Mitteilungsvorlage - 17/SVV/0503

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Seit März 2013 erprobt die Stadt Münster an zuerst zwei unfallträchtigen lichtsignalisierten Kreuzungen eine neue Form des Spiegels gegen den toten Winkel bei LKW. An Stelle des bereits bekannten Trixi-Spiegels wird dort das holländische Modell BlackSpotMirror, der direkt unter dem Grünlicht der Lichtsignalanlage angebracht wird, eingesetzt. Der Erprobungszeitraum war für ein Jahr angesetzt und wird von der Fachhochschule Münster begleitet. Dabei wurden neben der Unfallentwicklung auch Videobeobachtungen durchgeführt und bis Mitte 2014 ausgewertet. Im März 2015, da die zwei Spiegel bei über 250 Lichtsignalanlagen kein repräsentatives Ergebnis ergaben, wurden weitere 128 Spiegel in Münster montiert.

Nach wie vor traten in Münster 1 bis 2 schwere Unfälle dieser Art (rechtsabbiegende LKW Radfahrer) in zwei Jahren auf.  Aufgrund dieser gleichbleibenden Unfalltendenz ist es der Fachhochschule Münster nach nunmehr 4 Jahren immer noch nicht möglich, die Wirksamkeit dieser Spiegel eindeutig nachzuweisen.

 

Diese Erfahrungen decken sich auch mit den neuesten Unfallforschungen der Versicherer. Neben der erhöhten Aufmerksamkeit sowohl von LKW- als auch Radfahrern wird als einzig wirksamste Maßnahme die Installation von Abbiegeassistenzsystemen an allen LKWs gesehen. So würden sich rund 60 Prozent dieser Abbiegeunfälle vermeiden lassen.

 

Darüber hinaus ist anhand der polizeilichen Unfallstatistik für das Stadtgebiet der Landeshauptstadt Potsdam und  diesen Unfalltyp (rechtsabbiegender LKW gegen parallelen Radverkehr bzw. Fußnger) über Jahre hinweg bis dato keine Unfallhäufung oder Unfallauffälligkeit festzustellen.

 

Vor diesen Hintergründen wird empfohlen, die Installation von Spiegeln gegen den toten Winkel an Ampelmasten nicht weiter zu verfolgen.

 

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Erläuterung

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

 

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