27.03.2002 - 1 Gründung einer Haus der Brandenburgisch-Preußis...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 1
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, GB Bildung, Kultur und Sport
- Gremium:
- Ausschuss für Kultur
- Datum:
- Mi., 27.03.2002
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- außerordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Oberbürgermeister
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr
Prof. Dr. Rüdiger
eröffnet die Sitzung und stellt die Beschlussfähigkeit fest.
Frau
Fischer bringt die
Vorlage ein.
Herr
Näder spricht die
Frage der Raumverteilung an. Es muss gewährleistet sein, dass dem Potsdam
Museum ein eigener Bereich (Erdgeschoss, linke Seite) vorbehalten ist.
Dies ist
gewährleistet, so Herr Dr. Dorgerloh, da Potsdam ein zentrales Thema in
der ständigen Ausstellung des HBPG einnehmen wird.
Frau
Fischer ergänzt
hierzu, dass es nicht in erster Linie darum geht, dem Potsdam Museum einen
eigenen räumlichen Bereich im Kutschstall zuzuweisen, sondern darum, Potsdam
als Schwerpunkt in das Gesamtkonzept des Museums zu integrieren.
Herr
Meck erläutert,
dass im HBPG die Landesbedeutung Potsdams dargestellt wird, während in der
Benkertstr. 3 perspektivisch der heimatkundliche Bereich angesiedelt sein wird.
Herr
Dr. Scharfenberg
stellt drei Ergänzungspunkte zum Beschluss, welche die PDS-Fraktion erarbeitet
hat, vor:
"Mit
der Beteiligung der Stadt am HBPG ist das Anliegen einer verstärkten
eigenständigen Darstellung der Potsdamer Stadtgeschichte zu sichern. Die
Verwaltung wird beauftragt, bis zum November 2002 konzeptionelle Vorstellungen
zur Realisierung dieses Anliegens vorzulegen.
Die
Verwaltung wird beauftragt, die personelle und finanzielle Planung sowie das
inhaltliche Konzept für den Bereich Geschichte bis zum November 2002
vorzulegen.
Als
Voraussetzung für die finanzielle Beteiligung der Stadt wird die dauerhafte
Sicherung der Finanzierung durch den Hauptstadtvertrag angesehen. Die
Verwaltung wird beauftragt, diese Voraussetzung bei den Verhandlungen zum
Hauptstadtvertrag geltend zu machen."
Anschließend
werden im Ausschuss einige Punkte zum Gesellschaftsvertrag diskutiert, u.a. die
Möglichkeiten der Einflussnahme politischer Gremien und Fragen des
Personalkonzepts.
Herr
Prof. Dr. Rüdiger
begrüßt die Gründung der HBPG GmbH als einzigartige und hauptstadtrelevante
Einrichtung, die den Neuen Markt prägen wird. Einige Mitglieder der
SPD-Fraktion hätten eine klarere Zuordnung der abgeordneten Potsdamer
Mitarbeiter zur GmbH lieber gesehen.
Frau
Dr. Schröter stellt
zum Abschluss der Diskussion fest, dass die verständlichen Bedenken zur
Gründung der HBPG GmbH vor allem durch den Änderungsantrag ausgeräumt werden
können.
Beschlusstext:
1.
Die Landeshauptstadt Potsdam gründet mit dem Land Brandenburg eine gemeinsame
Einrichtung in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung zur
Betreibung des Kutschstalls am Neuen Markt als multifunktionales Ausstellungs-
und Veranstaltungsgebäude unter dem Namen "Haus der
Brandenburgisch-Preußischen Geschichte".
Gesellschafter
dieser GmbH sind das Land Brandenburg mit einem Anteil von 67% und die
Landeshauptstadt Potsdam mit einem Anteil von 33%. Ab dem Haushaltsjahr 2002 tragen
das Land Brandenburg 67% und die Landeshauptstadt Potsdam 33% des auf den
Betrieb bezogenen Zuwendungsbedarfs der HBPG GmbH.
2. Mit
der Beteiligung der Stadt am HBPG ist das Anliegen einer verstärkten
eigenständigen Darstellung der Potsdamer Stadtgeschichte zu sichern. Die
Verwaltung wird beauftragt, bis zum November 2002 konzeptionelle Vorstellungen
zur Realisierung dieses Anliegens vorzulegen.
3. Die
Verwaltung wird beauftragt, die personelle und finanzielle Planung sowie das
inhaltliche Konzept für den Bereich Geschichte bis zum November 2002
vorzulegen.
4. Als
Voraussetzung für die finanzielle Beteiligung der Stadt wird die dauerhafte
Sicherung der Finanzierung durch den Hauptstadtvertrag angesehen. Die
Verwaltung wird beauftragt, diese Voraussetzung bei den Verhandlungen zum
Hauptstadtvertrag geltend zu machen.
Änderungen im Gesellschaftsvertrag zum Haus der
Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
GmbH
§ 2,
Gegenstand und Zweck des Unternehmens, Absatz 2
- die
Planung und Durchführung von Veranstaltungen kultureller und wissenschaftlicher
Art sowie von Ausstellungen, vornehmlich zur Geschichte Brandenburgs,
Preußens und Potsdams;
- die
Kooperation mit den Forschungs-, Bildungs- und Kultureinrichtungen in
der Landeshauptstadt Potsdam und der Region;
§ 8,
Gesellschafterversammlung, Absatz 7, Satz 3
-
Ausgenommen davon sind die Absätze a, b, c, g, h, i und j des § 9 und Absatz
1 des § 13 des Gesellschaftsvertrages.
§13,
Stellung und Aufgaben des Wissenschaftlichen Beirates, Absatz 1, Satz 1
- die
Gesellschafterversammlung bildet beruft durch einen mit drei
Viertel Mehrheit gefassten Beschluss einen Wissenschaftlichen Beirat.
Abstimmungsergebnis:
Abstimmung
der Änderungen zum Beschlussvorschlag - Punkt 2 bis 4:
Zustimmung: .6
Ablehnung: ./
Enthaltung: ./
Abstimmung
der Änderungen im Gesellschaftsvertrag
Zustimmung: 4
Ablehnung: /
Enthaltung: 2
Abstimmung
der Beschlussvorlage, DS 02/SVV/0165
Zustimmung: 6
Ablehnung: /
Enthaltung: /