18.03.2014 - 5.1 Integrierte Sportentwicklungsplanung der Landes...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Herr Gessner stellt voran, dass Grundlage für die Planung die Analyse des Sportverhaltens der Potsdamer Bürgerinnen und Bürger sei. Dar wurde einerger-, Vereins- und Schulbefragung durchgeführt. Die Bestandsanalyse für Sportstätten wurde mit dem KIS aktualisiert. Durch die Uni Potsdam wurden Handlungsempfehlungen erarbeitet. Es schloss sich eine kooperative Planungsphase mit vielfältigen Beratungen in Arbeitsgruppen an. Es gibt einige Parallelen zur Schulentwicklungsplanung bzw. eine nicht unerhebliche Schnittmenge, was die Schulsportanlagen betrifft. Man habe mit der Umsetzung von Handlungsaktivitäten bereits begonnen. So sind eine Schulsportkonferenz und Veranstaltungen zu Kita-Sport zu erwarten.

 

Herr Prof. Dr. Rode stellt die Integrierte Sportentwicklungsplanung der Landeshauptstadt Potsdam an Hand einer Präsentation vor. Er macht Ausführungen zu den Einflussfaktoren und zum Planungsverfahren der Integrierten Sportentwicklungsplanung. Desweiteren weist er auf die Vernetzung und Wechselwirkung mit anderen Fachplanungen hin, um eine bedarfsgerechte Versorgung mit Sportstätten und somit eine optimale Nutzung zu sichern. Es sollten nicht nur die Sportstätten betrachtet, sondern auch der Schulsport initiiert werden. Die aktuelle Bestands- und Bedarfsanalyse komme zu dem Ergebnis, dass ein quantifizierbares Flächendefizit von ca. 11 wettkampffähigen Sporthallten sowie 10 wettkampffähigen Sportplätzen besteht, das prioritär schulstandortspezifisch verortet werden sollte. r die künftige Schwerpunktsetzung zur Investitionsplanung sollte der Fokus auf Schul-, Vereins- und Breitensport gerichtet werden.  Er geht auf ausgewählte sportfachliche Handlungsfelder ein. Geplant seien die Vorhaltung eines Flächenpools zur Sicherung der Sportanlagenbedarfe einer wachsenden Bevölkerung, die Umsetzung der benannten Neubaubedarfe von Kernsportanlagen zur Sicherung des Schul- und Vereinssports, Investitionen in Sondersportanlagen sowie die Unterstützung der sport- und gesundheitsorientierten Qualitätsentwicklung in Kindertagesstätten und Schulen. 2010 habe man gemeinsam mit dem Landessportbund und dem Stadtsportbund Qualitätskriterien für eine Bewegungs-Kita entwickelt. Man sei dabei, ein Zertifizierungsverfahren für „bewegte Kitas und Schulen“ zu entwickeln.

 

Herr Dünn bedankt sich für die Ausführungen.

 

Herr Wollenbergchte wissen, ob der Bedarf an Sporthallen und Sportplätzen quantifiziert sei und wünscht sich klarere Aussagen.

 

Herr Prof. Dr. Rode erklärt, dass der Bedarf sehr genau im ISEP quantifiziert sei. Man habe nur aus Gründen der Anschaulichkeit auf Spielfeldgröße umgerechnet. Eine wettkampffähige Zweifeldhalle beginne ab einer Fläche von 968, ein wettkampffähiger Sportplatz ab einer Fläche von 5.400 und endet bei einer Fläche über 7.000 m².

 

Herr Gessner ergänzt, dass die Sporthallensituation eine große Schnittmenge zum Schul- und Vereinssport habe und die Planung des Integrierten Sportentwicklungsplanes parallel zum Schulentwicklungsplan erfolgt sei. Die Empfehlungen des MBJS für den Schulsport seienr den Vereinssport nicht ausreichend, weil die vorgesehenen Flächen zu klein sind. Bei einer Zusammenlegung ergeben sich aber erhebliche Synergieeffekte.

 

Frau Dr. Magdowski erklärt, dass die Mitteilungsvorlage zur Integrierten Sportentwicklungsplanung eine Arbeitsgrundlage, auch für den neu zu bildenden Ausschuss, sei. In der Diskussion befindet sich derzeit das 160 Mio. Euro Paket im Zusammenhang mit dem Schulentwicklungsplan. Hier ist die Schnittmenge mit dem Sport zu sehen.

 

Herr Dünn erteilt Herrn Menzel als Stadtverordneten das Rederecht.

 

Herr Menzel fragt nach den Gründen für die Defizite beim Breitensport und ob die Landeshauptstadt Potsdam ausreichend für den Schulsport gesorgt habe.

 

Herr Prof. Dr. Rode erklärt, dass der Schulsport laut Verfassung eine pflichtige Aufgabe sei. An den Defiziten an Sporthallen und -plätzen würde der Vereinssport partizipieren. Das MBJS sei in Bringschuld, da die Raumprogrammempfehlungen für Grundschulen teilweise nur eine Einfeldhalle vorsehen, welche nicht für den Wettkampfsport geeignet ist. In Berlin errichte man Sportplätze mit einer Mindestgröße von 4.050 m², sodass eine Teilhabe des Vereinsports möglich ist. Im März 2014 sei daher ein Gespräch mit dem MBJS vorgesehen. Zwischen Vereins- und Schulsport sowie Spitzensport darf es keine Polarisierung geben.

 

Herr Wollenberg erkundigt sich, welcher Bedarf an Sporthallen und Sportplätzen durch den Schulentwicklungsplan abgedeckt wird.

 

Frau Rademacher verweist auf die Anlage 1 zur Mitteilungsvorlage. Insgesamt würden 65 Mio. Euro über einen Zeitraum von 5 Jahren durch den Schulentwicklungsplan abgedeckt.

 

Herr Szilleweit erkundigt sich nach der Prioritätenliste für die Sportentwicklung.

 

Herr Gessner erklärt, dass es dazu eine Zusammenfassung in tabellarischer Form gebe, welche als Anlage zum Protokoll beigefügt wird.

 

Der Ausschuss für Bildung und Sport nimmt die Mitteilungsvorlage zur Integrierten Sportentwicklungsplanung der Landeshauptstadt Potsdam zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:

 

Ablehnung:

 

Stimmenthaltung:

 

 

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen