Antrag - 16/SVV/0082

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

  1. Die von der Landeshauptstadt Potsdam in den Aufsichtsrat der Stadtwerke Potsdam GmbH (SWP) am 09.09.2015 gemäß Drucksache Nr. 15/SVV/0638 entsandten städtischen Vertreter/innen und Nachrücker werden abberufen.

 

  1. Die Stadtverordnetenversammlung entsendet gemäß § 8 Abs. 2 Buchstabe b) des Gesellschaftsvertrages der SWP folgende sieben Mitglieder in den Aufsichtsrat der Gesellschaft:

 

über die Fraktion SPDFrau Anke Michalske-Acioglu

(2 Sitze)                            Herr Marcus Krause

über die Fraktion DIE LINKEFrau Dr. Karin Schröter 

(2 Sitze)Herr Dr. H.-J. Scharfenberg

             

über die Fraktion CDU/ANWHerr Horst Heinzel

(1 Sitz)

über die Fraktion Bündnis 90/Frau Karen Sokoll

Die Grünen

(1 Sitz)

über die Fraktion BürgerbündnisHerr Prof. Dr. Otto             

-FDP          

(1 Sitz)

 

Als Nachrücker/innen werden entsandt:

 

über die Fraktion DIE LINKEHerr H.-D. Plumbaum

Frau Birgit Müller

über die Fraktion SPDFrau Sabine Gräf 

Herr Mike Schubert

über die Fraktion CDU/ANWHerr Matthias Finken

über die Fraktion Bündnis 90/

Die GrünenHerr Benjamin Grochowski

über die Fraktion Bürgerbündnis-

   FDPHerr Wolfhard Kirsch

 

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Erläuterung

Begründung:

 

I. Sachverhalt

 

Die Landeshauptstadt Potsdam (LHP) ist alleinige Gesellschafterin der Stadtwerke Potsdam GmbH (SWP).

 

Mit der DS 16/SVV/0058 beantrage die Fraktion SPD die Neubesetzung des Aufsichtsrates der SWP, da das von ihr entsandte Aufsichtsratsmitglied Birgit Morgenroth ihr Mandat in der Stadtverordnetenversammlung niedergelegt hat. Aus diesem Grund beruft die Fraktion Frau Morgenroth aus dem Aufsichtsrat ab und möchte ein neues Mitglied entsenden.

 

Dieser Antrag hat gemäß § 41 Abs. 6 BbgKVerf in der Sitzung am 27.01.2016 die Mehrheit der gesetzlichen Zahl der Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung erhalten und somit ist der Aufsichtsrat neu zu besetzen.

 

 

Der Aufsichtsrat der SWP besteht gemäß § 8 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages der SWP aus 12 Mitgliedern, davon 4 Arbeitnehmervertreter/innen. Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam oder ein/eine von ihm/ihr zu betrauende/r Beschäftigte/r der Landeshauptstadt Potsdam führt den Vorsitz.

 

Von der Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam sind nun sieben Mitglieder in den Aufsichtsrat der SWP neu zu entsenden.

  

Gemäß § 97 Abs. 1 und 2 BbgKVerf i.V.m. § 41 Abs. 2 BbgKVerf ergibt sich für die sieben von der Stadtverordnetenversammlung entsprechend den kommunalrechtlichen Regelungen in den Aufsichtsrat zu entsendenden Mitglieder folgende Sitzverteilung:

 

Sitze der Fraktionen=Zahl der Aufsichtsratssitze x Mitgliederzahl der jeweiligen Fraktion

                                                                      Zahl der Mitglieder aller Fraktionen

 

Fraktion SPD7x15/56= 1,882 Sitze

Fraktion DIE LINKE7x14/56=  1,752 Sitze

Fraktion CDU/ANW7x  9/56= 1,131 Sitz

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen7x   7/56=0,881 Sitz

Fraktion Bürgerbündnis-FDP7x5/56= 0,631 Sitz

 

 

Die Benennung von Nachrückern/Nachrückerinnen ist zu empfehlen für den Fall, dass während der Amtszeit des Aufsichtsrates ein Mandat niedergelegt werden sollte. Die Nachbesetzung des Mandates könnte dann zeitnah erfolgen.

 

 

II. Rechtliche Grundlagen

 

Rechtliche Grundlagen für die Aufsichtsratsneubesetzung bilden die Kommunalverfassung des Landes Brandenburg (BbgKVerf) und der Gesellschaftsvertrag der SWP.

 

§ 8 des Gesellschaftsvertrages der SWP regelt die Bildung, Zusammensetzung und Amtsdauer des Aufsichtsrates.

 

Gemäß § 28 Abs. 2 Nr. 6 BbgKVerf i.V.m. § 97 Absatz 1 und 2 BbgKVerf obliegt der Stadtverordnetenversammlung die Bestellung ihrer Vertreter in Unternehmen.

 

Die Beschlussfassung über Bestellungen von mehreren Gremienmitgliedern erfolgt gemäß § 41 Abs. 1 BbgKVerf mittels Wahl. Somit sind die gemäß § 8 des Gesellschaftsvertrages der SWP von der Stadtverordnetenversammlung in den Aufsichtsrat zu entsendenden Mitglieder gemäß § 41 Abs. 4 BbgKVerf durch offenen Wahlbeschluss zu wählen.

 

Darüber hinaus sind die von der Stadtverordnetenversammlung bzw. dem Hauptausschuss unter den Drucksachen (DS):

 

DS08/SVV/0061Public Governance Kodex der Landeshauptstadt Potsdam

DS 11/SVV/1001Vergabe von Aufsichtsratsmandaten an Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung (empfohlene Verhaltensregeln)

DS12/SVV/0278Handlungskatalog für Mitglieder von Aufsichtsräten in städtischen Unternehmen bzw. Unternehmen mit städtischer Beteiligung der Landeshauptstadt Potsdam

DS13/SVV/0830Frauenanteil in Aufsichtsräten (Frauenanteil von 50 % angestrebt)

 

festgelegten bzw. empfohlenen Kriterien zu beachten.

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