20.06.2002 - 7 Gedenktafel für Bürgermeister Erwin Köhler und ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, FB Kultur und Museum
- Gremium:
- Ausschuss für Kultur
- Datum:
- Do., 20.06.2002
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Oberbürgermeister
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Frau
Fischer berichtet
zum Sachstand, dass der Anbringungsort der Gedenktafel im Eingangsbereich des
Stadthauses festgelegt wurde. Weiter informiert sie über ein Gespräch mit dem
Sohn Jürgen Köhler über einen möglichen Termin zur Gedenktafel-Anbringung im
September 2002.
Herr
Näder freut sich,
dass das Anliegen der CDU nun realisiert werden kann. Schwierig ist noch die
Frage der Finanzierung. Die anfängliche Finanzierungszusage der CDU bezog sich
auf die Anbringung am ehemaligen Wohnhaus der Köhlers. Weil nun das Stadthaus
der Anbringungsort ist, gibt es eine geteilte Meinung hinsichtlich dieser
Finanzierungszusage. Herr Näder macht jedoch deutlich, dass das Vorhaben daran
nicht scheitern wird.
Im
Eingangsbereich des Stadthauses wird eine Tafel aus Bronze in den Abmessungen 70 x 50 cm angebracht.
Der Tafeltext lautet:
Erwin Köhler
* 1901 Berlin
+ 1951 Moskau
Charlotte Köhler
* 1907 Chemnitz
+ 1951 Moskau
Erwin
Köhler war von 1946 bis 1950 Bürgermeister der Stadt Potsdam.
Als
Mitbegründer der CDU in Potsdam leistete er 1950 Widerstand gegen die
Vereinnahmung seiner Partei in die von der SED geschaffene „Nationale
Front". Er wurde gemeinsam mit seiner Frau verhaftet und nach einem
Prozess wegen „Spionage und Konterrevolutionärer Agitation und Propaganda"
in Moskau zum Tode verurteilt und hingerichtet.
1992
erfolgte die Rehabilitierung des Ehepaares durch die russische
Staatsanwaltschaft.