Antrag - 18/SVV/0058

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, bei welchem Sporthallenprojekt (Neubau, Umbau, Sanierung …) es möglich wäre, die nötigen Voraussetzungen für Rollstuhlsport herzustellen. Für eine gute Erreichbarkeit ist eine Anbindung an das Tramnetz/S-Bahn nötig, da Busse für die Beförderung von Rollstuhlfahrer*innen nur eingeschränkt Platz bieten.

Dies soll in Abstimmung mit dem Behindertenbeauftragten der LHP, interessierten Sportvereinen, dem Beirat für Menschen mit Behinderungen, aktiven Rollisportler*Innen sowie Menschen mit Interesse an inklusiven Sportangeboten erfolgen. Das Ergebnis dieser Prüfung ist bis April 2018 im Ausschuss für Bildung und Sport vorzustellen.

Begründung:

In Potsdam steht keine Sporthalle zur Verfügung, die den spezifischen Anforderungen an die Ausübung von Mannschaftssport für Rollstuhlfahrer*innen oder gemeinsamen Sportaktivitäten von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen genügt. Wenn mehr als ein/e Rollstuhlfahrer*in einen Lift, Behinderten-WC oder -Dusche benutzen möchte, stoßen die meisten Sporthallen schnell an ihre Grenzen bzw. kollidiert dies mit den Hallenzeiten, da eine einzige Dusche/WC von den Spielern nur nacheinander genutzt werden kann.