Antrag - 02/SVV/0777

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der amtierende Oberbürgermeister wird beauftragt, Vorschläge für die Förderung des verarbeitenden Gewerbes in Potsdam auf bereits vorhandenen oder vorgenutzten Gewerbeflächen zusammenzutragen. Dabei sind Modelle zu untersuchen, wie bezüglich des angestrebten Verwendungszweckes überteuerte Grundstückspreise im Zuge von innovativen Vorteilsausgleichen oder auf andere Art abgefedert werden können.

 

 

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Erläuterung

Aus Potsdam sind die meisten Firmen des produzierenden Gewerbes verschwunden. Das betrifft mehr als hundert Jahre alte und traditionsreiche Betriebe und Standorte wie Lokomotivbau und später Maschinenbau Babelsberg und das älteste RAW Deutschlands, wie Molkerei, Bäckerei und Brauerei. Jedoch auch neu angesiedelte Firmen, wie z.B. Schöllereis, existieren schon nicht mehr in der Stadt.

 

Der aktuelle Anteil des verarbeitenden Gewerbes in Potsdam ist auf einen extrem geringfügigen Stand für eine Stadt von der Größe und Bedeutung von Potsdam abgesackt. Der Wegzug der weltbekannten Firma Schuke Orgelbau 12 Jahre nach 1990 markiert nur einen bedauerlichen I-Punkt. Ortsansässige Berufstätige sind gezwungen, als Pendler ihren Lebensunterhalt zu verdienen oder auszuwandern. Aktuell haben wir dennoch Leerstand auf ehemaligen Kasernenflächen, auf dem Industriegelände Potsdam-Rehbrücke, dem GiP-Gelände, dem Karl-Marx-Werk-Gelände und dem des RAW zu verzeichnen. Es ist nicht gewollt, weitere Grünflächen zu verbrauchen, und die Gewerbeflächen als Ort spekulativen Grundstückshandels brachliegen zu lassen. Deshalb sind innovative Wege zu suchen, um wenigstens ein Minimum an verarbeitendem Gewerbe ohne Verbrauch weiterer Grünflächen sichern zu helfen. Das wird nur durch bereichsübergreifende Untersuchungen gelingen, die wir mit diesem Antrag befördern möchten.

 

 

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