Mitteilungsvorlage - 16/SVV/0238

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Folgende 5 Kriterien sind für die Erlangung des Titels „Fairtrade-Town“ zu erfüllen:

 

  1. Die Kommune verabschiedet einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des Fairen Handels. Bei allen öffentlichen Sitzungen sowie im Büro des Ober-/Bürgermeisters wird fair gehandelter Kaffee und ein weiteres Produkt ausgeschenkt.
  2. Eine lokale Steuerungsgruppe wird gebildet, die auf dem Weg zur Fairtrade-Town die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Diese Gruppe besteht aus mindestens drei Personen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik/Verwaltung und Wirtschaft (Einzelhandel und/oder Gastronomie).
  3. In mindestens 27 lokalen Einzelhandelsgeschäften und bei Floristen sowie in mindestens 14 Cafés und Restaurants werden mindestens zwei Produkte aus Fairem Handel angeboten.
  4. Produkte aus Fairem Handel werden in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen verwendet. Darüber hinaus werden Bildungsaktivitäten zum Thema Fairer Handel umgesetzt, oft im Rahmen weiterer Kampagnen von TransFair z. B. der Kampagne Fairtrade-Schools. Bei einer Einwohnerzahl unter 200.000 muss jeweils eine Schule, ein Verein und eine Kirche gewonnen werden. Einmal pro Jahr wird eine Aktion zum Thema Fairen Handel durchgeführt.
  5. Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg  zur Fairtrade-Town. Pro Jahr sollen mindestens vier Artikel erscheinen, bei denen die Kampagne thematisiert wird.

 

Der Titel Fairtrade Town wird für zwei Jahre vergeben. Zur Zeit gibt es 401 Faitrade-Towns.

Zu der Frage inwieweit die Erfüllung der o.g. Kriterien zur Unterstützung der Fairtrade handelnden Unternehmen beitragen können wird eingeschätzt, dass Produkte des fairen Handels längst zum glichen Sortiment in den Handelseinrichtungen und in der Gastronomie in der Landeshauptstadt Potsdam gehören.

 

Nicht zuletzt wegen der zunehmenden Verantwortung von Handel und Industrie werden die Vorgaben, die zur Erlangung des Titels „Fairtrade Town“ geren, bereits jetzt schon übererfüllt.

So werden beispielsweise in 37 Potsdamer Filialen der Supermarkt-Ketten mehr als zwei Fairtrade-Produkte gehandelt. Darüber hinaus sind über 100 Unternehmen (z.B. H&M, Adidas, Puma, ALDI, Lidl, REWE) dem Textilbündnis beigetreten um u.a. zu fairen, sozialen und ökologischen Standards in der Textilproduktion zu kommen.

 

Die Erlangung des Titels „Faitrade-Town“rde an dieser Stelle keine wesentlichen Verbesserungen mit sich bringen.

 

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Erläuterung

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

Keine

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