Antrag - 18/SVV/0355

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, wie sich die Anbindung des Kulturstandorts Schiffbauergasse zum Vorstellungs- und Veranstaltungsschluss an den öffentlichen Nahverkehr verbessern lässt.

Hierbei ist nicht in erster Linie eine Taktverdichtung oder -verlängerung der Tram-Linie 93 in den Abendstunden gemeint. Auch andere Lösungen sind zu prüfen wie:

-          eine Buslinie, die zum Ende von Vorstellungen non-Stop zum Hauptbahnhof fährt,

-          dieses Angebot mit Großraumtaxis als Sammel-Taxi sinnvoll zu ergänzen oder zu ersetzen,

-          der Einsatz eines autonom fahrenden Mikro-Busses für das Gelände der Schiffbauergasse.

Weiterhin soll ernsthaft geprüft werden, wie die Fahrgastinformation und die Beleuchtung der Wege auf dem Gelände der Schiffbauergasse verbessert werden können.

Begründung:

Die Anbindung der Schiffbauergasse an den Nahverkehr ist in den Abendstunden nur unzureichend gewährleistet.

Gerade ältere Menschen scheuen den Weg über das große und unübersichtliche Gelände bis zur Tram-Station Humboldtbrücke/Holzmarktstraße.

Je nach Vorstellungs- bzw. Veranstaltungsende ist ein Fußweg in der Dunkelheit von ca. 10 Minuten und bis zu 20 Minuten Wartezeit an der Haltestelle einzuplanen. Das heißt, etwa 45 Minuten nach Vorstellungsende beginnt erst die Heimfahrt. Ziel soll es sein, dass alle an Kultur und Theater Interessierten die Veranstaltungen auch besuchen können. Ein unsicherer und zeitraubender Heimweg soll nicht der Grund sein, die Abendvorstellungen und Veranstaltungen nicht zu besuchen.

Die Schiffbauergasse als ein zentraler Kulturort unserer Stadt muss gerade am Abend gut erreichbar sein.