09.09.2015 - 8.30 Zeppelinstraße - Maßnahmen für saubere Luft und...

Beschluss:
an Gremium überwiesen
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Die Stadtverordnete Hüneke bringt den Antrag namens der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und CDU/ANW ein und beantragt die Überweisung in die Ausschüsse Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr sowie Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung.

 

Der Stadtverordnete Jäkel bittet namens der Fraktion DIE LINKE den dazu vorliegenden Änderungsantrag der Fraktion ebenfalls mit in die o. g. Ausschüsse zu überweisen.

 

Abstimmung:

Die Überweisung der DS 15/SVV/0620, einschließlich des Änderungsantrags der Fraktion DIE LINKE,  in die Ausschüsse Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr sowie Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung wird

 

mit Stimmenmehrheit angenommen.

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Die Stadtverordnetenversammlung möge zur Einhaltung der Grenzwerte in der Zeppelinstraße beschließen:

 

1. Im Herbst 2015 soll die Umsetzung folgender Maßnahmen erfolgen:

 

  • Optimierung der Signalsteuerung im Abschnitt Forststraße Breite Straße mit Anzeige der Koordinierungsgeschwindigkeit
  • Erweiterung der B+R-Anlage am Bahnhof Charlottenhof

 

2. Das ÖPNV-Angebot ist umgehend zu verbessern. Der Oberbürgermeister wird daher beauftragt, mit dem Landkreis Potsdam-Mittelmark die Taktverdichtung der Bus-Linien 631 und 580 sowie die Errichtung der Busspur zwischen Potsdam und Geltow im Sommer/Herbst 2016 einschließlich Verknüpfung mit vorhandenen Busspuren zu verhandeln. Die Einrichtung einer weiteren oder alternativen Buslinie über Wildpark und Geltow ist zu prüfen.

 

3. Der Oberbürgermeister wird zusätzlich beauftragt, dafür zu sorgen, dass der bestehende P+R-Parkplatz am Bahnhof Pirschheide aufgewertet wird und eine bessere Information über freie Stellplätze erfolgt. Zusätzlich sollen mit den Verkehrsunternehmen noch im Jahr 2015 Verhandlungen über die Einführung eines Kombitickets (Fahrschein = Parkschein) am Bahnhof Pirschheide im Modellversuch geführt werden. Über das Ergebnis dieser Verhandlungen soll der SVV erstmals im Dezember 2015 berichtet werden. Bei Erfolg dieser Maßnahme sollte das auch auf die P+R-Parkplätze in Golm und Rehbrücke angewendet werden.

 

4.Folgende Maßnahmen sollen im Frühjahr/Sommer 2016 weitgehend außerhalb der Ferien als dreimonatiger Modellversuch durchgeführt werden, der, sofern dieser Zeitraum für belastbare Zahlen etwa aus Witterungsbedingungen nicht ausreicht, auf sechs Monate verlängert werden kann:

 

  • Reduzierung der verfügbaren KFZ-Fahrstreifen im Abschnitt Kastanienallee Geschwister-Scholl-Straße
  • Markierung eines stadtauswärtigen Radfahrstreifens
  • Markierung einer ÖPNV-Spur im Abschnitt Forststraße Kastanienallee

 

Diese Maßnahmen sind auf ihre Wirksamkeit im Hinblick auf die Einhaltung der Grenzwerte in der Zeppelinstraße und auf ihre verkehrlichen Auswirkungen nicht nur in den angrenzenden Straßen, sondern auch unter Einbeziehung der Nachbargemeinden im Potsdamer Umland zu untersuchen. Über eine Fortführung dieser Maßnahmen ist nach der Vorlage der Untersuchungsergebnisse durch die SVV zu entscheiden.

 

5.Die im Rahmen der Flottenerneuerung beim Verkehrsbetrieb neu eingesetzten schadstoffarmen Busse sollen in erster Linie in denjenigen Bereichen eingesetzt werden, die von der Überschreitung der Schadstoff-Grenzwerte betroffen sind.

 

6.Darüber hinaus wird der OB beauftragt zu prüfen, wie r die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung der LHP die Nutzung des Umweltverbundes beim Weg zur Arbeitsstätte gefördert werden kann. Dieses Modell soll allen Landesverwaltungen und öffentlichen Einrichtungen sowie privaten Unternehmen in Potsdam vermittelt werden.

 

7Der Oberbürgermeister wird beauftragt, den Maßnahmenplan durch Information der Öffentlichkeit über anstehende Schritte und Alternativangebote zu begleiten.

 

8.Zusätzlich zu den konkreten und unmittelbar umsetzbaren Maßnahmen sollen alle Anstrengungen unternommen werden, um für zukünftige Entwicklungen gemeinsam mit dem Landkreis gegenüber der Landesregierung die Taktverdichtung des Regionalverkehrs zu erwirken. Gemeinsam mit Landkreis und VBB sollen mögliche Effekte einer Erweiterung der Tarifzone Berlin C über Werder/Havel hinaus geprüft werden.

 

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Anlagen zur Vorlage