Mitteilungsvorlage - 18/SVV/0047

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

In der Stadtverordnetenversammlung vom 12.11.2014 wurde beschlossen, dass dieser ein Konzept zu Open Government Data vorzulegen ist (DS 14/SVV/0711). Am 06.07.2017 wurde das entsprechende Konzept von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen (DS 16/SVV/0417).

 

Das Konzept stellt die Basis für die Beschäftigung der LHP mit dem Thema Open Data“ dar. Inhalte dieses Konzeptes sind im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes alle relevanten Perspektiven auf dieses Thema, d.h. inhaltliche, organisatorische, rechtliche und technische Fragestellungen.

 

Um Daten zu identifizieren, die für die Nutzer von Open Data einen möglichst großen Mehrwert bieten, wurde im ersten Schritt eine Umfrage bei der Bevölkerung durchgeführt (siehe hierzu den zweiten Zwischenbericht, DS 15/SVV/0700). Darüber hinaus fand hierzu ein regelmäßiger Austausch mit Entwicklerinnen, Designern und Open-Data-Interessierten statt.

 

Erste Daten werden nun der Öffentlichkeit in einem Open Data-Portal zur Verfügung gestellt.

 

Die Daten werden der Öffentlichkeit über eine technische Plattform (Portal) zur Verfügung gestellt. Hierbei sollen im Sinne des Transparenz-Ansatzes der Öffentlichkeit umfangreiche Analyse- und Recherchemöglichkeiten angeboten werden. Ziel ist es, in diesem Zusammenhang nicht nur „Rohdaten“ zu veröffentlichen. Es geht vielmehr darum, Daten verständlich zu machen, in einen Kontext zu stellen und damit ihren Wert zu erhöhen. Dies ermöglicht das Open Data-Portal durch folgende Funktionen:

 

  •                   benutzerfreundliche Aufbereitung von Geodaten bzw. geokodierten Daten,
  •                   übersichtliche Darstellung der Daten,
  •                   Automatisierung.

 

1. Vorgehen

 

Erste Maßnahme im Zusammenhang mit Open Data in der Landeshauptstadt Potsdam stellte eine öffentliche Umfrage dar. Es wurde ermittelt, welche Daten und Informationen aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger innerhalb und außerhalb Potsdams sowie Unternehmen, Politik, Hochschulen sowie Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen für Open Government Data relevant sind.

 

Die Ergebnisse der Umfrage bildeten eine wichtige Grundlage für die Erstellung des Open Data-Konzeptes für die Landeshauptstadt Potsdam. Grundlage für die Beschäftigung mit dem Thema Open Government Data bildet hier eine Abwägung der Chancen und Risiken. Welche Chancen sind für die LHP mit der Veröffentlichung nicht personenbezogener und nicht sicherheitskritischer Daten verbunden? Welche Risiken bestehen? Was können die Leitlinien für die Veröffentlichung von Daten sein? Die Beantwortung dieser Fragen war die Basis für die Umsetzung des Open Government Data-Konzeptes. Um das Thema Open Government Data ganzheitlich zu beleuchten, waren inhaltliche Aspekte sowie organisatorische, rechtliche und technische Aspekte zu betrachten. Im Konzept wurde außerdem dargestellt, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, um Open Government Data in der Landeshauptstadt Potsdam erfolgreich umzusetzen. Die Einführung eines Open Data-Portals für die transparente Veröffentlichung der Daten stellt hier einen zentralen Meilenstein dar.

 

2. Umsetzung des Open Data-Portals

 

Im Open Data-Konzept wurde bereits der Ansatz einer „schrittweisen Öffnung“ verfolgt. Ziel ist es nicht, von vornherein mit einem umfassenden Datenkatalog an die Öffentlichkeit zu gehen. Es ist vielmehr beabsichtigt, eine technische Grundlage für die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Zielgruppen im Kontext mit Open Data zu schaffen: eine Plattform, auf der sich Verwaltung, Bürgerinnen und Bürger, Zivilgesellschaft, Designer und Entwickler austauschen können, Daten nutzbar gemacht und weiterentwickelt werden. Auf dieser Grundlage kann die Zusammenarbeit ausgebaut und der Datenkatalog ausgebaut ergänzt werden.

 

Das konkrete Vorgehen lässt sich wie folgt zusammenfassen:

 

2.1. Initialer Aufbau des Open Data-Portals mit einigen Datensätzen (Testphase)

 

Zunächst wird das Open Data-Portal mit ausgewählten Datensätzen bereitgestellt. Unter anderem werden entsprechend der o.g. Umfrage Daten aus den Bereichen Bauen und Wohnen, Denkmalschutz, Bevölkerung und Geodaten veröffentlicht. Ziel ist es, die Portal-Lösung bekanntzumachen.

 

Im Detail sind in dieser Phase folgende Datensätze im Portal abgebildet:

 

  •                   3D-Gebäudemodell
  •                   Digitale Orthophotos
  •                   Digitaler Gestaltplan
  •                   Verkehrszählungen
  •                   Bebauungspläne
  •                   Grundschulen
  •                   Grundschuleinzugsgebiete
  •                   Wahlbezirke und -räume
  •                   Stadtteile
  •                   Stadtbezirke
  •                   Standplätze Glassammlung
  •                   Arbeitslose und Arbeitslosenquote (statistische Daten)
  •                   Wohnungen nach Wohnungsgröße (statistische Daten)
  •                   Einwohner und Einwohnerzahlen (statistische Daten)
  •                   Kfz-Kennzahlen (statistische Daten)
  •                   Gebäude nach Baualter (statistische Daten)
  •                   Gebäude nach Art des Gebäudes (statistische Daten)
  •                   Geburten, Sterbefälle und Wanderungen (statistische Daten)
  •                   steübernachtungen in Beherbergungsstätten (statistische Daten)
  •                   Baugenehmigungen (statistische Daten)

 

2.2. Schrittweiser Aufbau des Portals 

 

Im weiteren Verlauf soll das Portal in Zusammenarbeit mit den Zielgruppen und der Gesamtverwaltung weiter ausgebaut und Funktionen ergänzt werden.

 

3. Verantwortlichkeiten

 

Die Verantwortlichkeiten für das Portal sind mit SVV-Beschluss (DS 16/SVV/0417) festgelegt. Danach wird das Portal zentral im Fachbereich Steuerung und Innovation, Bereich IT-Strategie und -Gesamtsteuerung von der zentralen Open Data-Beauftragten verwaltet. Darüber hinaus sieht das Konzept eine dezentrale Datenpflege in den Organisationseinheiten vor (dezentrale Open Data-Beauftragte).

 

 

 

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Erläuterung

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

Die Mitteilungsvorlage dient der Information der Stadtverordnetenversammlung über den aktuellen Arbeitsstand im Projekt Open Data. Finanzielle Auswirkungen durch die Vorlage sind nicht zu erwarten. 

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