17.10.2013 - 6.3 Rückführung der Attikafiguren

Beschluss:
geändert beschlossen
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Herr Dünn bringt die Vorlage ein. Die Attikafiguren, die ursprünglich auf dem Stadtschloss standen und derzeit auf der Humboldt-Universität (HU) platziert sind, sollten nach Fertigstellung des neuen Stadtschlosses wieder zurückgeholt werden.

 

Frau Dr. Schröter informiert über die Beantwortung einer Anfrage, die seitens der CDU an die Landesregierung gestellt wurde und verliest einzelne Passagen. Es wird deutlich, dass sich der Eigentümer, die SPSG, für den Verbleib der Figuren auf der Humboldt-Universität ausgesprochen hat. Das Gebäude der HU steht samt der Figuren seit 1975 unter Denkmalschutz. Die Schlösserstiftung ist zudem der Auffassung, dass Skulpturen, die nach 1945 eine sinnvolle Verwendung oder Aufstellung gefunden haben, nicht an ihren früheren Standort zurückgeführt werden sollten.

 

Herr Dünn spricht in diesem Fall auch als Potsdamer Bürger aus und äert sich dahingehen, dass die Figuren Bestandteil der historischen Mitte darstellen und mit dem Bau des neuen Stadtschlosses mit diesem wieder zusammengeführt werden sollten. Daher begrüße er ein positives Zeichen seitens des Kulturausschusses.

 

Frau Dr. Magdowski regt an eventuell die Aufstellung von Kopien in Betracht zu ziehen. Immerhin handle es sich bei dem Stadtschloss auch um eine Rekonstruktion.

 

Herr Dr. Przybilski begrüßt diesen Vorschlag. Dem Antrag sei zunächst zuzustimmen, es gehe hierbei um das Stadtbild. Auch wenn es aussichtslos scheint, die Figuren zurückzuholen, so ergeben sich evtl. andere Lösungen.

 

Frau Dr. Schröter bringt hervor, dass der Weg der Skulpturen Bestandteil der Historie sei. Warum sollten die originalen Figuren nun auf eine Kopie gesetzt werden. Die Zuständigkeit der LHP sei hier auch nicht ersichtlich.

 

Die Kulturausschussmitglieder sind sich mehrheitlich darüber einig, dass der Antrag wenig erfolgsversprechend sei, jedoch könne man den Antrag befürworten und die Ergebnisse abwarten.

 

Herr Dr. Scharfenberg schlägt vor im Antrag mit aufzunehmen, dass die Stadtverordnetenversammlung über die Ergebnisse der Gespräche in der Sitzung am 29. Januar 2014 zu informieren ist. Dagegen erhebt sich kein Widerspruch.

 

Der Antrag wird zur Abstimmung gestellt.

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Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) und der Landesregierung Berlin Gespräche aufzunehmen mit dem Ziel, die Attikafiguren, die sich gegenwärtig auf der Humboldt-Universität befinden, an ihren ursprünglichen Platz auf dem  Stadtschlossneubaus zurückzuführen. Die Stadtverordnetenversammlung ist in ihrer Sitzung am 29.01.2014 über die Ergebnisse der Gespräche zu informieren.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:

5

Ablehnung:

1

Stimmenthaltung:

0

 

Der Vorlage wird geändert zugestimmt.

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Anlagen zur Vorlage