Antrag - 17/SVV/0535
Grunddaten
- Betreff:
-
Vorrangschaltung für Rettungsdienste
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Fraktion DIE LINKE
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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05.07.2017
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, wie in Potsdam eine Vorrangschaltung der LSA zugunsten von Einsatzfahrzeugen der Rettungsdienste (Feuerwehr und Krankenwagen) realisiert werden kann.
Über das Ergebnis der Prüfung ist die Stadtverordnetenversammlung im Septemer 2017 zu informieren.
Erläuterung
Begründung:
Es gibt in anderen Städten Systeme, die freie Fahrt für alle Rettungsfahrzeuge über die LSA-Anlagen in Hauptverkehrsstraßen sichern können. Dabei werden die Ampeln mit entsprechenden Empfängern und alle zugelassenen Rettungsfahrzeige mit Sendern ausgestattet. Wenn sich ein Rettungsfahrzeug im Rettungseinsatz mit Blaulicht bewegt, dann kann der Fahrer aus einigen hundert Metern Entfernung vor Erreichen der nächsten Kreuzung die betreffende Ampel derart freischalten, dass er auf seiner Fahrt die Ampel bei Grün erreicht und unverzüglich weiterfahren kann. Alle anderen Regelprogramme werden hinter den Vorrang des Rettungsfahrzeugs zurückgestellt. Querende Straßen werden auf Rot gesetzt. Damit ist gerade in Zeiten hoher Straßenauslastung oder gar Staubildung einfacher zu erreichen, dass die Rettungsfahrzeuge sich nicht mit Sirene den zu gestauten Kreuzungen nähern und erhebliche Verzögerungen erleiden und riskante Ausweichmanöver provozieren. Die Rettungsfahrzeuge schalten sich ihren Weg frei und nach ihrem Passieren gehen die LSA wieder in den planmäßigen Umlauf. Das ist ein Mittel, um die Einhaltung der notwendigen kürzesten Rettungszeiten gerade in stauanfälligen Zeiten des Berufsverkehrs besser zu erreichen.