Antrag - 02/SVV/0697

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, ein Konzept zur Förderung der Entwicklung jüdischen Lebens in der Stadt Potsdam zu erarbeiten und der Stadtverordnetenversammlung bis zur Novembersitzung zur Entscheidung vorzulegen.

 

Das Konzept soll konkrete Maßnahmen enthalten, mit denen die Stadt Potsdam die Entwicklung des kulturellen und religiösen jüdischen Lebens unterstützen kann, insbesondere

 

- unterstützende Maßnahmen der Stadt bei der Standortsuche und Einrichtung eines jüdischen      Kulturzentrums

 

- unterstützende Maßnahmen der Stadt bei der Standortsuche für einen Synagogenneubau bzw. bei der

   Umsetzung des Beschlusses Ds 98/014

 

- Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit

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Erläuterung

Noch immer existieren in Potsdam nur unzureichende räumliche Möglichkeiten für die Ausübung jüdischer Kultur und Religion. Demgegenüber haben antisemitische Tendenzen und Vorfälle in den letzten Jahren auch in Potsdam deutlich zugenommen. Vor wenigen Tagen versuchte so z.B. die NPD unter einem klar antisemitischen Motto in Potsdam zu demonstrieren.

 

Daher erscheint es geboten, die Entstehung jüdischen Lebens in Potsdam offensiv zu unterstützen und es zu einem festen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Potsdam zu entwickeln.

 

Derzeit laufen zwar  Bemühungen der Stadt, in einem ehemaligen Fabrikgelände Am Kanal eine erste Übergangslösung zu schaffen. Das Objekt ist jedoch weder hinreichend groß, noch baulich geeignet, eine akzeptable Heimstätte für ein jüdisches Kulturzentrum und den Neubau der Synagoge zu schaffen.

 

Deshalb erscheint es sinnvoll, neben der Umsetzung der Interimslösung Am Kanal schnellstmöglich ein Konzept zu erarbeiten, das langfristige Entwicklungsperspektiven für die Jüdische Gemeinde schafft.

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