisch noch nicht gelungen sei, das Vorhaben als Solches aber noch besteht.

 

Frau Schöneich regt an, über die Thematik der kleinteiligen Projektförderung noch einmal gesondert in einer Kulturausschusssitzung zu beraten.

 

Herr Bauerlt fest, dass es im Bereich Soziokultur Fortschritte gab, besonders mit dem Projekt Freiland, aber die Kommunikation mit einigen Partnern in der Verwaltung nicht gut läuft. Das liegt auch an der personellen Ausstattung im Fachbereich Kultur und Museum. Zum Beispiel kann derzeit  noch niemand Aussagen zu den Möglichkeiten der kleinteiligen Projektförderung für 2012 machen.

 

Frau Dr. Magdowski bestätigt personelle Defizite, besonders für spezielle Themenstellungen. Zusätzliche Aufgaben können nicht übernommen werden. Sie verweist aber auch auf positive Entwicklungen und nennt als Beispiel kreative Vorhaben der städtischen Musikschule, die derzeit entwickelt und umgesetzt werden.

 

 

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Der Ausschuss für Kultur nimmt zur Kenntnis:

 

Die Kulturpolitischen Konzepte stecken den mittelfristigen Handlungsrahmen für die kulturelle Entwicklung der Landeshauptstadt der Jahre 2008 bis 2012 ab. Sie sollten laut StVV Beschluss im  Herbst des Jahres 2010 einer Zwischenbilanz unterzogen werden und in einem moderierten Verfahren mit den unterschiedlichen Kulturträgern ausgewertet werden. Aufgrund des hohen Krankenstandes im Fachbereich 24, über den in den Gremien informiert wurde, wurde der Prozess auf das Jahr 2011 verlegt. In ihrer Sitzung vom 03.03.2010 wurde die Terminverschiebung durch die STVV beschlossen.

Am 29. April 2011 wurde in einem moderierten Diskussionsverfahren eine Einschätzung des bisherigen Prozesses vorgenommen. Das Gesamtergebnis dieses Diskurses wird nun als Zwischenbilanz der kulturpolitischen Konzepte vorgelegt.

Das dialogische Verfahren bildet sich anhand der Diskursstrukturen ab, deren Zwischenschritte im Rahmen der vorliegenden Anlagen dargestellt werden.

Insgesamt wurde die Einführung der Kulturpolitischen Konzepte im Jahre 2007 positiv gesehen. Wie aus der Diskussion mit den Akteuren aus den vorliegenden Protokollen ersichtlich, sind allerdings eine Anzahl von Themen, die als Forderungen aufgestellt wurden, noch nicht zufriedenstellend umgesetzt worden.

 

Zwischenbilanz der kulturpolitischen Konzepte

 

An erster Stelle wurde an fast allen Runden Tischen, die am 29. April 2011 tagten, die Ressourcenproblematik benannt. Die Mehrzahl der Forderungen bezog sich dabei auf die Erhöhung des Kulturetats (Institutionelle und Projekt-Förderung), aber auch die mangelnde Ausstattung der Landeshauptstadt mit fachlich ausgebildetem Personal (z.B. als Ansprechpartner für die verschiedenen kulturellen Genres, Mitarbeiter im Museumsbereich) wurde als verbesserungswürdig betrachtet. In diesem Zusammenhang wurde des weiteren eine verbesserte Transparenz der Förderstrukturen und Fördermöglichkeiten der Landeshauptstadt gerade auch im Verbund mit dritten Partnern gefordert.

Zentral ist nach wie vor die Forderung nach mehr Unterstützung der Kulturtger durch effektives Marketing sowohl regional als auch überregional. Die Akteure des „Kulturmarketing“ organisierten als eine erste Maßnahme daraufhin einen Kulturmarketing-Workshop am 15.08.2011. Es wurde positiv hervor gehoben, dass sich das Kulturmarketing seit 2007 durch die Einrichtung eines entsprechenden Arbeitsschwerpunktes im Fachbereich Kultur und Museum bereits verbessert habe; allerdings sei auf diesem Wege das Potenzial der Kulturstadt Potsdam noch nicht nachhaltig genug kommuniziert.

Die Vernetzung der Akteure untereinander, die unter anderem durch den Prozess der Kulturpolitischen Konzepte gestärkt worden sei, wurde als positive Entwicklung gewertet. Weitere Vernetzungen konnten auf den Weg gebracht werden.

Es wurde zudem gefordert, die Verankerung der Kulturellen Bildung voran zu treiben. Ein stärkerer Ausbau der Kulturwirtschaft wurde gefordert. Der Erhalt und der Ausbau der städtischen Stipendienr z.B. Bildende Künstler, Literaten aber auch Filmschaffende wurde hervorgehoben.

Insgesamt bestand Einigkeit darüber, dass an der Umsetzung der in 2007 formulierten kulturpolitischen Leitlinien weiter intensiv gearbeitet werden müsse.

 

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Anlagen zur Vorlage