Anfrage - 02/SVV/0817
Grunddaten
- Betreff:
-
Einsparungen Sozialhilfe 2001
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Anfrage
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Jana Schulze, PDS-Fraktion
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Anhörung
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06.11.2002
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Beschlussvorschlag
Eine
wichtige Grundlage der Arbeit der Gesellschaft für Arbeit, Beratung und
Integration bestand in dem Ziel, Sozialhilfe einzusparen.
Da
trotz wiederholter Nachfrage, u.a. von den Mitgliedern der Arbeitsgruppe GABI,
von der Verwaltung dazu keine Angaben gemacht wurden,
frage
ich den amtierenden Oberbürgermeister:
Wie
hoch waren die tatsächlichen Einsparungen im Bereich der Sozialhilfe durch
Vermittlung o.g. Gesellschaft in den 1. und 2. Arbeitsmarkt?
Antwort:
Im Jahre 2001 wurden durch die Gesellschaft für Arbeit, Beratung
und Integration (GABI) insgesamt 131 Sozialhilfeempfänger in den 1.und 2.
Arbeitsmarkt vermittelt.
Die Summe der durch diese Vermittlung nicht beanspruchten
Sozialhilfe beläuft sich auf 433.369,00 DM (= 221.578,05 EURO). Grundlage
dieser Berechnung ist der Sozialhilfeanspruch, den der Bürger im Monat der
Vermittlung geltend gemacht hat bzw. in den Fällen ein Durchschnittswert von
800,00 DM, wenn es gar nicht erst zur Auszahlung von Sozialhilfe kam. Diese
Berechnung führt aber nicht zur exakten Größe der Sozialhilfeeinsparung, weil
sich die Höhe der Sozialhilfe von Monat zu Monat je nach den persönlichen Lebensumständen
des Hilfeempfängers verändern kann. Die Summe ist demzufolge nur für den
jeweils bis Jahresende verbleibenden Zeitraum hochgerechnet und als
Einsparsumme benannt.
Der städtische Zuschuss für die GABI belief sich in diesem
Zeitraum auf 300.000,- DM (= 143.387,56 EURO). Darüber hinaus wurden der GABI
für die erfolgreiche Vermittlung von Sozialhilfeempfängern in
sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze auf den 1. Arbeitsmarkt im Jahre
2001 Prämien in Höhe von insgesamt 31.750,- DM überwiesen. 4.250,00 DM dieser
Überweisung sind durch die Stadtverwaltung zurückgefordert worden, da sich
durch entsprechende Überprüfungen herausgestellt hat, dass die Zahlung von
Prämien in der genannten Höhe nicht gerechtfertigt waren.
Damit würde sich die rein rechnerische Einsparung folgendermaßen
ermitteln lassen: 433.369,00
DM hochgerechnete Einsparung
-
300.000,00 DM städtischer
Zuschuss
- 27.500,00 DM
Prämienzahlungen
105.869,00
DM rechnerische Einsparung ( =
54.129,96 EURO)