Antrag - 17/SVV/0816

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Landeshauptstadt Potsdam unterstützt die Initiative der Kommunen Brandenburg an der Havel, Lehnin, Groß Kreutz und Werder (Havel) zur Taktverdichtung des RE 1.

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, gemeinsam mit den genannten Kommunen diese Forderung gegenüber dem Land Brandenburg als Besteller der Nahverkehrsleistungen zu vertreten. Es ist darauf hinzuwirken, dass diese Maßnahme zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 umgesetzt wird.

Der Stadtverordnetenversammlung ist über das Ergebnis von Gesprächen mit dem Ziel einer gemeinsamen Initiative mit den genannten Kommunen im Dezember 2017 zu berichten. Der Stadtverordnetenversammlung ist danach vierteljährlich über den Stand der Bemühungen gegenüber dem Land zu berichten.

Begründung:

Die Kapazitäten der auf der Linie RE 1 eingesetzten Züge werden zu den Hauptverkehrszeiten bereits heute ausgeschöpft. Die Zahl der der Berufspendler hat sich auf der Strecke zwischen Brandenburg an der Havel und Berlin zwischen 2005 und 2015 um 44,7 und in der entgegengesetzten Richtung um 29,1 Prozent erhöht. Der VBB rechnet selbst mit einer weiteren Nachfragesteigerung um 23 Prozent bis zum Jahr 2030. Wachsende Pendlerzahlen können auf der Relation Brandenburg an der Havel – Werder (Havel) – Potsdam – Berlin nicht durch den motorisierten Individualverkehr bewältigt werden. Das Angebot im ÖPNV muss daher ausgeweitet werden. Eine Taktverdichtung auf drei Verbindungen je Stunde ist daher als erste Maßnahme anzustreben.