17.12.2013 - 4.2 Integrationsmonitoring 2013

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Frau König stellt in einer Präsentation die Ergebnisse des Integrationsmonitorings 2013 vor. Mit dem Integrationsmonitoring 2010-2012 wurden acht Handlungsfelder und Indikatoren behandelt. Im Jahr 2013 konnten diese gemäß der Monitoring-Empfehlung der KGSt durch die Handlungsfelder Sprache und Gesundheit erweitert werden. Die Einschulung von ausländischen Kindern erfolge erst nach einem Kita-Besuch von mindestens 3 Jahren. Der Segrationsindex von 9,2 % sei als positiv anzusehen, da dieser im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist. Kinder mit Migrationshintergrund hätten beim Übergang von der Kita in der Schule einen 3-fach höheren Sprachförderbedarf.

 

Nach den Ausführungen schließen sich Nachfragen der Ausschussmitglieder an.

 

Herr Menzel fragt, wie eine Verbesserung der Sprachförderung erreicht werden könne.

 

Frau Grasnick erklärt, dass an jeder Kita eine Kraft für kompensatorische Sprachförderung zuständig sei und in Potsdam nf beratende Fachkräfte zur Verfügung stehen. Das sei allerdings nicht so für Kinder die Deutsch als Zweitsprache lernen. Sie verweist auf das gute Ergebnis eines ausgelaufenen Projektes, wozu es ein Handbuch gibt. Was Schule betreffe, sehe sie Probleme. Ab der 2. Klasse werden Förderstunden durch das Staatliche Schulamt bereitgestellt. Wie mit den Stunden gewirtschaftet wird, werde derzeit mit den Schulleitern und der Schulrätin diskutiert. Sie plädiert für die Wiedereinrichtung einer getrennten Klasse, die vom Schulamt mit Lehrerstunden unterstützt wird.

 

Frau Frevert erklärt, dass dieses Anliegen auch durch den Kreiselternrat Unterstützung findet.

 

Herr Dörnbrackchte dem grundsätzlich widersprechen. Im Bereich Grundschule gibt es eine Absprache der Schulleiter in den Netzwerken. Es hat in Potsdam eine Förderklasse gegeben, die auf Wunsch der Schulleiter abgeschafft wurde. Die Schulleiter der Grundschulen wollen die Integration vor Ort. Die Weidenhof Grundschule hat zum Beispiel jährlich 46 Stunden für Förderung. Vor Ort in der Schule müsse überlegt werden, wie damit umgegangen wird. Weitere Förderung gebe es durch BuT-Mittel. Wichtig seien die Konzepte. Schulen erhalten Stundenzuweisungen für Kinder, die Bedarf haben. Bei weiterführenden Schulen  gibt es eine gute Zusammenarbeit mit dem Jugendmigrationsdienst in Potsdam. Hier muss jeder Einzelfall angeschaut werden. Es gibt eine Klasse an der Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Gesamtschule. Eine zweite Integrationsklasse wurde an der Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule eingerichtet.

 

Herr Menzel sieht Handlungsbedarf, weil es für Kinder wichtig sei, Bildungssprache an deutschen Schulen zu verstehen.

 

Herr Dörnbrack ergänzt, dass es in Potsdam vorbildlich laufe. Die Kinder gehen über den Jugendmigrationsdienst. Die Eingliederung erfolgt über ein Jahr. Anschließend wird in Abstimmung mit den Eltern entschieden, wo die Kinder eingegliedert werden. Bei der Ausbildung der Lehrkräfte handelt es sich um eine Zusatzqualifikation für Sonderpädagogen. Diese erwerben die Qualifikation automatisch in der Ausbildung, so dass das Potential an Lehrkräften vorhanden ist. Außerdem hat das LISUM Fortbildungsangebote unterbreitet.

 

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Der Ausschuss für Bildung und Sport nimmt den Bericht zum Integrationsmonitoring 2013 zur Kenntnis.

 

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Anlagen zur Vorlage