17.10.2013 - 6.2 Kultür Potsdam

Beschluss:
geändert beschlossen
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Frau Steinwegs und Frau Schlegel von Kultür Potsdam stellen ihre Initiative vor. Seit dem 15. April haben sie ihre Arbeit aufgenommen und seit dem etwa 700 Karten vermitteln können. Bis dato sind etwa 170 Gäste registriert, davon 120 Kinder. Kriterium ist, dass die Nutzer ein monatliches Nettoeinkommen von nicht mehr als 900,00 € zur Verfügung haben. Interesse können die Nutzer bei Kultür selbst oder einem der 7 sozialen Partner anmelden. Hinzu kommt, dass jeder Gast kostenfrei eine Begleitperson mitbringen darf. Es sind insgesamt 10 Personen ehrenamtlich tätig. Die ste müssen an der Abendkasse keinen Nachweis erbringen, dass sie bedürftig sind. Die Karten sind für die Nutzer kostenlos. Auf der Homepage von Kultür wird regelmäßig über kostenfreie Kulturangebote in Potsdam und Umgebung informiert.

Die Initiatorinnen von Kultür sind als Kulturvermittler tätig, möchten die kulturelle Bildung fördern und auch auf diesem Wege mehr Personen für den Besuch kultureller Veranstaltungen begeistern. Auch profitieren die Kultureinrichtungen selbst davon. Es werden nicht nur neue potentielle Besucher akquiriert, sie profitieren von der Mundpropaganda und ungenutzte Kapazitäten werden sinnvoll genutzt.

Da die Initiatorinnen ihr Studium im nächsten Jahr beenden, wird überlegt, wie es mit Kultür weitergeht, da das weitere ehrenamtliche Engagement unter Umständen dann nicht mehr gewährleistet werden kann.

 

Frau Dr. Schröter lobt die Arbeit der Initiatorinnen und befürwortet die Unterstützung seitens der Stadt. Es ginge hier nicht um große Summen, sondern in erster Linie auch darum, Rahmenbedingungen zu schaffen, die das Weiterführen des Projektes gewährleisten.

 

Auf Nachfrage wo der Unterschied zum städtischen Kulturticket liege und warum dieses abgesetzt wurde, gibt Frau Peetz-Mühlstein wieder, dass im Rahmen des Kulturtickets Nachweise erbracht werden mussten, die die Bedürftigkeit der Nutzer belegen. Auch wurden die Tickets nicht kostenlos sondern vergünstigt gewährt. Die Nachfrage war, wahrscheinlich auch aufgrund dieser Bedingungen, geringer.

 

Auf Nachfrage gibt Frau Steinwegs wieder, dass für das Jahr 2014 etwa 20.000,00 € bis 25.000,00 € zur Aufrechterhaltung der Initiative benötigt werden. Derzeit werden auch Gespräche mit dem MWFK geführt. Bis dato erfolgt die Finanzierung überwiegend über Spenden.

 

Frau Dr. Magdowski erwidert, dass die Stadt im Kulturetat nicht über 20.000,00 € zusätzlicher Mittel verfüge.

 

Frau Dr. Ullrich gibt zu bedenken, dass eine finanzielle Förderung seitens der Stadt eine Doppelförderung bedeuten würde, da bereits die Kulturträger städtische Gelder erhielten. Die Kulturträger verkaufen bereits vergünstigte Karten.

 

Herr Dr. Przybilski schlägt vor, eine eventuelle finanzielle Unterstützung im Rahmen der Projektförderung zu leisten.

 

Die Kulturausschussmitglieder stellen mit Bedauern fest, dass das HOT kein Partner der Initiative ist.

 

Frau Dr. Magdowski informiert darüber, dass die Einrichtung ihr eigenes System habe.

 

Die Kulturausschussmitglieder regen an, die Systeme evtl. aufeinander zu harmonisieren.

 

Da die Fristsetzung zur Vorlage des Prüfergebnisses nicht mehr zu realisieren ist, wird vorgeschlagen eine Mitteilung des Ergebnisses in der Stadtverordnetenversammlung am 04. Dezember 2013 einzubringen.

 

Der Antrag wird mit der Änderung zur Abstimmung gestellt.

 

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Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, in welcher Weise die Stadt Potsdam das soziale und kulturelle Projekt Kultür Potsdam unterstützen bzw. fördern kann.

Das Prüfergebnis ist der Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am 06. November 04. Dezember 2013 vorzulegen

 

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:

6

Ablehnung:

0

Stimmenthaltung:

0

 

Der Vorlage wird geändert zugestimmt.