22.03.2012 - 3.1 Museum Lindenstraße 54/55 (Wiedervorlage)

Beschluss:
vertagt
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Herr Jetschmanegg trägt die Absichten des OB-Büros vor, die Diskussionen um die inhaltliche Ausrichtung der Gedenkstätte Lindenstraße in Form eines Workshops weiterzuverfolgen.

 

Frau Dr. Magdowski erläutert, dass ein moderierter Prozess durch die Konsultation von Rupert Graf Strachwitz initiiert werden soll, bei dem das Für und Wider einer Stiftungsgründung für das Potsdam-Museum und die Gedenkstätte Lindenstraße geprüft wird.

 

Herr Jetschmanegg überreicht dem Ausschuss einen Fragenkatalog, der an Institutionen zur Evaluierung inhaltlich-konzeptioneller Fragen ausgegeben und durch das ZZF ausgewertet werden soll. Wie sehen spezialisierte Forschungseinrichtungen und Verbände die Zukunft der Gedenkstätte Lindenstraße und welche Vorschläge unterbreiten sie für die künftige Gestaltung.

 

Frau Walter merkt an, dass die Form der künftigen Trägerschaft kontrovers diskutiert wurde und strittig war und nun in dem Papier der Stiftungsgedanke und die federführende Leitung durch das OB-Büro festgeschrieben werde.

 

Frau Dr. Magdowski erläutert, dass es sich um einen moderierten Prozess und das Finden eines konsensfähigen Lösungsvorschlags gehe.

 

Herr Dr. Scharfenberg äert Bedenken, dass Frage 4 des Papiers nicht offen formuliert, sondern durch die Sichtweise des OB-Büros vorgeprägt sei. Lässt sich nach einer Interimszeit von einem Jahr das Rad noch einmal zurückdrehen? Die Angliederung der Gedenkstätte an das OB-Büro wurde sehr kritisch zur Kenntnis genommen.

 

Frau Bankwitz fragt als Vollzeitberufstätige nach der zeitlichen Zumutbarkeit eines Workshops und nach den Kosten.

 

Frau Dr. Magdowski betont, dass mit Hilfe von Graf Strachwitz ein Stiftungsmodell geprüft und noch nicht dessen inhaltliche Ausgestaltung entwickelt werden soll. Schriftliche Grundlagen sollen im Vorfeld eine Entscheidungsfindung erleichtern.

 

Die Endredaktion liegt bei Herrn Jetschmanegg. Am 3.04.2012 findet ein erster Beratungstermin mit Graf Strachwitz statt. Am 1.09.2012 endet seine vertraglich fixierte und finanziell mit einer Obergrenze versehene Beratertätigkeit.

Zur Aufarbeitung der inhaltlichen Fragen wird es eine thematische Sondersitzung des Kulturausschusses mit inhaltlichem Hearing zur Perspektive und künftigen Konzeption der Gedenkstätte geben. Desweiteren wird es einen gesonderten 2.Termin/Workshop zum Thema Stiftung geben.

 

Frau Morgenroth fragt Herrn Jetschmanegg, welche personellen Vorkehrungen es zur Weiterentwicklung der Gedenkstätte gibt.

 

Herr Jetschmanegg erläutert, dass 4,5 Stellen / 600.000 € im Haushaltsplanentwurf enthalten sind. Für eine Interimszeit hat Frau Schnell einen befristeten Vertrag. Es gibt kein originär eigenes Personal. 2012 wird eine Leiterstelle ausgeschrieben. Es herrscht Konsens, dass eine bessere personelle Ausstattung der Gedenkstätte (ob als Teil der Stadtverwaltung oder eigene Stiftung) von Nöten ist.

 

Frau Dr. Schröter fasst zusammen, dass mit Hilfe der zwei geplanten Veranstaltungen der Frage nach der Struktur und der inhaltlich-konzeptionellen Ausrichtung der Gedenkstätte näher gekommen werden kann.

 

Auf kritische Nachfrage von Herrn Püschel wird den Kulturausschussmitgliedern bis zum 2.04.2012 die Möglichkeit gegeben, den Fragen- und Institutionskatalog zu vervollständigen.

Angestrebt ist für den Workshop ein Termin vor den Schulferien im Juni. Die politische Entscheidung über die Gndung einer Stiftung wird nach Beendigung des moderierten Prozesses von den Mitgliedern des Kulturausschusses vorberaten.

 

Die Abstimmung über die Drucksachen wurde verschoben. Für eine Verschiebung und die Durchführung eines moderierten Prozesses mit inhaltlich-konzeptioneller Aufbereitung in einem Workshop und struktureller Beratung durch Graf Strachwitz wird einstimmig votiert.

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: 6

Ablehnung: 0

Stimmenthaltung: 0