Mitteilungsvorlage - 17/SVV/0335

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

Mit der DS 16/SVV/0140 und der DS 16/SVV/0571 wurde über die bislang erreichten Abstimmungsergebnisse zur Einführung einer Parkraumbewirtschaftung an P+R-Standorten berichtet. Ziel ist es dabei, eine Fremdnutzung zu verhindern und trotzdem eine für ÖPNV-Nutzer weiterhin kostenneutrale Abstellmöglichkeit für Kfz bereitzustellen.

Für den Standort am Bahnhof Potsdam Pirschheide käme eine Bewirtschaftung für die Teilfläche unmittelbar neben dem Verkehrsübungsplatz in Frage. Dabei wurde sowohl die Abgrenzung mittels Schrankenanlage sowie eine Bewirtschaftung ohne Schrankenanlage mit der Herstellung von Parkscheinautomaten geprüft. Die Einrichtung ohne Schrankenanlage analog zum restlichen Stadtgebiet wird bevorzugt, da sie einerseits die geringeren Herstellungskosten verursacht und dabei anderseits auch weiterhin eine Erschließung des Verkehrsübungsplatzes gewährleistet. Zudem ließe sich diese Bewirtschaftungsform auch an anderen Standorten einrichten.

Aufgrund der allgemeinen Zielstellung einer kostenneutralen Abstellmöglichkeit für ÖPNV-Nutzer wird angestrebt, dass der Betrieb durch die Verkehrsbetrieb in Potsdam GmbH erfolgt. Dazu ist es Notwendig, dass die damit verbundenen zusätzlichen Dienstleistungen Bestandteil der bestehenden Leistungsbeschreibungen zum ÖPNV werden, welche mit dem Nahverkehrs­plan festgelegt sind. Die Fortschreibung des Nahverkehrsplans der Landeshauptstadt Potsdam wird in der zweiten Jahreshälfte 2017 begonnen und soll im Sommer 2018 fertiggestellt werden. Dabei wird dann auch die P+R-Bewirtschaftung entsprechend berücksichtigt.

Im Rahmen des Modellversuchs Zeppelinstraße wird die derzeit kostenlose Nutzung der P+R-Stellplätze daher vorerst erhalten bleiben. Noch vor dem Beginn des Versuchs erfolgt eine Aufwertung des P+R Standorts (z.B. Markierung, Beleuchtung, Information über freie Stellplätze und Anzeige von ÖPNV-Anbindungen in die Innenstadt).