Antrag - 16/SVV/0289

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, ein städtebauliches Sanierungskonzept für den Straßenkörper der Kastanienallee vorzubereiten, das einen behutsamen Umgang mit den wertvollen Kastanienbäumen und mit dem Stadtbild prägenden wertvollen Natur-Großsteinpflaster sicherstellt.

Dem Konzept soll der schonende Umgang mit den Bäumen einerseits und der Erhalt der Großpflastersteine im Stadtbild dieses Teils von Potsdam-West andererseits zugrunde liegen, auch wenn die Straßenfahrbahn selbst künftig großteils asphaltiert wird und die Pflastersteine zu gleichen Teilen in den Einmündungen aller abgehenden Nebenstraßen sowie in Nebenanlagen der Kastanienallee selbst eingebaut werden.

Das Konzept wird der Stadtverordnetenversammlung im Juni 2016 vorgestellt.

Begründung:

Der städtebauliche Charakter der Kastanienallee wird maßgebend von den Kastanienbäumen und dem Natursteinpflaster geprägt. Dieser Charakter ist bewahrenswert. Weil die Fahrbahn wegen Verwerfungen durch Überlastung und Lärmemission dauerhaft nicht optimal mit diesem wertvollen Pflaster gelöst ist, darum bietet sich eine alternative Planung an. Dieser liegt der Vorschlag zugrunde, die Straßenflucht und Aufteilung mit Straßenbahn in der Mitte beizubehalten, ebenso die Bäume und die Bordsteinkanten, und das originale Straßenpflaster der Fahrbahn auszubauen, durch Asphalt zu ersetzen und alle ausgebauten Steine in den Rinnsteinbereichen und möglichen Parkplätzen seitlich der Kastanienallee und zu exakt gleichen Teilen in allen Einmündungen der Nebenstraßen Maybachstraße, Kantstraße und Haeckelstraße wieder einzubauen. Entsprechend der Menge der vorhandenen Steine können alle Nebenstraßen ca. 20 Meter tief von der Kastanienallee aus mit den Großsteinpflastersteinen ausgestattet werden. Das sichert ein einheitliches hochwertiges Erscheinungsbild und bewahrt die prägenden Steine für alle sichtbar in diesem schönen Stadtteil.

Darum ist dieser Idee folgend eine Planstudie auszuarbeiten und mit den Anwohnenden und den Stadtverordneten zu beraten.