Antrag - 18/SVV/0023

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt für den Bereich des B-Planes Rote-Kaserne-West zu prüfen:

 

  1. ob aufgrund des zu erwartenden Wachstums der Bevölkerung weitere Flächen für soziale Infrastruktur (Kitas, Schulen, Sport, usw..) vorgehalten werden müssen.

 

  1. ob  zwischen der Georg-Herrmann-Allee und dem Volkspark vollständig oder teilweise alternative Nutzungen zu der bisher vorgesehenen ausschließlichen Wohnbebauung möglich und städtebaulich sinnvoll sind.

 

  1. welche finanziellen und sonstigen Auswirkungen Änderungen der bisherigen Planungen auf die Entwicklungsmaßnahme Bornstedter Feld haben.

 

Dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen und Verkehr sowie dem Hauptausschuss ist bis Ende des dritten Quartals 2018 zu berichten.

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Erläuterung

Begründung:

 

Potsdam wird weiter wachsen und vor allem im Potsdamer Norden wird die Zahl der Bewohner deutlich zunehmen. Für soziale Infrastruktur wurden bisher keine weiteren Flächen vorgesehen und reserviert. Wie die Erfahrungen der letzten Jahre gezeigt haben, hat das starke Bevölkerungswachstum jedoch einen höheren Bedarf an sozialen Einrichtungen als bisher angenommen wurde, zur Folge. Die Suche nach geeigneten Flächen zur Realisierung dieses Bedarfs gestaltete und gestaltet sich schwierig.

 

Die ursprünglichen Kalkulationen haben sich durch die deutlich gestiegenen Grundstückspreise verändert, sodass sich hier möglicherweise ein finanzieller Spielraum ergibt.

 

Die Flächen westlich der Georg-Herrmann-Allee stehen seit der BUGA für den Volkspark zur Verfügung. Dieser hat sich zu einem beliebten Ort r Freizeit, Sport und Veranstaltungen r die Potsdamer Bevölkerung entwickelt. Die Besucherzahlen liegen bei ca. 400 000 im Jahr und es ist davon auszugehen, dass diese Zahlen mit der weiter wachsenden Bevölkerung und dem in der Nachbarschaft vorgesehenen Geschosswohnungsbau steigen werden. Die Nutzung dieser Fläche für den Wohnungsbau hat die Verlegung der dort jetzt angesiedelten Einrichtungen an andere Stellen des Volksparks zur Folge. Die Wohnbebauung rückt bis unmittelbar an den verkleinerten Park heran. Wie die Erfahrungen in der Horst-Bienek-Str. zeigen, wird von den Bewohnern der parknahen Gebäude das Freizeittreiben als störend empfunden. Bei dem stark eingeengten Park, gerade im Bereich zwischen dem nördlichen Eingang und der Biosphäre, ist von einer ähnlichen Entwicklung auszugehen. Eine alternative Nutzung zur Wohnbebauung könnte hier als Puffer wirken.

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